Goldrute elimieren

Registriert
14 Aug 2013
Beiträge
1.288
Moin Leute,
wir haben im Revier ein ca. 0,5 ha große Fläche, die fast ausschließlich von Goldruten bestelte ist.
Ich habe mir schon den Thread dazu durch gelesen:


Auch wenn es dazu andere Meinungen gibt, ich würde den Mist gerne los werden.

Zum einen, weil dies eigentlich eine Fläche wäre, die sich ideal für einen ( sinnvollen ) Wildacker eignen würde, bzw. weil das Mistzeug in ein nahe gelegenes NSG ausstrahlt.
Und überhaupt, es bei allem was ich gelesen und beobachtet habe, der heimischen Fauna wenig bis gar nichts bringt.

Der Standort ist eine Böschung zu einem Niedermoor.
Wir investieren gerne auch viel Zeit, aber die einzelnen Rhizome ausgraben, dafür haben wir einfach nicht die Zeit.
Wir reisen und graben schon alles das aus, was peripher aufwächst.

Gäbe es zwei denkbare Möglichkeiten:

1. @Fuhnejäger hat berichtet, daß regelmäßiges Abmähen im Herbst was bringt.

2. ( Bin ich kein Fan von ) Wir können einen unsere Landwirte bitten, die Fläche mit Glyphosat abzuspritzen.
Sollte man dann das wiederholen, bzw. wie oft ?

Eventuell hat ja noch jemand Hinweise in die eine oder andere Richtung.

Danke

Krischi
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.284
Moin Leute,
wir haben im Revier ein ca. 0,5 ha große Fläche, die fast ausschließlich von Goldruten bestelte ist.
Ich habe mir schon den Thread dazu durch gelesen:


Auch wenn es dazu andere Meinungen gibt, ich würde den Mist gerne los werden.

Zum einen, weil dies eigentlich eine Fläche wäre, die sich ideal für einen ( sinnvollen ) Wildacker eignen würde, bzw. weil das Mistzeug in ein nahe gelegenes NSG ausstrahlt.
Und überhaupt, es bei allem was ich gelesen und beobachtet habe, der heimischen Fauna wenig bis gar nichts bringt.

Der Standort ist eine Böschung zu einem Niedermoor.
Wir investieren gerne auch viel Zeit, aber die einzelnen Rhizome ausgraben, dafür haben wir einfach nicht die Zeit.
Wir reisen und graben schon alles das aus, was peripher aufwächst.

Gäbe es zwei denkbare Möglichkeiten:

1. @Fuhnejäger hat berichtet, daß regelmäßiges Abmähen im Herbst was bringt.

2. ( Bin ich kein Fan von ) Wir können einen unsere Landwirte bitten, die Fläche mit Glyphosat abzuspritzen.
Sollte man dann das wiederholen, bzw. wie oft ?

Eventuell hat ja noch jemand Hinweise in die eine oder andere Richtung.

Danke

Krischi


Regelmäßiges abmähen allgemein. Ich hatte nur im Herbst damit begonnen. Mit dem Feeischneider einmal alles vor dem Winter runter und dann ab dem Frühjahr regelmäßig drüber. Nach einem Jahr kam dann nichts mehr an Goldrute.
 
Registriert
23 Nov 2016
Beiträge
293
wie mein Vorschreiber...
...ich war mal an einem Naturschutzprojekt beteiligt, da sollte ein Magerrasen erhalten bzw. wieder hergestellt werden, weil dort seltene Orchideen wachsen.

Teilweise war die Fläche von Goldrute überwuchert - die wurde dann regelmäßig 2x gemäht und das Schnittgut wurde zeitnah abgefahren.
Nach zwei Jahren war die Goldrute kompl. weg und ist in den letzten 15 Jahren auch nicht wiedergekommen.
Die Fläche wird aber immer noch einmal pro Jahr kompl. gemäht und die Orchideen sind eine Pracht.
 
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
1.192
Moin Leute,
wir haben im Revier ein ca. 0,5 ha große Fläche, die fast ausschließlich von Goldruten bestelte ist.
Ich habe mir schon den Thread dazu durch gelesen:


Auch wenn es dazu andere Meinungen gibt, ich würde den Mist gerne los werden.

Zum einen, weil dies eigentlich eine Fläche wäre, die sich ideal für einen ( sinnvollen ) Wildacker eignen würde, bzw. weil das Mistzeug in ein nahe gelegenes NSG ausstrahlt.
Und überhaupt, es bei allem was ich gelesen und beobachtet habe, der heimischen Fauna wenig bis gar nichts bringt.

Der Standort ist eine Böschung zu einem Niedermoor.
Wir investieren gerne auch viel Zeit, aber die einzelnen Rhizome ausgraben, dafür haben wir einfach nicht die Zeit.
Wir reisen und graben schon alles das aus, was peripher aufwächst.


2. ( Bin ich kein Fan von ) Wir können einen unsere Landwirte bitten, die Fläche mit Glyphosat abzuspritzen.
Sollte man dann das wiederholen, bzw. wie oft ?
Ich fasse zusammen:
angrenzendes Niedermoor, NSG (wahrscheinlich Naturschutzgebiet), Glyphosat

Finde den Fehler in der Kette!
Du willst doch nicht allen Ernstes darüber auch nur nachdenken, Glyphosat zum Einsatz zu bringen?
 
Registriert
4 Sep 2023
Beiträge
1.459
als anerkannter Fachmann für Naturschutz, sollte einem Jäger klar sein, dass man manchmal auch arbeiten muss, um ein Ziel zu erreichen. Hier spielt Geld keine Rolle, wenn es um große Autos, neue Waffen, Technikspielkram etc. geht, aber so bald es darum geht mal "anzupacken", muss es einfach, billig und "ohne mich" sein, traurig...
 
Registriert
21 Aug 2008
Beiträge
2.773
Ich hatte vor Jahren mal das Problem, dass ein vertrottelter Mitpächter auf einem Wildacker Topinambur angepflanzt hat, weil ihm jemand erzählt hat, das sei gute Äsung fürs Wild.
Das Zeug hat nicht nur den ganzen Wildacker überwuchert, sondern tauchte auch auf angrenzenden Ackerflächen auf.
Letztendlich stark eingedämmt (so ganz losgeworden bin ich das Zeug nie) habe ich den Topinambur, indem ich die Knollen an einen Biogasbetreiber verschenkt habe - gegen Selbstwerbung. Der rückte dann im Herbst mit ein paar osteuropäischen Erntehelfern an und hat die Knolllen händisch ausbuddeln lassen.
Den Rest versuche ich durch drei mal jährliches runterschneiden immer weiter einzudämmen.
 
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
1.192
@Klosterwald , mit Topinambur kann man einen Ersatzkartoffelsalat kochen, der hat wesentlich weniger Kohlenhydrate als der richtige. Ein wenig Kürbiskernöl drüber, scheckt hervorragend zu einem Wiener-Rotkalbschnitzel.
 
Registriert
10 Jan 2023
Beiträge
7
Ich fasse zusammen:
angrenzendes Niedermoor, NSG (wahrscheinlich Naturschutzgebiet), Glyphosat

Finde den Fehler in der Kette!
Du willst doch nicht allen Ernstes darüber auch nur nachdenken, Glyphosat zum Einsatz zu bringen?
Ich will hier keine Diskussion über Pflanzenschutzmittel lostreten aber wenn man Glyphosat nicht flächendeckend sondern gezielt auf die Goldruten ausbringt kann man durchaus darüber nachdenken wenn es auf der Zeilfläche zugelassen ist
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.286
Es wird dort kaum zugelassen sein.
Also kein Herbizid !
Grund: Feuchtstandort, Niedermoor, NSG - wie schon gesagt, weiter oben...

Wenn auch als Neophten eingestuft, gibts Schlimmeres als Goldruten. Sie verdrängen heimische Flora durch den kräftigen und hohen Aufwuchs, das kann man mechanisch verhindern.
Irgendwann gibt sie auf. Andere Kräuter wachsen wieder durch.

s. hier:
 
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
1.192
Ich will hier keine Diskussion über Pflanzenschutzmittel lostreten aber wenn man Glyphosat nicht flächendeckend sondern gezielt auf die Goldruten ausbringt kann man durchaus darüber nachdenken wenn es auf der Zeilfläche zugelassen ist
genau so stelle ich mir die Vorgehensweise in der Landwirtschaft dann vor. Mit einem Pinsel werden einzeln die kleinen Golderutenblätter bestrichen, da kommt gewiss kein Mittel an andere Pflanzen.
Also im Vergleich zu manchem Kleingärtner wird der Bauer bestimmt gezielter vorgehen.
Und ja, das ist nun durchaus sarkastisch zu verstehen.
 
Registriert
30 Dez 2013
Beiträge
1.932
Es wird dort kaum zugelassen sein.
Also kein Herbizid !
Grund: Feuchtstandort, Niedermoor, NSG - wie schon gesagt, weiter oben...

Wenn auch als Neophten eingestuft, gibts Schlimmeres als Goldruten. Sie verdrängen heimische Flora durch den kräftigen und hohen Aufwuchs, das kann man mechanisch verhindern.
Irgendwann gibt sie auf. Andere Kräuter wachsen wieder durch.

s. hier:
Da geb ich dir absolut recht. Goldrute ist durch konsequentes Mähen relativ leicht zu eliminieren.
Teufelszeug ist der Sachalin Knöterich. Erste Nester sind mit der Technik Abdunkeln gut in den Griff zu bekommen. Wenn der Knöterich mal flächig da ist wird's schwierig. Beobachtet man wie manche Straßenverkehrsbehörden den Knöterich durch jährliches Mähen „pflegen“, muss man sich nicht wundern, dass er sich zunehmend ausbreitet.

Guillermo
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.286
Da geb ich dir absolut recht. Goldrute ist durch konsequentes Mähen relativ leicht zu eliminieren.
Teufelszeug ist der Sachalin Knöterich. Erste Nester sind mit der Technik Abdunkeln gut in den Griff zu bekommen. Wenn der Knöterich mal flächig da ist wird's schwierig. Beobachtet man wie manche Straßenverkehrsbehörden den Knöterich durch jährliches Mähen „pflegen“, muss man sich nicht wundern, dass er sich zunehmend ausbreitet.

Guillermo
Naja, alles mit intensivem Wurzelgeflecht, Rhizomen, Absenker, Wurzelbrut usw ist eben sehr ausdauernd, selbst wenn man oberirdische Trieb entfernt.

Anders z.B. beim Indischen Springkraut, z.B. das lässt sich gut ausreißen (bei Großbeständen nat. kaum mehr mögliche Sisiphus-Arbeit) - wenn die Wurzelballen raus sind, ist für die Pflanze Schluß; nach Abblühen sind dann die Samen schon verteilt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
89
Zurzeit aktive Gäste
484
Besucher gesamt
573
Oben