Gestern Nachmittag trafen wir uns gegen 16:00h zu einem gemeinschaftlichen Ansitz in einem Eifelrevier. Bejagd werden sollten Sauen, alles außer führende Bachen selbsverständlich. Und Keiler müßten wegen der Rauschzeit selbst übernommen werden. Dann Rotwild wo noch ein nichtführendes Alttier und ein Dreierhirsch zum Abschuss frei waren. Einer der noch Bedarf an Rehwild hatte bekam noch ein Schmalreh oder ein schwaches Kitz frei. Raubwild wurde natürlich auch frei gegeben. Nach der Begüßung durch einen der beiden Jagdpächter wurden die Jäger, insgesammt sieben an der Zahl auf die einzelnen Sitze verteilt. Ich bekam den Erdsitz zugeteilt der ca 100 Meter von der sogenannten Saukanzel entfernt steht.
Da ich die Revierbegebenheiten sehr gut kenne wurde ich gebeten den Gast der die Saukanzel zugeteilt bekommen hat einzuweisen. Nach einer ca 5 Min. Fahrt kamen wir an den Abstellplatz für unsere Autos an. Von dort aus brachte ich den Jäger an die Saukanzel. Der ca 80 Jährige, aber noch geistig und körperlich fitte Jäger bedankte sich und wünschte mir noch mal Waidmannsheil.Nachdem ich den Gruß erwiedert hatte machte ich auf um der mir zugeteilten Erdsitz zu erreichen was nach wenigen Minuten der Fall war.Ich richtete mich häuslich ein, machte den Gasofen an und wartete auf die Dinge die da kommen würden. Schon ca eine halbe Stunde ca 17:05h fiel der erste Schuß. Das hebt natürlich die Spannung aber meine Vermutung das es sich nur um das Schalreh oder ein Kitz handeln konnte bestätigte sich später. Ca 1 Stunde später setzte die Dunkelheit ein, die aber wegen den Vollmondes natürlich nicht lange anhielt. Die Lichtung an der ich saß wurde Taghell erleuchtet. Für meinen Geschmack eigentlich zu hell. So langsam wurde es Später als gegen 19:30h der nächste Schuß fiel, aber aus dem Nachbarrevier. Zwei Minuten Später der nächste Schuß aus der selben Richtung. Mein Gedanke war natürlich sofort das da hat einer schlecht geschossen und mußte nachlangen und als aus der Richtung der dritte Schuß viel dachte ich bei mir Fangschuß Die Zeit verging und bei mir war immer noch kein Wild in Anblick gekommen obwohl dieser Sitz eigentlich für alles gut ist. Rehwild hatte ich hier fast immer im Anblick. Das Rotwild wechselt hier auch regelmäßig durch, meist nicht ohne ein paar Minuten auf der Grasfläche zu äsen. Und die Sauen wechselten aus der angrenzenden bürstendichten Dickung meist entweder zur Saukanzel oder zu dieser Lichtung die zur anderen Seite an einen alten Buchenbestand angrenzt. Weil das Licht sehr hell war vermutete ich das die Sauen eventuell nicht auf die Lichtung zögen sondern direkt in den Buchenbestand wechselten. Aus diesem grund Glaste ich in regelmäßigen Abständen den ganzen Rand der Lichtung ab. Es war so gegen 20:15h als ich einen sich bewegenden Schatten wahrnahm. Sofort hob ich das Glas in die Richtung und konnte einen starken Fuchs ansprechen.Im hellen Mondlicht konnte ich seine kohlrabenschwarzen Branten ausmachen und eine schneeweiße Blume an einer buschigen Rute. Dann mein Gedanke: das wird mein erster Fuchs. Also die BB raus aus dem Fenster und das Ziel gesucht. Herrlich dieser Anblick im Zielstachel ich kann mich garnicht sattsehn. Der Fuchs steht ruhig und breit, aber dann mein Gedanke: Für Schrot viel zu weit ca 65 Gänge und für die Kugel 7X65R zu schade das gibt ein zu großes Loch im Balg den ich eigentlich verwerten will. Also versuche ich zu locken, die Lippen gespitzt und das Mäuslein gespielt. Aber entweder die Entfernung ist zu groß oder der Fuchs ist taub. Ich piepse mir fast die Seele aus dem Leib als ich vor Schreck zusammenfahre. Eine Waldohreule flog den Erdsitz an um das vermeindlich Mäuslein zu fangen. Nachdem ich mich von dem Schrecken erholt habe denke ich das der Fuchs jetzt bestimmt abgesprungen ist. Jedoch dieser befindet sich keine 5 Meter von der Stelle entfert wo ich ihn zuletzt gesehen hab und sucht im Laub nach Mäusen. Also wieder rein mit dem Roten Räuber ins Glas und den Zieltachel meines 6X42 Absehen eins auf Blatt. Als ich dann entsichere fängt plötzlich an mich fürchterliches Jagdfieber zu beuteln. Ich denke bei mir das darf doch nicht wahr sein und setzte ers mal ab . Nach ein Paar ruhigen Atemzügen gehe ich wieder im Anschlag und siehe da ich bin wieder ruhiger. Wie ich das Ziel wieder aufnehme fällt im Nachbarrevier wieder ein Schuß,um diese Zeit?? Das können eigentlich nur Sauen, das eigentliche Ziel unseres Ansitzens sein. Jetzt der nächste Gedanke von mir: wenn du jetzt den Fuchs beschießt da ist der Sauenansitz für dich und auch für den Nachbarjäger dahin. Ich bin fertig mit der Welt den ersten Fuchs schießen und einem Mitjäger im betagten Alter vieleicht die letzte Sau in seinem Leben vergrämen. Anderseits wann bekommst du wieder so eine Gelegenheit einen Fuchs unter so optimalen Bedingungen zu schießen?? Immerhin turnt Reineke schon mindestens eine Viertelstunde vor meiner Bockbüchse rum. Ich entscheide mich ( die Niederwildjäger werden es nicht verstehn ) den Fuchs zugunsten der Saujagd zu schonen. HÄTTE ICH DAS DOCH NUR NICHT GEMACHT. Der Fuchs trollte sich nach weitern 5 Min. und wurde nicht mehr gesehn. Leider auch kein anderes Wild mehr und schon garkeine Sauen. Nachdem die Ansitzzeit abgelaufen war machte ich mich auf um den Mitjäger abzuholen. Bei diesem angekommen sagte er das er kein einzieges Stück Wild im Anblick hatte. Als er mich dann nach meinem Anblick fragte erzählte ich ihm die Fuchsgeschichte. Daraufhin zog der alte Jäger den Hut vor mir wünschte mir Waidmannsheil mit der Erklärung: Junger Mann ( man Fühlt sich gescheichelt denn ich bin ja auch schon 40 ) das hätte wohl nicht jeder gemacht in dieser Situation Rücksicht auf Mitjäger zu nehmen zumal es auch noch der erste Fuchs gewesen wäre. Später am Treffpunkt lobte er mich für mein Verhalten auch noch beim Jagdherrn und als dieser dann auch noch den Hut vor mir zog War ich mindestens genauso stolz als ob ich den Fuchs geschossen hätte. Nur mit dem einem Unterschied das ich mir jetzt keinen Fuchsbalg gerben lassen kann.
Als alle Jäger anwesend waren konnten wir nur einem Waidmannsheil wünschen zun zwar wie gedacht er hatte einer um 17:05 ein Schmalreh geschossen. Sauen hatte keiner im Anblick.
Hätte ich doch nur geschossen!!!!
Mit beim nächsten mal mach ich es anders euer Matthias
Da ich die Revierbegebenheiten sehr gut kenne wurde ich gebeten den Gast der die Saukanzel zugeteilt bekommen hat einzuweisen. Nach einer ca 5 Min. Fahrt kamen wir an den Abstellplatz für unsere Autos an. Von dort aus brachte ich den Jäger an die Saukanzel. Der ca 80 Jährige, aber noch geistig und körperlich fitte Jäger bedankte sich und wünschte mir noch mal Waidmannsheil.Nachdem ich den Gruß erwiedert hatte machte ich auf um der mir zugeteilten Erdsitz zu erreichen was nach wenigen Minuten der Fall war.Ich richtete mich häuslich ein, machte den Gasofen an und wartete auf die Dinge die da kommen würden. Schon ca eine halbe Stunde ca 17:05h fiel der erste Schuß. Das hebt natürlich die Spannung aber meine Vermutung das es sich nur um das Schalreh oder ein Kitz handeln konnte bestätigte sich später. Ca 1 Stunde später setzte die Dunkelheit ein, die aber wegen den Vollmondes natürlich nicht lange anhielt. Die Lichtung an der ich saß wurde Taghell erleuchtet. Für meinen Geschmack eigentlich zu hell. So langsam wurde es Später als gegen 19:30h der nächste Schuß fiel, aber aus dem Nachbarrevier. Zwei Minuten Später der nächste Schuß aus der selben Richtung. Mein Gedanke war natürlich sofort das da hat einer schlecht geschossen und mußte nachlangen und als aus der Richtung der dritte Schuß viel dachte ich bei mir Fangschuß Die Zeit verging und bei mir war immer noch kein Wild in Anblick gekommen obwohl dieser Sitz eigentlich für alles gut ist. Rehwild hatte ich hier fast immer im Anblick. Das Rotwild wechselt hier auch regelmäßig durch, meist nicht ohne ein paar Minuten auf der Grasfläche zu äsen. Und die Sauen wechselten aus der angrenzenden bürstendichten Dickung meist entweder zur Saukanzel oder zu dieser Lichtung die zur anderen Seite an einen alten Buchenbestand angrenzt. Weil das Licht sehr hell war vermutete ich das die Sauen eventuell nicht auf die Lichtung zögen sondern direkt in den Buchenbestand wechselten. Aus diesem grund Glaste ich in regelmäßigen Abständen den ganzen Rand der Lichtung ab. Es war so gegen 20:15h als ich einen sich bewegenden Schatten wahrnahm. Sofort hob ich das Glas in die Richtung und konnte einen starken Fuchs ansprechen.Im hellen Mondlicht konnte ich seine kohlrabenschwarzen Branten ausmachen und eine schneeweiße Blume an einer buschigen Rute. Dann mein Gedanke: das wird mein erster Fuchs. Also die BB raus aus dem Fenster und das Ziel gesucht. Herrlich dieser Anblick im Zielstachel ich kann mich garnicht sattsehn. Der Fuchs steht ruhig und breit, aber dann mein Gedanke: Für Schrot viel zu weit ca 65 Gänge und für die Kugel 7X65R zu schade das gibt ein zu großes Loch im Balg den ich eigentlich verwerten will. Also versuche ich zu locken, die Lippen gespitzt und das Mäuslein gespielt. Aber entweder die Entfernung ist zu groß oder der Fuchs ist taub. Ich piepse mir fast die Seele aus dem Leib als ich vor Schreck zusammenfahre. Eine Waldohreule flog den Erdsitz an um das vermeindlich Mäuslein zu fangen. Nachdem ich mich von dem Schrecken erholt habe denke ich das der Fuchs jetzt bestimmt abgesprungen ist. Jedoch dieser befindet sich keine 5 Meter von der Stelle entfert wo ich ihn zuletzt gesehen hab und sucht im Laub nach Mäusen. Also wieder rein mit dem Roten Räuber ins Glas und den Zieltachel meines 6X42 Absehen eins auf Blatt. Als ich dann entsichere fängt plötzlich an mich fürchterliches Jagdfieber zu beuteln. Ich denke bei mir das darf doch nicht wahr sein und setzte ers mal ab . Nach ein Paar ruhigen Atemzügen gehe ich wieder im Anschlag und siehe da ich bin wieder ruhiger. Wie ich das Ziel wieder aufnehme fällt im Nachbarrevier wieder ein Schuß,um diese Zeit?? Das können eigentlich nur Sauen, das eigentliche Ziel unseres Ansitzens sein. Jetzt der nächste Gedanke von mir: wenn du jetzt den Fuchs beschießt da ist der Sauenansitz für dich und auch für den Nachbarjäger dahin. Ich bin fertig mit der Welt den ersten Fuchs schießen und einem Mitjäger im betagten Alter vieleicht die letzte Sau in seinem Leben vergrämen. Anderseits wann bekommst du wieder so eine Gelegenheit einen Fuchs unter so optimalen Bedingungen zu schießen?? Immerhin turnt Reineke schon mindestens eine Viertelstunde vor meiner Bockbüchse rum. Ich entscheide mich ( die Niederwildjäger werden es nicht verstehn ) den Fuchs zugunsten der Saujagd zu schonen. HÄTTE ICH DAS DOCH NUR NICHT GEMACHT. Der Fuchs trollte sich nach weitern 5 Min. und wurde nicht mehr gesehn. Leider auch kein anderes Wild mehr und schon garkeine Sauen. Nachdem die Ansitzzeit abgelaufen war machte ich mich auf um den Mitjäger abzuholen. Bei diesem angekommen sagte er das er kein einzieges Stück Wild im Anblick hatte. Als er mich dann nach meinem Anblick fragte erzählte ich ihm die Fuchsgeschichte. Daraufhin zog der alte Jäger den Hut vor mir wünschte mir Waidmannsheil mit der Erklärung: Junger Mann ( man Fühlt sich gescheichelt denn ich bin ja auch schon 40 ) das hätte wohl nicht jeder gemacht in dieser Situation Rücksicht auf Mitjäger zu nehmen zumal es auch noch der erste Fuchs gewesen wäre. Später am Treffpunkt lobte er mich für mein Verhalten auch noch beim Jagdherrn und als dieser dann auch noch den Hut vor mir zog War ich mindestens genauso stolz als ob ich den Fuchs geschossen hätte. Nur mit dem einem Unterschied das ich mir jetzt keinen Fuchsbalg gerben lassen kann.
Als alle Jäger anwesend waren konnten wir nur einem Waidmannsheil wünschen zun zwar wie gedacht er hatte einer um 17:05 ein Schmalreh geschossen. Sauen hatte keiner im Anblick.
Hätte ich doch nur geschossen!!!!
Mit beim nächsten mal mach ich es anders euer Matthias