Daher mein Vorschlag:
Schießt Handbreit VOR das Blatt.
Jawohl, vor das Blatt! Beim Rehwild bietet die Wirbelsäule da eine große Fläche. Ein Treffer, und das Wild ist SOFORT MAUSETOT! Außerdem sind da Luftröhre und Hauptschlagader, eine Verletzung derer ist auch sehr tödlich!
Trefft ihr versehentlich zu weit hinten, seit ihr auf dem Blatt, wie ihr wisst, auch tödlich. Trefft ihr zu weit vorne, seit ihr auf dem Stich, ebenfalls tödlich.
Also... zuerst habe ich nur den Kopf geschüttelt und wollte den Threat wechseln...
aber das kann so nicht stehen bleiben!
Die Geschichte mit den Küchenschüssen stirbt wohl nie aus.
Ich habe einige Nachsuchen auf "Trägerschüsse" hinter mir - auch auf Rotwild welches nicht zur Strecke kam.
Wie breit ist denn die Wibelsäule wirklich???
Nebenbei... hast Du schon mal erlebt wie weit ein Stück mit Luftröhrentreffer laufen kann? Und ein guter Schuß auf den Stich ist sicher tödlich... aber spitz von vorne!!!!
Die Kugel gehört hinters Blatt!!!
Die Trefferfläche ist erheblich größer, so daß auch ein schlechterer Schuß unter jagdlichen Bedingungen das Wild in der Regel zur Strecke bringt.
Und sollte das mal nicht der Fall sein, so findet man aber Schweiß was die Nachsuche doch erleichtert.
Daher bezeichne ich diesen Schuß als waidgerecht !!!
Frag mal einige Nachsuchenführer nach ihrer Meinung!
Nebenbei sind auch bei absolut tödlichen Treffern Fluchtstrecken normal. Insbesondere
wenn das Stück bereits Gefahr ahnt und mit Adrenalin bis unter die Haarspitzen voll ist.
Ich selbst habe bei Sauen mehrfach und auch bei einem IIb Hirsch mit Herztreffer Fluchtstrecken von an die 100 m erlebt.
In meinem Revier macht jedenfalls keiner
Kunst- oder Küchenschüsse - oder es war in diesem Revier sein letzter Schuß.
Waidmannsheil
WIldsensor