Hilfe! Ein Bauer drahtet alle Wiesen ein

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Dass ein Jagdpächter nicht gegen landwirtschaftliche Nutzung zu opponieren hat, da bin ich voll bei Dir.
Aber extensive Weidewirtschaft als Existenzgrundlage? Das meinst Du nicht wirklich, oder?
<HR></BLOCKQUOTE>
Jeder Landwirt, der heute überleben will, muß sich spezialisieren.
Und da muß er dann extensiv wirtschaften, weil selbst so die Erträge kaum ausreichen.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kranich:


Vom Niederrhein, wo es "normal" ist das zwischen den Wiesen zweier Bauern ein Doppelzaun steht
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<HR></BLOCKQUOTE>
Joh, das war hier auch (zum allergrößten Teil) normal. Und ist es auch heute noch, wenn es mal vorkommt, daß zwei Weiden aneinandergrenzen - auch ohne Weg dazwischen.
Ich kenne das seit meiner Kindheit nicht anders.
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Also wenn ich Dir einen guten Rat geben darf:
Vorerst einmal abwarten wie sich die ganze Sache entwickelt! Einen Streit, im wahrsten Sinne des Wortes, deswegem "vom Zaun zu brechen" würde ich vorerst nicht. Den kürzeren zieht ihr dabei auf alle Fälle und sei es erst bei der nächsten Verpachtung.

Solche Dinge sind natürlich auch, ob man es nun gerne hört oder nicht, eine Frage des Pachtpreises und des Verhältnisses zu den Bauern. Zahlt man horende Pachten, ist das Anspruchsdenken auch dementsrpechend hoch. Habe ich eine günstige Jagd, kann ich auch manchens akzeptieren!

Was mich im vorliegenden allerdings mehr beschäftigen würde als die Rehe sind die Sauen. Habt ihr welche? Dann kanns echte Probleme geben wegen der "Dunghaufen". Die drehen euch die Sauen totsicher um. Hier würde ich dann den Hebel ansetzen und eine Gentleman Agreement schließen: Ich akzeptiere die Zäune und die Verschlechterung fürs Rehwild, der Bauer muss sich dafür um die Schwarzwildschäden kümmern...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:

Jeder Landwirt, der heute überleben will, muß sich spezialisieren.
Und da muß er dann extensiv wirtschaften, weil selbst so die Erträge kaum ausreichen.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Biogas?!??!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:


Es ist mein voller Ernst, dass ich mir Gedanken über die Einzäunung durch einen Ortsansässigen Bauern mache.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Gedanken?
Warum?
Weil ein Grundbesitzer sein Land so nutzen möchte, wie es ihm rechtmäßig zusteht?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:


Erstmalig, nach über 30 Jagdpächterjahren in diesem Niederwildrevier muss ich mir Gedanken über diesen Vorfall machen, da in dieser genannten Zeitspanne noch nie Zäune aufgestellt wurden.
<HR></BLOCKQUOTE>

Und, weiter?
Dann werden die Zäune eben jetzt gezogen.
Wenn stört das?
Und vor allem - warum?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:


Als Ortsansässiger kenne seit nunmehr über 50 Jahre alle regional ansässigen Personen, insbesondere alle Bauern, begleitete mehrere öffentliche Stellen (Gemeinderat, Bürgermeisteramt, Kreistag) wordurch ich viele Personen im Umkreis kennenlernte.

<HR></BLOCKQUOTE>

Ist doch schön, wenn Du soviele Menschen kennst.
Bist halt Kontaktfreudig.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:



Nicht nur in der fränkischen Schweiz ließen die Landwirtschaftlichen Tätigkeiten in den letzten 15 Jahren nach, sondern natürlich in der gesamten BRD. Ich mache mir allerdings keine Gedanken über die Existenzgrundlage des Bauern, da dieser als selbständiger Autohauseigentümer sein hohes Lebensnivau hält.
<HR></BLOCKQUOTE>

Schmälert das jetzt sein Grundrecht als Grundeigentümer?


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:


Der genannte Bauer betreibt daher seine Landwirtschaft im Nebenerwerb und nicht, wie evtl. vermutet im Vollerwerb als Ausgleich vom Job.

<HR></BLOCKQUOTE>

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:


Meine Frage war allgemeinen gestellt, ob ich im Recht bin

<HR></BLOCKQUOTE>

Welches Recht soll das sein?


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Turbotoni:


und dies auch bei der nächsten Jagdversammlaung als solches argumentieren kann.

<HR></BLOCKQUOTE>

Du kannst argumentieren mit was Du willst.
Ist doch Dir überlassen.
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W.
 
A

anonym

Guest
...und du kennst seit 30 Jahren Bauern ?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original Saarjäger:
. Geh zum Anwalt... anschließend kann ich Dir empfehlen hiereine Annonce unter Rubrik <Suche Jagdgelegenheit> aufzugeben.
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<HR></BLOCKQUOTE>
Für die Lösung "TIRO" waren hier jahrzehntelang die "Ruhrgebietsleute verschrien
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- können hier in der Gegend keine Jagden mehr pachten....
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noch nicht mal über "Strohmänner".
P.
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[ 04. Juli 2006: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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Hallo,

bei 80% Waldanteil in deinem Revier wird die Einzäunung der Wiesen sich kaum auf das Streckenergebniss auswirken. Die Zäunung wird keineswegs als pachtmindernt anerkannt werden. Du kannst ja innerhalb des Zaunes auch jagen und wenn du dort auch nur Tauben schiesst.

Deshalb den Kopf nicht hängen lassen!

Gruß

PomH
 
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Moje,

na, wenn der 20ha einzäunt, dann scheint es doch etwas mehr zu sein, als ein einfacher "Hobbylandwirt".
Dieses Wort ist übrigens nichts Anderes, als die Bezeichnung "Hobbyjäger" - ein Unwort, also.
Die werden in beiden Fällen gleichermaßen abwertend benutzt und sind im einen wie im anderen Fall, eigentlich falsch.

Viele Landwirte, die von ihrer Landwirtschaft nicht (mehr) leben können, gehen noch einem anderen Beruf nach, wollen aber die Landwirtschaft deshalb trotzdem nicht aufgeben. - Ist halt Passion, wie auch die Jagd.
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Im konkreten Fall, scheint es von der Größe her, aber schon eher ein zweites Standbein, neben der Firma zu sein.

Jedenfalls darf ein Bauer seine Weiden einzäunen und braucht keinen darum zu fragen. - Auch Dich nicht, denn Du hast ja keinerlei Rechte an diesem Land.
Wenn Du die ganzen Kontakte hast, sollte es Dir doch möglich sein, Dich mit den Jagdgenossen irgendwie zu einigen - auch wg Wildschäden mit dem Bauer.
Eine andere Möglichkeit bleibt Dir nicht.

Aber ich würde zunächst mal nur darauf hinweisen und die Option ansprechen, und dann mal abwarten, wie es sich wirklich auswirkt.
Ich persönlich glaube aber nicht - sofern der Mann nicht die sämtlichen Weiden jetzt, mit zugekauftem Vieh vollstellt -, daß es überhaupt einen spürbar großen Unterschied geben wird.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PomH:
Hallo,

bei 80% Waldanteil in deinem Revier wird die Einzäunung der Wiesen sich kaum auf das Streckenergebniss auswirken. Die Zäunung wird keineswegs als pachtmindernt anerkannt werden. Du kannst ja innerhalb des Zaunes auch jagen und wenn du dort auch nur Tauben schiesst.

Deshalb den Kopf nicht hängen lassen!

Gruß

PomH
<HR></BLOCKQUOTE>

Es werden ja auch nicht alle Wiesen eingezäunt.
Turbotoni hat 500ha Jagd. 20% davon sind Feld/Wiesen und davon werden 20ha eingezäunt.
Es sind also nur 4% von den 500ha und nur 20% vom Feldanteil.
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Daher sage ich ja, 'es wird sich kaum auswirken'.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:


Es werden ja auch nicht alle Wiesen eingezäunt.
Turbotoni hat 500ha Jagd. 20% davon sind Feld/Wiesen und davon werden 20ha eingezäunt.
Es sind also nur 4% von den 500ha und nur 20% vom Feldanteil.
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Daher sage ich ja, 'es wird sich kaum auswirken'.
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<HR></BLOCKQUOTE>
Auf jeden Fall ist es von Ihm eine Brotlose Futterneiddiskussion.
 
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Anfrage und Statement grenzwürdig, von Anfang bis jetzt. Ob Vollerwerb oder als Hobby eines Autohausbesitzers. Zum Anwalt oder nicht,....


So kann man auch das Ansehen der Jäger runterkurbeln. Ggf. nächstes mal dort posten wo es hingehört: In der Witzecke
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Moin,
sei froh das es Rinder sind und keine Schafe sind:
- der Zaun wäre Wilddicht
- verteilen ordentlich Parasiten
- Fläche wird nach der Beweidung später vom Wild wieder angenommen

oder Pferde:
- dreimal pro Abend Besuch meißtens mit freilaufenden Hunden

Bei mir in der Jagd sind fast alle Weiden (ca.40% der Revierfläche) mit E-Zaun eingezäunt. Das Rehwild hat schnell den Bogen raus, wie es unter dem Zaun durchkommt ohne anzustoßen. Und 50cm zwischen Boden und ersten Draht reichen dem Rehwild dicke. Einige besonders freche werden sogar zwischen den beiden Drähten durchwechseln.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:
Im konkreten Fall, scheint es von der Größe her, aber schon eher ein zweites Standbein, neben der Firma zu sein. <HR></BLOCKQUOTE>Um mal eine Idee über die Größe zu geben:
Eine Bekannte hat incl. Kälber ungefähr 50 schottische Hochlandrinder (ganzjährig draußen) auf einer gezäunten Fläche von ~7 ha.
Diese Fläche reicht nicht, es muss andernorts gemäht und zugefüttert werden.
Die Viecher werden innerhalb der 7 ha laufend umgestellt, d.h. befinden sich immer nur in einem kleinen Bereich der Gesamtfläche. Im überwiegenden Teil gibt's keine jagdlichen Einschränkungen, außer dass da eben der Zaun rumsteht.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:

außer dass da eben der Zaun rumsteht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Der, im wahrsten Sinne des Wortes, keine Sau (und Reh) interessiert.

W.
 

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