Hüttenjagd mit dem Uhu - Alternativen?

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Hallo Forum.

In der WUH Ausgabe Nr. 3 ist recht anschaulich und interessant die Jagd auf Rabenvögel mit dem Lock- Uhu aus Kunststoff berichtet.
Nun habe ich irgendwo aufgefangen, dass Krähen und Elstern auch sehr "passioniert" auf den Fuchs hassen und somit sich die Jagd unter Zuhilfenahme von Fuchsatrappen? auch lohnen soll.
Das würde mich interessieren und vor ersten Versuchen frage ich, wer hat das schon gemacht und wenn, wie hat er/sie die Jagd vorbereitet?

[ 01. Februar 2002: Beitrag editiert von: Dergel ]
 
A

anonym

Guest
Moin,Moin
Bei mir sind die Biester überall auf meinem Land. Kann man die Krähen nicht auch mit Fallen fangen? Ist doch bei uns in Niedersachsen wieder erlaubt.
 
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Die Hüttenjagd, wo praktizierbar, finde ich durchaus geeignet und gut für den Einzelabschuß von Rabenvögeln, die bejagbar sind.

Klarzustellen ist, daß nach neuem Nds. Jagdgesetz gewisse Rabenvögel zu gewissen Zeiten freigegeben sind.

Eine Erlaubnis zum Fang von Krähenvögel (z.B. Nordischer - auch holländischer genannter - Krähenfang) besteht jedoch m.E. nicht!

Eine alte Diskussion, insbesondere mit dem NaBu etc., wäre hier auch mit Sicherheit wieder "aufgeflammt", den ich persönlich aufgrund der heutigen Betrachtungsweise der Gesellschaft in Bezug der Jagd für nicht notwendig erachte, weil der Jagd in jedem Fall m.E. sehr schädlich.

türülü
 
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In der Tat ist es so, dass quantitativ ein effektiver Fang mit dem Krähenfangkorb möglich wäre, das ist mir bekannt, wenn es denn vom Gesetzgeber erlaubt wäre. In NRW ist es dies auf jeden Fall nicht. Gejagt werden dürfen Rabenkrähen und Elstern bei uns vom 1.8. bis 31.3.
Was GBV sagt ist sicher leider richtig, doch jede Diskussion um Jagd und Bejagung bringt irgendeinen Verein oder irgendeine Interessenvertretung oder wen auch immer dazu, die Jagd und die Jäger schlechtzureden.
Bei der Zunahme an Rabenkrähen, die sich zumindest bei uns in Ostwestfalen in den letzten 3 Jahren entwickelt hat, es sind echt "Massen", wäre eine andere Regulierung als einzeln mit der Flinte schon sinnvoll. Was wir jetzt machen können ist kein Regulieren. Das schafft man so nicht.
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A

anonym

Guest
HALLO Moonlight
==Strecken von bis zu 8-15 Elstern und einigen Rabenkrähen habe ich in diesem Jahr schon erziehlt.

Ich wünsche Euch gutes Gelingen.!!
Nur eine tote Elster ist eine gute Elster:))

Ich finde, das unser Krähenproblem schon gelöst werden muss, aber nicht mit solchen Räubergeschichten (wo sitzen 18 Elstern auf einem Haufen und warten auf den Schuss??). Außerdem ist deine Meinung über Elstern für den Ruf der Jägerschaft schädlich.Wir sind hier doch nicht in Amerika. Gerade "HEUTE" sollte die Achtung vor der Kreatur gegeben sein. Sonst glaubt noch jemand, wir wollten die Krähen und Elstern ausrotten. Nachhilfe gibt es für Dich und auch für "Varminthunter" unter www.sankt-hubertus.de.
Trotzdem möchte ich mehr über die Jagd mit der Falle wissen, weil unter www.dammler.de diese Fallen für die Krähen doch angeboten werden. Übrigens auch für die Bisamratten, was mich besonders gefreut hat.
Nutria
 

steve

Moderator
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Ja,der Steve muss jetzt mal seinen Senf dazugeben!
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Also zunächst einmal zur Fallenjagd
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Zur Hüttenjagd: In den Wild&Hund Artikeln entsteht immer der Eindruck,man müsse nur den Uhu vor irgendeine Erdhütte oder einen Schirm stellen,500 Schuss Munition sowie diverse Flinten dabei haben und schon könne man den ganzen Landkreis von der schwarzen Pest befreien...So einfach ist das leider nicht.

Höhere Strecken lassen sich auch bei der Jagd mit dem künstlichen Uhu nur erreichen, wenn man in an Plätzen aufstellt, wo so und so viel Rabenvogelgetiers unterwegs ist. Bei uns im Revier sind dass im Herbst vor allem die Nussbäume sowie die Straßenränder.

Auch sollte man sich immer wieder klar machen,dass man es hier mit äußerst intelligenten Lebewesen zu tun hat! Mal schnell nach dem Frühstück seinen Ansitzschirm in die Gegend zu stellen...das is nich
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Grundsätzlich beginnt die Hüttenjagd mit dem Austellen des Uhus und dem "in-der-Deckung-in-Stellung-gehen". Beides hat,sofern kein Nebel da ist, in der Dämmerung zu geschehen,da man ansonsten das gesamte Völkchen gewahrnt hat.

Auch sollte man beachten,dass sobald das Laub ab ist nur noch auf fest installierte Ansitzeinrichtungen zurückgegriffen werden kann,da alles andere die Krähe und Elstern misstrauisch werden lässt.

Handschuhe und Gesichtsmaske sollten Pflicht sein,wenn man Strecke machen will.

Apropos Strecke, auch hier gauckeln die Erfolgsmeldungen einiger (Berufs-)jäger
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einem wahnsinns Ergebnisse vor. Man sollte jdoch realistisch sein.Die Schießerei aus so einem engen Schirm ist verdammt schwierig (weswegen ich mich,solange noch Laub da ist lieber im Gestrüpp ansetze)und Krähen sehr schusshart. Meine höchste Strecke waren in den vier Jahren in denen die Rabenvögel offen sind fünf Krähen...Oft genug kann man nach der ersten nach Hause gehen.

Und noch ein letztes Wort zu den Elstern, mit dem Uhu hab ich noch keine einzige bekommen!

Aber man sollte nicht verzagen, Rabenvogeljagd tut not!!! Und hier können wir Jäger endlich den Bewwiß erbringen,dass wir dazu fähig sind eine Population von Tieren zu regulieren. Es muss ja nicht immer die Hüttenjagd sein. Ich betreibe weiterhin den Ansitz an Luder, an den Schlafbäumen, die Pirsch und das Elsterntreiben und wenn sich hier jemand dafür interessiert schreib ich hier gern meine Erfahrungen und Tips ins Forum rein!

Mit schwarz-weißen Grüßen

Steve
 
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Steve hat die reale Bejagung sehr schön deutlich gemacht, und Dergels Aussage ist völlig richtig, daß eine Regulierung so wie jetzt erlaubt, nicht möglich ist.

Die beste, aber mittlerweile verbotene Regelung, war die Bejagung während der Brutzeit am Horst.
Leider haben viele Jäger nicht vor der Durchführung eine Kartierung vorgenommen, um ein Ausschießen von Eulen und Greifvögeln auszuschließen.
Das hat uns die Möglichkeit und damit den Erfolg gekostet.
Ausrotten würde man diese Vogelarten m.E. auch nie (es war auch nie die Absicht!), auch nicht in einer dieserer vernunftigen alten Bejagungsart.

türülü
 
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Moin Moonlight,

danke für den Tip. Mal schauen was wird.
(Jetzt erstmal einen Fuchs erlegen, präparieren und hübsch machen)
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...oder Du steigerst Dir einen fertig präparierten Fuchs bei ebay - hat mich ganze 10 Euro & Versand gekostet.
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Den Fuchs hätte ich also! Gibt es hier keinen, der anstatt der müßigen jagdrechtlichen Diskusion etwas zum Thema Umsetzung in der Praxis (beste Zeit am Tag, Schirm - kein Schirm, Ansitz, Tarnbekleidung und Waffe etc.) etwas zu sagen hat?

Komme aus Bayern - dort haben Elstern, Eichelhäher und Rabenkrähen seit Gestern (16.Juli) Jagdzeit.

Gruß, epsylon
 

steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von epsylon:
Gibt es hier keinen, der anstatt der müßigen jagdrechtlichen Diskusion etwas zum Thema Umsetzung in der Praxis (beste Zeit am Tag, Schirm - kein Schirm, Ansitz, Tarnbekleidung und Waffe etc.) etwas zu sagen hat? <HR></BLOCKQUOTE>

Ich verweise mal auf mein Posting vom 03. Februar 2002 (!!!)...

Allerdings habe ich mittlerweile einmal vier Krähen und vier Elstern mit dem Uhu erlegt...Massenstrecken sind das aber eben immer noch nicht.
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[ 17. Juli 2005: Beitrag editiert von: steve ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nutria:
Moin,Moin
Bei mir sind die Biester überall auf meinem Land. Kann man die Krähen nicht auch mit Fallen fangen? Ist doch bei uns in Niedersachsen wieder erlaubt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Nutria,

jetzt tummelst Du Dich als "Wolf im Schafspelz" ja schon wieder in einem Kraehenthread. Wir warten im Federwildforum im Thread "Rabenvoegel mag ich so gerne" immer noch auf Deine Antwort.

Ich jage Dich jetzt so lange durch alle Foren, bis Du Dich erklaerst.

Was soll Deine Frage in diesem Thread? Wartest Du jetzt wieder darauf, das irgendjemand sich evtl. als knueppelschwingender Kraehenschreck outet und Du Deine Gutmenschtour abziehen kannst?

Gruss
G-hunter
 

steve

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Schaut hier irgendwer mal auf das datum der bisherigen Beiträge?
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Was waren das noch Zeiten, als man Gifteier auslegen und Krähen- und Elsternnestern ausschießen durfte...
 
A

anonym

Guest
Auch damit haben wir es nicht geschafft, mit amtlicher Vorankündigung die Eierräuber in Schach zu halten, geschweige denn auszurotten.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Was waren das noch Zeiten, als man Gifteier auslegen und Krähen- und Elsternnestern ausschießen durfte...<HR></BLOCKQUOTE>
Auch die von amtswegen durchgeführte Fuchsvergasung hat mehr dem Dachs, als dem Fuchs geschadet.
"Die Natur regelt alles von selbst" -
nur wo haben wir in unserer Kulturlandschaft noch "UNBERÜHRTE NATUR" ??? außer reagenzglasgroße Museumsstücke.
P.
 

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