Tschulljen se, aber "Schütteln" war ja nun wirklich vorgestern. Da kann man nur sagen, der Hund hat's trotzdem gelernt.:twisted:
... und vielleicht besser als andere, obwohl er noch dazu wesentlich hochpassionierter und schärfer ist. Das Eine schließt das andere nicht aus, wenn man weiß, wie man damit umgeht. Übrigens... hat sich das im Wolfsrudel auch geändert? Wird hier der 9-monatige Flegel mit Pansenbrocken dazu gebracht, sich an die Rudelordnung zu halten? Interessant ...
Und wenn`s mit dem Frolic nicht funktioniert, ist dann die Rasse Schuld, der Hund zu hart, zu scharf ...?
Ich gehe jede Wette ein, daß bei einem hochpassionierten 9 monatigen DD das reine Arbeiten mit Leckerlie oder Lob nur so lange funktioniert, bis der erste Hase, die erste Katze oder das erste Reh am Auto vorbei läuft. ... und schon ist`s mit dem Ansitz Geschichte. Dann greifen die Lernschritte der Frolic-hure nach Schweda. Und ich wette, daß andere die Heckklappe ihres Autos offen lassen und so viele Hasen und Katzen vorbei gehen können wie wollen, die Hunde werden sicher keinen "Mucks" machen. Und das, obwohl sie nicht geknüppelt wurden, wie Du das vielleicht denkst. Sie wissen, "mein Boss will das nicht" und Erstgenannter denkt " l...k mich mit Deinen Frolic oder Deinem Lob, das hier macht mehr Spaß".
Nur so ein paar Gedanken. Ich halte es lieber artgerecht, wobei es ausdrücklich nicht heißt, daß ich nicht auch mit Leckerlie arbeite. Doch immer nur dann, wenn ich dem Hund etwas Neues lernen möchte und Lernschritte bestätige. Sicher aber nicht, wenn er "Platz" und "Ablegen unterm Sitz" kann und glaubt, sich im Auto wie ein Irrer benehmen zu müssen. Und unter "Hund dreht durch" verstehe ich das.
...
Losgelöst davon:
Für mich ganz persönlich hoffe ich, daß die Jagd-Hundezucht nicht auf den Zug der Nachfrage nach weichgespülten Hunde aufspringt, nur weil die Leute schon beim kleinsten Problemchen mit passionierten Hunden scheitern. Ich hoffe, daß weiterhin hochpassionierte und je nach Rasse auch scharfe Hunde für den täglichen Jagdgebrauch und keine 90%igen Familienhunde für den Gelegenheitsjäger gezüchtet werden. Sicher ist Erstgenannter schwerer abzuführen, wenn man keine fachgerechte Begleitung oder eigene Erfahrung hat.
Warum?
Weil diese Hunde im Jagdalltag trotz evtl. etwas schwererem Handling in der Abrichtung mehr an Leistung, mehr angebleites Wild und mir ein Mehr an Jagdgelegenheiten bringen.
Erschreckend finde ich, daß 90% aller Probleme hier überhaupt nicht zur Sprache kämen, wenn sich die Führer VOR Anschaffung des Hunden erkundigen würden, mit wem / wessen Anleitung / welchem Verein / WO sie den Hund ausbilden können. Mir aber macht es den Anschein, daß passionierte Hunde gekauft werden und erst dann stellt man fest, daß es schon daran mangelt, daß man keinen guten Führer als "Mentor" zur Seite hat. Das Problem ist, daß man dann schnell in den Bereich der Korrekturabrichtung kommt und dies fährt den Erstlingsführer vollends an die Wand. Ich mußte erst vor 3 Jahren einen Hund in einem Fach korrigieren und hätte das ohne professionelle Hilfe niemals geschafft.