Ich schieße seit 16 Jahren meine einzige Büchse mit deutschem Stecher. Nur wenn Wild so nah ist, dass es das Einstechgeräusch hören könnt ziehe ich den Druckpunktabzug durch. Das klappt in der Regel vollkommen intuitiv und sicher aber ich will nicht verschweigen, dass es schon schief gegangen ist. 3 mal von ca. 100 Stücken mit der Waffe in einfachsten Situationen grob verrissen. Einmal auf eine langsam ziehende Ricke auf 20 m komplett vorbei, ein Bockkitz auf 40m vom Ansitz mal unerklärlich mit dem ersten Schuss in der Keule erwischt und einen zweiten gebraucht. Einmal beim Pirschen freihändig auf 30m ein Bockkitz sauber erlegt und nach dem Repetieren und erneuten Einstechen minutenlang warten müssen bis die unruhige junge Ricke frei stand um dann um mindesten einen Meter zu verziehen. Außerdem hab ich mal statt einer Dublette auf Kitz und Ricke im dichten Birkenwald die Kugel ungewollt in einen Baum gesetzt. Das Kitz schlegelte noch und ich hatte schon wieder eingestochen falls es wieder hoch wird. Als dann ruhe war im Augenwinkel die Ricke 15m weiter links stehen sehen und beim umschwenken der Waffe auf das nächste Ziel rummst es. Absolut betrachtet eine geringe Prozentzahl aber in der Summe für mich jetzt zuviel. Die alte Knifte wird auf einen Direktabzug umgerüstet und ich werde mir auch was Moderneres gönnen.