Jägerin mit drei kleinen Kindern?????

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29 Nov 2011
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15 Stunden die Woche bei einem Halbjahres-Kurs?

Pflichtstunden Theorie sind (in BW) 113 Stunden insgesamt.

Praxis ca. 45 Stunden + Schießen. Beides aber in der Regel am Wochenende (da kann ja der Ehemann die Kinder bespaßen).


@Threadstarterin
Mach es!


Naja, das kommt schon hin!

2x 2 Stunden Theorie in der Woche, plus 1 Std Fahrtzeit zum Unterricht (Hin- und Rückweg) pro Woche.

Wir hatten Büchsenschießen und Flinte getrennt!
Für Büchse mit Fahrt zum Stand: 1 Std. pro Woche
Für Flinte mit Fahrt zum Stand: 2,5 Std. pro Woche
Gegen Ende des Kurses haben wir dann Büchse und Flinte in Buke geschossen. Aber da fahre ich auch 1 Stunde eine Strecke!

Dann durften wir zusätzlich noch in Kleingruppen die Waffenhandhabung üben: 1,5 Std.

Da sind 10 Stunden schnell zusammen! Und man hat den Stoff aus der Theorie noch nicht gelernt bzw. wiederholt!

So war es bei mir....
Woanders mag es anders sein! Ob besser oder schlechter will ich erst beurteilen, wenn ich live dabei gewesen bin!
 
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Hallo Tinebiene,

es gibt immer Gründe irgendetwas im Leben nicht zu tun oder zu verschieben. Irgendein Grund wird auch in einigen Jahren dagegen sprechen.

Habe damals den Kurs besucht und ansonsten nach dem Minimalprinzip gelernt, weil ich gleichzeitig gebaut habe. Ging auch !

Hast doch bisher auch Familienleben gemanagt, das heißt, du stehst mit beiden Beinen im Leben. Ein wenig Zeit abknappsen - abends - und du kriegst das ganz sicher hin.

Trau dich ! Geht - und eine völlig neue und interessante Erfahrung mit guten Leuten !
 
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Nun habe ich mir nach einem extrem harten Jahr in der Schule ein "Freies Jahr" genommen, bin also nun gerade daheim.

Hallo Tine, wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Lehrerin im Sabbatjahr. D.h. du hast jetzt im Vergleich zum letzten Jahr mehr Zeit (zumindest theoretisch). Wenn du noch bis vor kurzem gearbeitet hast, müßte es dir doch leicht möglich sein, jetzt genug Zeit für die Jagdausbildung abzuzweigen.
Obwohl das aus der Entfernung natürlich schwierig zu beurteilen ist. Das Arbeitspensum, was du zuhause hast, ist doch eigentlich schon ein full-time-Job. Deswegen bist du doch wahrscheinlich im Sabbatjahr.
Was das "Kinder bringen sich selbst ins Bett" angeht: wir haben vier, die sind ein wenig älter als deine, aber ohne Druck geht da keiner ins Bett. (Ja ich weiß, ist alles falsche Erziehung, sagt meine Schwiegermutter auch immer:biggrin:).

Also, ich würds nur machen, wenn du wegen des "extrem harten Jahr in der Schule" nicht dringend Erholung brauchst.

Gruß, funny farm
 
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In diesem Fall würde ich in Anbetracht der Belastung zu einem 3-wöchigen Kompaktkurs bei einer guten Jagdschule raten. Das kostet zwar mehr an Geld, ist aber zeitlich und aufwandmäßig effektiver. Dazu muss "Mann" aber 3 Wochen Urlaub für die Kinderbetreuung opfern, um dir den Rücken freizuhalten.:cool:
 
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Hy,

der 3 Wochenkurs ist bestimmt nicht ideal.

Es gibt Jagdschulen, die haben Wochenendkurse. 7 Wochenenden a 2 Tage. Dann kann Dein Mann sich mal intensiv um die Kids kümmern. :)
 
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Tine,

machet, sacht der Beuterheinländer, der selbst viel zu lange gezaudert und gezögert hat.

Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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Hallo Tinebiene !
Wann wenn nicht jetzt...
Passen tut es eh nie.
Sie schaffen das !
freundliche Grüße
metaller
 
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Ich schließe mich den beiden vorherigen Beiträgen an.

Meine Frau hat vor einer ähnlichen Situation gestanden, als wir uns kennen lernten, wollte sie nicht.
Dann kamen die Drei zur Welt, erst, als die Kleinen 10-12-14 waren, hat sie die Prüfung gemacht.

Ihr Kommentar danach: 17 Jahre zu spät.

Die Kinder haben allerdings fleißig geholfen, vor allen Dingen beim Büffeln der Theorie und beim Abfragen, die hätten die Prüfung direkt mit absolvieren können.

Also, Tinebine, mach es - und zwar so schnell wie möglich, denn es passt sowieso nie, also ist es egal, wann Du es machst.

Viel Erfolg und Weidmannsheil

T.
 
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Hy,

der 3 Wochenkurs ist bestimmt nicht ideal.

Es gibt Jagdschulen, die haben Wochenendkurse. 7 Wochenenden a 2 Tage. Dann kann Dein Mann sich mal intensiv um die Kids kümmern. :)

Du mußt ein Mann sein ...:biggrin:;-)

Glaubst Du ernsthaft, sie hat in der Woche Zeit und Ruhe für das Repetitorium? Nöh. Also ganz aus der Mühle raus, richtig reinhauen und nach dem Erfolg wieder in die Mühle rein. Kurz und schmerzlos. Dabei entfallen mehrfache Wander- und Pilgerfahrten zu den Kursen und man lernt gemeinsam bis in die Abende. Andernfalls besteht erst eine Woche später wieder die Möglichkeit, Unklarheiten zu beseitigen.
 
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Mein Rat: Kompaktkurs in 2 Wochen (!), irgendwo, wo es urlaubsmäßig schön ist. Ein paar Wochen vorher anfangen zu lesen. Da fahrt ihr dann alle in den Ferien hin. Das bieten einige Schulen "im Osten" an für Leute mit Vorwissen. Müritz, OStsee, MekPom etc. Eine dieser Schulen macht auch Werbung hier auf den Forumsseiten. Dein Mann hat dann allerdings die Kinder dort fulltime.
Ich habe "old school" einen Jahreskurs gemacht. Da gab es die Familie noch nicht. Diese "Managerkurse" sind manchmal für anderweitig Verplante unumgänglich und nicht schlecht. Ich hab auch drei kidz in dem Alter zuhause. Also ehrlich, einen langen Kurs würd ich heute nicht schaffen und meine Frau schon gar nicht mit dem Programm im Haus.
Das Waidwerken mit Kindern geht aber gut. Darauf kannst Du dich freuen. Bei uns heißt das "Jagen mit Blagen" und fördert das Naturverständnis enorm.
 
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Tja, und ich würde von einem Kurs unter den genannten Umständen (kleine Kinder, Mann kommt spät nach hause) abraten. Warum? Der Kurs frisst doch einiges an Zeit, bei uns ist das zweimal die Woche von 19 bis 21:30 Uhr. Wer betreut in der Zeit die Kinder? Samstag vormittags von 9 bis 12 Uhr ist bei uns Schießausbildung, ab und zu am Samstag Nachmittag noch Waffenrecht, alternativ Waldbegehung, Drückjagdteilnahme als Treiber, Hochsitzbau,... Ist der Ehemann bereit jeden Samstag Vormittag, teilweise auch ganztägig die Kinder zu bespaßen? Kurz vor den Prüfungen betteln die meisten Jagdschüler noch um Sonder-Übungsabende und Repetitoren, da bieten wir dann einige Donnerstag Abende noch Theorie und Sonntag Vormittag noch Schießen in Kleingruppen an, heisst Mama ist drei Abende die Woche plus die meiste Zeit vom Wochenende nicht da!
Klar, zum Lernen ist das freie Jahr ideal, aber sonst?
Meine Empfehlung: Noch ein paar Jahre warten bis die Kinder ein bisschen selbstständiger sind, dann ist die abendliche Abwesenheit kein großes Thema mehr, auch wenns beim Ehemann mal später wird. Und zum Lernen bleibt auch parallel zum Beruf noch Zeit.

Markus
 
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Einen Punkt habe ich ganz vergessen zu erwähnen: Wenn die Ausbildung nicht nur den Zweck hat die Mama ein 3/4 Jahr "von der Straße zu bekommen", also das ganze ernsthaft gemeint ist, dann geht es NACH der Jägerprüfung ja erst richtig los, schliesslich muss man sich um eine Jagdgelegenheit kümmern, eine Waffe kaufen und regelmässig damit trainieren, im Revier mithelfen, Ansitzen,...

Markus
 
A

anonym

Guest
Ich erlaube mir jetzt auch mal ein paar Gedanken dazu.:cool:

Wenn ich das so lese...
...
Seit drei Jahren bin ich bei einer befreundeten Jagdschule immer wieder dabei (Treibjagden, Arbeiten im Wald etc.), das alles interessiert mich sehr und macht einfach auch Spaß.
...
Unsere Mädels sind vier, fünf und sieben Jahre alt, einen Miniaussie haben wir auch noch, das alles muss ich versorgen, mein Mann kommt erst spät heim.
...
ich habe schon einige Bücher und Lernapps "verschlungen",
...
Mein Jagdschulleiter meinte zwar, es sei nicht schlimm, wenn man wegen krankem Kind oder weil der Mann unterwegs ist mal nicht kommen könnte, aber ich mach mir doch so meine Gedanken.
...
Dann würde ich sagen: Machen.
Und zwar mit entsprechender Absprache (auch im Bezug auf die Kohle) dass der Tag der Prüfung noch offen bleibt.
Jetzt bist drei(!) Jahre in Anbindung an die Jagdschule "mitgelaufen" - was spricht denn bitteschön dagegen dass man mit dem Leiter so verbleibt dass man bei entsprechender Unsicherheit wegen dem einen oder anderen Fehlen im Kurs einfach eine "zweite Runde" im nächsten Kurs dreht? Und DANN erst zur Prüfung erscheint!
In meinen Augen: Gar nix. Ist eine reine Sache der Absprache. ;-)

Darüber hinaus: Deine Kinder werden sich der Sache nicht entziehen können. Und das muß kein Nachteil sein. Sie können von der Mama lernen wie man (effektiv) lernt und dass sich-auf-den-Hosenboden-setzen Teil des Lebens ist.
Der reine Nachahmungseffekt kann durchaus einen positiven Aspekt im Hinblick auf den schulischen Werdegang der Kids haben.
Du hast es in der Hand.:thumbup:
 
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Ich kenne dich nicht; und kann dich deshalb zuwenig einschätzen.

Willst du den Schein machen weil du jagdliche Herausforderungen und Ansprüche suchst ? Weil du jagdlich Pasioniert bist ?

Dann mach ihn.

Willst du den Schein machen weil du neue Herausforderungen suchst und du nach 3 Kindern; du neben dem-" Täglich-Grüßt-das Murmeltier" eine beginden " Desporet Housewife" Situsation vermeiden willst; du dich in der Partnerschaft Familie nun plötzlich nicht mehr ausgelastedt fühlst weil dein Mann dem eigenen Job und Kariere nachgeht; du aber mit Haus; Kind und Kegel ihm den Rücken frei hällt , dich dadurch dabei aber selber beim Verzicht auf Eigenständigkeit und nicht bestätigt fühlst; und nun eine eigene Unabhängigkeit suchst...

dann lass es !

Den bei letzteren wird nur eines Übrig bleiben : Frust.

Die Antworten mußt du dir selber geben.


TM
 
T

Tinebiene

Guest
Hallo nochmal,

nur für diejenigen, die es interessiert: Ich werd es durchziehen, und ich freu mich tierisch darauf!!!
Nach ewigem Nachdenken und schlaflosen Nächten hab ich mich endlich entschlossen, nun geht es Montag los.
Lernen werde ich morgens und abends, Kinder sind leider nicht in Ganztagsschule o.ä., aber das macht nichts, ich hab das Referendariat mit Baby geschafft, da werde ich die paar Monate auch packen. Und dann hab ich echt vor, die Kids viel mit nach draußen zu nehmen, denn diese gemeinsamen Ansitze, Pirschgänge etc. sind meine schönsten Kindheitserinnerungen, ich finde, das ist etwas wirklich Wichtiges und Schönes, das man weitergeben sollte.
Meinen Ausbilder kenne ich ja schon länger, er meinte, außer beim Schießen kann ich ja die Kinder grade bei Exkursionen und Waldarbeiten auch mitnehmen, hat ja sonst auch gut geklappt, und wenn es halt mal echt nicht geht, ist auch nicht tragisch. Jagdgelegenheit gäbe es auch sicher genug, bei ihm könnt ich auch einsteigen.

Mein Mann ist ja eh den ganzen Sommer beim Golf gewesen, der meinte, ich hätte mir ein bisschen Zeit für mich verdient, und nächsten Sommer müssen wir dann halt ein gutes Timing schaffen, vielleicht geh ich morgens zur Jagd und danach er zum Golfen?? ;-)

Ich danke euch sehr für eure ehrlichen Meinungen, ich kann eigentlich alles gesagt gut nachvollziehen. Ich hab mich für den Langzeitkurs bei der Jägerschaft entschieden, weil ich da eben sicher sein kann, nach dem Kurs Anschluss an die Jäger hier in der Gegend zu haben.
Vielleicht war ich bisher einfach zu wenig weg? Ich denke manchmal, dass ohne mich halt nichts rund läuft hier (stimmt aber definitiv nicht, der Papi macht einen verdammt guten Job).

Also: Merci vielmals und Waidmannsheil!!!
 

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