Jagd im Wald

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Servus alle zusammen.

Ich bitte euch mal um Rat, in sachen Rehwildbejagung im Wald :help: :what: .

Bei uns im Revier tritt das Wild so spät aus, dass man es mehr oder weniger erahnen als ansprechen kann.
Wo ich im Wald ansitzen werde ist klar, an den bekannten Wechseln oder an Salzlecken.

Nur wann, oder besser zu welcher Uhrzeit??
Für mich ist es neu im Wald zu jagen und ich habe damit noch keine Erfahrung :oops:

Um hilfreiche Tipps wäre ich euch sehr Dankbar!


Waidmannsheil Jubbi
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß @jubbi
jubbi schrieb:
Servus alle zusammen.

...
Bei uns im Revier tritt das Wild so spät aus, dass man es mehr oder weniger erahnen als ansprechen kann.
Wo ich im Wald ansitzen werde ist klar, an den bekannten Wechseln oder an Salzlecken.

Nur wann, oder besser zu welcher Uhrzeit??....
Waidmannsheil Jubbi
Wenn Du das Wild auf Grund späten Austretens ohnehin nicht mehr sicher ansprechen kannst, ist es egal, wann Du Dich hin setzt :?

Eventuell wäre es eine Alternative für Dich, mal früh mogens an zu sitzen?

Verbindliche Uhrzeiten kann man nicht generell benennen. Ich setzte mich prinzipiell so früh als möglich raus.
Die Zeit nehme ich mir einfach ;)

Wie schauts denn mit Störungen im Revier aus?

Am Besten darfst Du niemals der Letzte sein, der das Wild beunruhigt.
Sollten also Spaziergänger, Jogger oder sonstige Naturnutzer bei euch unterwegs sein, dann trachte danach dass Du immer vor dem letzten vorhandenen Naturnutzer aufbaumst.

Sitzt Du in oder unterhalb einer Hanglage?
Dann achte darauf, dass Thermik nach oben steigt und hangaufwärts streichender Wind dem Wild Deine Witterung zu trägt.

Ansonsten ist Wind eigentlich immer suboptimal und Windrichtungen sind ohnehin stets zu beachten.

Anblick!
 
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Ein guter Einstieg ist der Müllersche Rehkalender (siehe google oder www.oejv.org/app/.../rehwildbejagung_mu ... lender.pdf‎ )

Generell ist es z Zt. im Feldnahen Bereich so, daß die Rehe abends früh Richtung Äsungsflächen bummeln, morgens spät auf dem Rückweg entdeckbar sind.
Nach Regern immer gut, wenn die Sonne rauskommt auf Blößen ebenfalls.
Der altbewährte "Geheimtip" des von mir sehr verehrten D. Eisfeld: "Morgens sitzenbleiben und die 2. morgendliche Aktivitätsspitze so gegen 9.oo Uhr bis 10.00 Uhr ohne Störung durch Angehen nutzen".

Das Ansitzen an den jetzt deutlich erkennbaren Wechseln bringt in aller Regel gar nüscht, da diese meist Winterwechsel sind.
Die aktuellen "Vegetationsperiodenwechsel" sind noch nicht so augenscheinlich, daß sie von einem neu im Revier jagenden Jäger (so interpretiere ich Deinen Beitrag) leicht gefunden werden.
Reviereinrichtungen müssen auch nicht unbedingt zur Jahreszeit passen. Lieber mal unbeeeindruckt von den vorhandenen Sitzmöbeln nach Aktivitätsspuren schauen.
 
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jubbi schrieb:
Servus alle zusammen.

Ich bitte euch mal um Rat, in sachen Rehwildbejagung im Wald :help: :what: .

Bei uns im Revier tritt das Wild so spät aus, dass man es mehr oder weniger erahnen als ansprechen kann.
Wo ich im Wald ansitzen werde ist klar, an den bekannten Wechseln oder an Salzlecken.

Nur wann, oder besser zu welcher Uhrzeit??
Für mich ist es neu im Wald zu jagen und ich habe damit noch keine Erfahrung :oops:

Um hilfreiche Tipps wäre ich euch sehr Dankbar!

Waidmannsheil Jubbi

sieht so aus, als seist du "Werktätiger"
Bei der Bajung eines reinen Waldrevier, das an die Bauernflur angrenzt,
zieht das wild vormittags und nachmittags herum, wechselt die
"Verdauungseinstände" und bewegt sich etas. Isa auch davon abhängig ob es im Wald Äsung gibt.
In der fraglichen Zeit wirst du das Geld verdienen, das du jagdlich auszugeben gedenkst.
 
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1 Sep 2009
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Ich jage auch in einen reinen Waldrevier. Ich habe in einem Revierteil Morgens und Abends viele Spaziergänger, das Wild hat sich angepasst und kommt vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang. Aber es ist Mittags von ca. 12 bis 15 Uhr sehr aktiv. Sage aus Spass immer das es weiß wenn die Leute Mittagessen sind. Habe auch schon einige Sauen in der Mittagszeit erlegt. Das gesamte Wild scheint sich an die Gewohnheiten der Spaziergänger angepasst zu haben.
Thomas
 
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Die Faulpirsch gegen Mittag ist keine neue Erkenntnis und hat nix mit deinen Spaziergängern zu tun, sondern mit dem Äsungsrhythmus.
Wenn man sein Revier kennt weiss man wo die Sauen tagsüber stecken und die verpennen nicht den ganzen Tag, sondern sind ziemlich munter.
 
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14 Sep 2011
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Man muss halt schon zeitig raus. Bei mir kommen sie kurz vor 22.00. ich versuche immer 2 äsungsperioden abzudecken. Also muss man um 18:00 ruhig sitzen. Heißt gegen 17.00 geht's los.

Wie macht ihr das mit dem abbaumen? Wenn Anblick auf der äsungsfläche ist kann man schlecht runter um nix zu vertreten. Aber irgendwann ist es so dunkel das man nicht mehr sieht ob noch Wild da ist. So vertritt man ggf viel ohne es zu wissen. Der erfolgreichste rehjäger hier sitzt nie bis zur Dunkelheit.
 
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16 Jan 2003
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Wenn viel Fremdbetrieb ist, mit dem letzten Wanderer normal laut den Sitz verlassen.
Wenn es ausnahmsweise mal ruhig ist und man nix mehr sieht,
erst leise zu reden anfangen, dann lauter, runter und normal weiter plaudernd zum Auto.
Ist keine neue Erkenntnis - als nix rumschleichen, denn das Wild erschrickt wegen der dichten Annäherung und nicht wegen lauten Ankündigung.

Noch was: auf der Waldjagd kann nicht vor sich hinträumen.
Ständig hellwach zu sein, strengt an und viel Zeit hat man auch nicht.
 

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