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Natürlich gibt es gute und schlechte Stände.
Das zeigt schon die Statistik, da wo das nachgehalten wird.
Allerdings ist die Jagd immer anders und die vermeintlichen Kaiserstände sind manchmal auch erfolglos.
Als Jurist verweise ich darauf, dass kein Kaiserstand verlangt werden kann sondern nur ein Stand "mittlerer Art und Güte".
Misslich ist in der Tat, dass auf Bezahljagden noch nicht-zahlende Gäste mitjagen, Strecke machen und den Mund nicht halten können.
Meines Erachtens ist die AUSWAHL anstelle der Verlosung von Ständen sogar Pflicht des JAgdherren.
Er muss die Jagd effizient und Tierschutzgerecht konzipieren.
Und deshalb setzt man den Standschnaller an die Einstände, stellt den Schnellschießer auf die Schneise und setzt den laufkranken Senior ins Altholz.
Das dient allen Beteiligten und der Effizienz der Jagd und damit dem Tierschutz.
Problematisch ist, wenn Drückjagdstände zu teuer und ohne Ansehung der Person vergeben werden.
Dann wachsen die Ansprüche auf Kundenseite und zugleich sinkt die Qualität der Schützen.
Das ist interessant, dass hier manche schon bemerkt haben, dass der Staatsforst hier etwas umdenkt. Das habe ich auch schon erlebt und finde das gut. Z.B. in Rheinland Pfalz gibt es inzwischen eine landesweite "blacklist" von Teilnehmern, die nach groben Verstössen nicht mehr beim Landesforst eingeladen werden. Das wird viel bringen - denn es sind meistens dieselben "schwarzen Schafe" und schon 2 bis 3 davon lassen die VErhältnisse kippen.
M.
Gilt natürlich nur für zahlende oder sonstige "private" Gäste, Landesforsten-Mitarbeiter sind selbstverständlich davon ausgenommen, selbst wenn sie als notorische "Freigabe-Ignoranten" bekannt sind... q.e.d.