Kaffernbüffel

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Ich teile meinem PH vorab mit, was gilt. Er schießt nicht auf mein Wild, es sei denn, es besteht unmittelbare Lebensgefahr. Wenn angeschweisst und verloren muss man zahlen egal welches wild. Wenn ich zum ersten Mal Büffel jagen würde, würde ich auf eine gute Breitseite warten, die nicht weiter als 50-60 m entfernt ist, dann kann nicht viel schief gehen.
 
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Bei "once in a lifetime" sollte man sich auch folgende Fragen stellen:
Soll der Berufsjäger nachschießen, oder möchte man das Gefühl haben, den Büffel selber erlegt zu haben? Wie geht man damit um, wenn der Büffel angeschweißt verloren geht?
Ein erfahrener Berufsjäger wird das vorher mit dir besprechen.
Bei mir einigten wir uns folgendermaßen: wenn ich laut "shoot" rufe, heißt das "Feuer frei für alle ". Bis dahin schieße ich alleine. Hat funktioniert, vielleicht auch, weil der Büffel mit einem guten Schuss mit dem legendären TUG nach kurzer Flucht verendete. Ohne hörbares "death bellow".
 
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Das kommt darauf an.. ist der Büffel aus 30m auf dem Weg zu Dir oder dreht er nach dem ersten guten Treffer ab und will weg.
Würde aber lange im Vorfeld der Reise Freunde in USA und Kanada anpumpen wegen 50 A-Frames für 10€-20€ das Stück. Oder eine Leihwaffe organisieren.

Oder schlimmstenfalls wie in NZ.. ohne Waffe hinfliegen, dort eine für die Dauer der Jagd kaufen und danach mit ein wenig Verlust wieder verkaufen.
Saturn Nr.2
 
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Ich teile meinem PH vorab mit, was gilt. Er schießt nicht auf mein Wild, es sei denn, es besteht unmittelbare Lebensgefahr. Wenn angeschweisst und verloren muss man zahlen egal welches wild. Wenn ich zum ersten Mal Büffel jagen würde, würde ich auf eine gute Breitseite warten, die nicht weiter als 50-60 m entfernt ist, dann kann nicht viel schief gehen.
Wenn sich Dein PH auf Deine Vorgabe einlässt.
Ich habe weder auf Büffel gejagt noch geführt, aber selbst beim Führen auf Hirsch entscheide ich als Führer, ob ich sofort nachschiesse oder nicht!
 
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Bei "once in a lifetime" sollte man sich auch folgende Fragen stellen:
Soll der Berufsjäger nachschießen, oder möchte man das Gefühl haben, den Büffel selber erlegt zu haben? Wie geht man damit um, wenn der Büffel angeschweißt verloren geht?
Wenn Fall B eintritt, weil man dem Begleiter verboten hat, im Fall der Fälle, einen Schuß anzutragen. Sollte man überlegen, ob man nicht aufhört, auf lebende Ziele zu schießen, nur um die eigene Eitelkeit zu stillen! :mad:
 
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Warum sich hier aufregen? Das wird vor Ort entschieden.

Ich kenne Fälle aus dem engsten Bekanntenkreis, wo sowohl der Büffel als auch der Hirsch ein Loch hatten. Allerdings nicht vom Jagdgast, sondern vom PH bzw. Pirschführer 😂.
 
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Warum sich hier aufregen? Das wird vor Ort entschieden.

Ich kenne Fälle aus dem engsten Bekanntenkreis, wo sowohl der Büffel als auch der Hirsch ein Loch hatten. Allerdings nicht vom Jagdgast, sondern vom PH bzw. Pirschführer 😂.
Das soll schon mal vorgekommen sein! 😉
 
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Guest
Sowas kann auch schiefgehen. Ich war vor ca. 20 Jahren in Ostenholz und wurde von dem damaligen Förster, bekannt durch eine Blaser-CD, geführt. Der Hirsch auf ca. 100 m breit von mir mit 8x57 IS TOG beschossen ging ab und der Führer bedrängte mich mehrfach nachzuschiessen. Ich war mir meines Schusses sicher und habe gezögert, dann aber unter dem Druck auf einen Hirschen (nach)geschossen, der nicht derselbe sein musste, sondern ein anderer des Rudels hätte sein können. "Mein" Hirsch lag dann 10 m im Wald mit sauberem Hochblattschuss; den zweiten Schuss musste man am nächsten Morgen checken. Ich konnte mich nicht sehr über die Erlegung freuen. Das Geweih hab ich Jahre später an eine Freundin verschenkt.
 
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Als ich meinen ersten Hirsch im noch recht zarten Alter elegte, hat auch der Pirschführer nachgeschossen. Mein erster Schuß war rechts am Blatt, der Hirsch flüchtete über ein staubiges Feld nach rechts weg, ich blieb beim Repetieren drauf und sah, mehr als ich es hörte, den Treffer des Pirschführers vor dem Hirsch im Boden stauben, woraufhin der umdrehte und von mir noch einen Schuß aufs Blatt links bekam, lag dann mit zwei Blattschüssen 10 m weiter.

Kann den Pirschführer aber mehr als verstehen, so wie ich damals beim Anblick des Hirsches zitterte, hätte ich an seiner Stelle auch nachgeschossen :ROFLMAO:
 
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Vom Kaffernbüffel zur Hirschnachsuche……ein weiter Weg. Meiner Erfahrung nach wird ein jeder erfahrene PH in Afrika wenn notwendig selbst die Entscheidung treffen, ob er schießt. Ich spreche da von heiklen Situationen- wenn er Gäste führt, die zB. ihre Waffen bzw. deren vollkommen ungewohnten schweren Kaliber nicht beherrschen und eine Gefahr für sich und andere darstellen. Das sind ja auch oft solche, die schon von ihren konditionellen Voraussetzungen garnicht in der Lage sind, angeschweißte Büffel im Dickbusch nachzusuchen. Da sind Paralellen zur Hirschnachsuche😄 Nur ist halt das Risiko ein anderes
 
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Wenn Fall B eintritt, weil man dem Begleiter verboten hat, im Fall der Fälle, einen Schuß anzutragen. Sollte man überlegen, ob man nicht aufhört, auf lebende Ziele zu schießen, nur um die eigene Eitelkeit zu stillen! :mad:
Dann wäre es eben so. Wer die Musik zahlt, bestimmt was gespielt wird. Wenn ich mal eben 15.000 Euro für 5 Tage Büffeljagd hinlege, dann möchte ich meinen Büffel alleine schießen. Mit Eitelkeit hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Wenn Du für Dich entscheidest, dass jemand anderes Dir die Erlegung abnimmt, bitte. Ich tue das nicht, bin aber auch in der Lage, das selbst hinzubekommen. Es gibt natürlich unterschiedliche Nuancen von "nachschießen", wenn man sich ein paar Videos über die Büffeljagd anschaut. Wenn ein amerikanischer Berufsjäger zeitgleich mit dem Klienten schießt (oder sogar kurz davor) und hinterher stundenlang schwadroniert, würde ich mit so jemandem nicht jagen gehen, fertig. Mir gefiel mein Berufsjäger sehr gut. Er sprach das Thema aktiv an und wir konnten uns problemfrei auf meine weiter oben genannte Variante verständigen. Bei einem angreifenden Büffel stellt sich die Frage ohnehin nicht, da schießt jeder schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb.
 
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Wenn sich Dein PH auf Deine Vorgabe einlässt.
Ich habe weder auf Büffel gejagt noch geführt, aber selbst beim Führen auf Hirsch entscheide ich als Führer, ob ich sofort nachschiesse oder nicht!
Dann solltest Du das vielleicht mal machen, dann kannst Du mitreden. So wie ich Dich kenne, legst Du auch keinen Wert darauf, dass Dir jemand auf einer Jagdreise die Erlegung abnimmt.

Wenn ich auf Hirsch, Damhirsch etc. führe, habe ich mir die Mitnahme der eigenen Waffe (außer Kurzwaffe, Wolfsgebiet) abgewöhnt, notfalls schieße ich mit der Waffe des Gastes nach. Und zum Thema "soll schon mal vorgekommen sein": ja, ich habe sogar schon mit der Waffe des Gastes den Hirsch/ Bock geschossen, schlicht weil der Gast irgendwelche Gründe hatte, nicht selbst zu schießen, aber als Erleger dastehen wollte. Der Herrgott hat eine große Spielwiese...
Bei einem Hirsch als Führer sofort nachzuschießen, halte ich für völlig überzogen, es sei denn, dass man seinen Gast gut kennt und weiß, dass er eine Blindschleiche ist.
 

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