Kirrung - aber wie?

A

anonym

Guest
Wir beschränken uns hier freiwillig auf
1. max. eine Kirrung/100 ha
2. mit max. 1 kg beschickt
3. nur mit Getreide, Waldfrüchten

Wie, womit würden erfahrene Saujäger diese Kirrung anfertigen?

Gruß
werner
 
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Wird das wieder so ein "Reb fragt" / "Sie antworten" / "Reb sagt Ihnen, was Sie alles falsch machen" - Thread?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:
Wird das wieder so ein "Reb fragt" / "Sie antworten" / "Reb sagt Ihnen, was Sie alles falsch machen" - Thread?

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Scheint mir auch so...

BW
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Besserwisser:


Scheint mir auch so...

BW
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Bei dem Nickname wäre ich etwas zurückhaltender!

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steve

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Zum Kirrung gibts nichts besseres als Mais und wieviele Kirrungen in einem Revier Sinn machen kommt halt sehr aufs Revier drauf an.

Grundsätzlich wird eine Kirrung effektiver wenn es in der Umgebung sonst keine Nahrungsquelle (und eben auch keine anderen Kirrungen)gibt...

Ach ja Werner, was verstehst du bitte unter "Waldfrüchten"? Sag mir bitte nict, dass ihr an der einen Stelle des Waldes eicheln sammelt um an der anderen Stelle zu kirren...oder?
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
Wir beschränken uns hier freiwillig auf
1. max. eine Kirrung/100 ha
2. mit max. 1 kg beschickt
3. nur mit Getreide, Waldfrüchten

Wie, womit würden erfahrene Saujäger diese Kirrung anfertigen?

Gruß
werner
<HR></BLOCKQUOTE>

Mais als gut wurde ja schon gesagt. Da in Bawü Waldfrüchte nicht in der Fütterungsverordnung sind und kirren nur mit in der Fütterungsverordnung erlaubten Mitteln zulässig ist, dürfte ich wohl die von den Kindern gesammelten Eicheln nicht mehr verwenden. Das ist Schwachsinn.
Ansonsten sind Eicheln noch besser als Mais.

Wir haben aufs gesamte Revier gesehen bei weitem nicht alle 100Ha eine Kirrung. Allerdings in "interessanten" Ecken könnens durchaus auch mal 2 auf 100 Ha sein.

Menge normalerweise etwa 300-500ml (zwei kleine Blechdosen voll), aufgefüllt wird nur wenn was dran war oder die Mäuse ausgeräumt haben unter dem Stammabschnitt.

Diese Minikirrungen haben natürlich keine allzu anziehende Wirkung. D. h. sie müssen schon in der Nähe der Wechsel sein.

So nun kannst du damit machen was du willst.
 
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Ich würde es sinnvoll erachten, die Standorte der Kirrungen großräumig abzusprechen, damit nicht im Grenzkonflike auftreten.
 
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Je nach Jahreszeit etwa 1 Kirrung auf 150 ha. Nur wenig Mais unter großen Steinen/Stämmen. An einer Kirrung habe ich einen der Länge nach aufgeschnittenen, ausgehöhlten Baumstamm, der bis auf einen Schlitz wieder verschraubt wurde, als Langzeitkirrung eingesetz. Hier fallen bei Bewegung nur einzelne Körner heraus.

I.d.R. sind 30-50% der Kirrungen regelmäßig angenommen. Eine Kirrung liegt im der Wildruhezone. Hier wurde noch nie geschossen. Dies ist immer angenommen. Dieser Platz dient nur der Wildbeobachtung. Wir bejagen die Sauen vorrangig auf den Grünflächen und an den unseren Hafer/Weizen-schlägen und hier wird nicht gekirrt. Ich persönlich sitze nicht gerne nachts an einer Waldkirrung und starre die ganze Zeit auf einen Fleck, obwohl dort der Erfolg sicher am größten ist.

Marklave
 
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Wir kirren mit Mais an zwei Stellen (90 ha Feldrevier). Je etwa eine Handvoll auf mehrere (4 -6) Stellen verteilt, damit die Rotte sich auseinander zieht. Abgedeckt wird mit Steinen oder Baumscheiben. Ein Signalstab zeigt, ob, und eine Wilduhr, wann Sauen da waren.
Ein Eimer reicht mir mehrere Wochen, da die Kirrungen unregelmäßig angenommen werden. Etwa die Hälfte der Sauen werden nicht an den Kirrungen geschossen.

[ 21. Februar 2003: Beitrag editiert von: wakoho ]
 
A

anonym

Guest
Zitat:
Original erstellt von Reineke:
Wird das wieder so ein "Reb fragt" / "Sie antworten" / "Reb sagt Ihnen, was Sie alles falsch machen" - Thread?

Scheint mir auch so...

BW

ad 1: "Wieder?" Mehr Präzision bitte, und immer schön an die 6 W´s denken!

ad 2: Bei dem Nick wär ich vorsichtig mit Unterstellungen.

Und überhaupt: Darf ich nicht auch mal an der breiten Expertise dieses Forums partizipieren. Muss ich denn immer alles selber wissen?

Also nochmal (es ist eine ernsthafte Frage, die ich hier mit meinen Mitjägern zu diskutieren habe).

Ich hatte doch deutlich die Vorgaben genannt
1. max. eine Kirrung/100 ha
2. mit max. 1 kg beschickt
3. nur mit Getreide, Waldfrüchten
und deutlich gefragt:
Wie, womit würden erfahrene Saujäger diese Kirrung anfertigen.

Damit meine ich auf Deutsch, welche *Methoden* wendet Ihr an (Nachttopf, Schleudergebläse ...)!!

Werner
 
F

Fuchsi

Guest
Der SB-KIRRER gibt 700 g Mais aus, wenn der schwere Balken von den Sauen angehoben wird. Dann wird eine "Küchenuhr" aufgezogen, die läuft 20 Minuten. In dieser Zeit kann der Balken angehoben werden, aber es kommt kein Mais. Die Sauen ziehen weiter, wenn der Mais auf gefressen ist. Also jede Rotte erhält nur 700 g Mais. Das ist die Lösung für alle Schwarzwildprobleme.
 
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Wir Teilen die Kirrung; das heist das wir
abhängieg von der Haubtwindrichtung und Schußrichtung 2 Kirrungen pro Ansitz machen;
beide etwa 45 Grad und 30m vor dem Ansitz;
mittig die Stammsulze und Holzteerbäume...

Haubtmaterial der Kirrung ist....

Eichenlaub !! Und das Hängerweise...

Darin in Salzwasser getränkte Eicheln als Nachtisch...

Gekirrt wird mit Mais; z.T im Eichenlaub eingegraben, z.t unter Baumscheiben

Kirrmenge : so wenig wie möglich, soviel wie nötig; aber : Regelmäßig; d.h Täglich !

Pro Kg erlegtem Wildschwein haben wir letztes Jahr 1 Kg Mais verbraucht; wobei allerdings Ratten und auch Tauben sich ihr teil geholt haben

Sauem wollen an der Kirrung beschäftigt werden; wen sich mehrere Sauen auf größere Fläche verteilen dann sind die lange nicht so lärmempfindlich und es läßst sich besser
Ansprechen.

Andreas
 
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Wir haben auch diese scharfe Regelung, dass nur eine Kirrung je 100 ha Revierfläche betrieben werden darf. Max. 1 kg Mais je Kirrstelle und Tag, so ausgebracht, dass kein anderes Schalenwild außer Sauen an das Futter gelangen kann.

Allerdings rechnen wir die Tagesmenge von den Tagen der Beschickung auf das Jahr hoch, d.h. alle drei Tage einen 12 Litereimer.

Es hängen bildliche Verbotstafeln schon 10 m vor der Kirrung, auf denen ein rot durchgekreuztes Reh auf die Futterrestriktion hinweist. Zur Sicherheit wird der Mais aber noch mit einem Zentner Rüben abgedeckt.

Damit wir uns nicht dem Vorwurf ganzjähriger Futterausbringung aussetzen, machen wir mit Beginn der Jagdpause, so um Ende Februar, für ca. zwei Wochen eine Unterbrechung. Danach ist das Wild wieder merklich vertrauter und kann auch schon an geringeren Futtermengen erlegt werden!

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A

anonym

Guest
*Trommelwirbel*
*Fanfarenstoß*

Hiermit wird Stöberjäger das Heger-Großkreuz mit Eichenlaub und Grandeln am Hubertusbande verliehen !

Waidmanns Heil ! und Anerkennung ! weiter so ! Beförderung zum Obersthofjägermeister unmittelbar bevorstehend !

*Trä-rä*

Commendatore Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


Allerdings rechnen wir die Tagesmenge von den Tagen der Beschickung auf das Jahr hoch, d.h. alle drei Tage einen 12 Litereimer.

Es hängen bildliche Verbotstafeln schon 10 m vor der Kirrung, auf denen ein rot durchgekreuztes Reh auf die Futterrestriktion hinweist. Zur Sicherheit wird der Mais aber noch mit einem Zentner Rüben abgedeckt.

Damit wir uns nicht dem Vorwurf ganzjähriger Futterausbringung aussetzen, machen wir mit Beginn der Jagdpause, so um Ende Februar, für ca. zwei Wochen eine Unterbrechung. Danach ist das Wild wieder merklich vertrauter und kann auch schon an geringeren Futtermengen erlegt werden!

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<HR></BLOCKQUOTE>


Jau,
das haben wir auch, das mit pro 100 ha 1 Kirrung. Hat sich bewährt. Wir haben etwa 70 ha Waldfläche und knapp 500 ha Feld (mit Gemeindefläche) und haben die 5 Kirrungen natürlich alle im Wald, weil im Feld bringen die Kirrungen nur Unruhe. Wir kirren so ähnliche Mengen wie Rugen, für jedes Kilo Wildschwein ein Kilo Mais, allerdings pro Woche, damit die armen Sauen nie hungern müssen.
Tja und das mit der Jagdruhe wie bei Stöbi das haben wir aufgegeben. Wir jagen jetzt ganzjährig durch, das bringt einfach einen Dauerstressgewöhnungseffekt - geht prima, wir wissen genau, dass die Sauen zu ganz unterschiedlichen Nachtzeiten kommen.
Außerdem haben wir hinter jeder Kirrung weiße Bretterwände aufgestellt, man will ja auch mal bei schwächerem Licht was erkennen und nicht dauernd den Restlichtverstärker und das Infrarotgerät einsetzen. Wir jagen schließlich zwischendurch auch mal echt teutsch-waidmännisch.
Nichtganzernstgemeintenaberdenkanstossendengruß
P.
 

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