Klassik Guns - Zeigt mal eure Klassiker

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@ UweDue:

Danke für die Bilder eines ehemals schönen Stückes.
Bevor Du möglicherweise kostenintensive Dinge planst....

Moin,

@Wandersmann: Danke für Deine wie so oft hilfreichen und sachkundigen Hinweise. :thumbup:

Kostenintensive Maßnahmen sind (natürlich) nicht geplant. Die Frage ist eher, lohnt es sich, dieses alte Stück als Ganzes zu erhalten (frisst ja kein Brot), oder wäre es sinnvoller, wie Du sagst, die freien Teile zu verhökern? Über W. Kunna, Koblenz, habe ich so gut wie nichts gefunden, kann hier jemand was dazu sagen? Oder auch zur Waffe selbst?

Grüße aus der Marsch
Uwe
 
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Zu Kunna kann ich nachsehen, wird aber heute abend werden.
Ich würde sie so wie sie ist erhalten, insbesondere wenn genügend Platz zur Aufbewahrung vorhanden ist.
Was ist denn noch an weiteren (Beschuss)Stempeln / Marken vorhanden ?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nicht viel zu "Kunna, Koblenz" gefunden:

Wilhelm Kunna, Koblenz, Magazinstrasse 8, Büchsenmachermeister, Meisterprüfung 1933 mit "Gut" bestanden, nachweisbar 1933, verstorben 1945.
 
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...
Ich würde sie so wie sie ist erhalten, insbesondere wenn genügend Platz zur Aufbewahrung vorhanden ist.
Was ist denn noch an weiteren (Beschuss)Stempeln / Marken vorhanden ?

Platz ist genügend da, auch für Dinge, die nicht mehr an die frische Luft müssen/sollen/dürfen. :)

An Stempeln ist folgendes zu finden: Auf allen drei Läufen Adler mit N und darüber ein weiterer Adler mit (ich vermute) X für unbrauchbar.
Anhang anzeigen 58245

Auf der Laufoberseite kaum zu sehen der Hersteller W. Kunna Koblenz. Auf der Basküle: U mit darüberliegender Krone und ein stilisierter Adler.

Anhang anzeigen 58246

Auf dem Glas: Sirius 4x.

Fraglich, wie dieser Drilling überleben konnte. Die Kaliberangaben in der WBK des Vorbesitzers waren auch kpl. falsch, bei der Kugel fehlte das R, Schrot war 16/70 eingetragen, Läufe sind mit 16/65 gestempelt. Gesichert ist auf jeden Fall, dass der Vor-Vorbesitzer noch im neuen Jahrtausend damit fleißig zur Jagd unterwegs war...:30:.

Grüße
Uwe
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

was den Drilling denn tatsächlich " nicht beschussfähig " werden ließ, kann man nur spekulieren. Ich habe mal eine ähnliche Waffe gesehen, eine Büchsflinte von rundherum einwandfreiem Äußeren - bloß direkt hinterm Hakenstück war ein L o c h im Schrotlauf.
Wahrscheinlich Rost, weiß es aber nicht - und der Besitzer hatte mit dieser Waffe drei Wochen zuvor noch einen Bock erlegt (5,6x52R).
Der alte Eifeljäger - auf das Loch angesprochen - meinte, den Schrotlauf würde er k a u m noch nutzen, die Kugel ginge ja noch.
Soweit ich weiß, hat die Waffe ihn überlebt - die Erben haben alles jagdliche verschenkt oder verkauft.

Was ich sagen will, ist, wie traurig es ist, dass handwerkliche Feinarbeiten a) oft nicht gut behandelt/gepflegt werden und
b) auf diese Art und Weise vor die Hunde gehen.

Natürlich ist die Jagdwaffe ein Werkzeug - aber wer sein Werkzeug nicht gut behandelt, der ist auch kein guter Handwerker, IMHO .
 
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@ JanK

Ja, OK, auf diesem Bildausschnitt ist der Stempel für rauchlosen Beschuss (Nitrobeschuss) erkennbar!
Die Waffen von T/C wurden in der Regel durch das Beschußamt Fr/Oder geprüft; mir ist keine Abbildung des Amtszeichens von Fr./O. bekannt, frag mal den @ Habermann, ob er weiterhelfen kann.

Wandersmann

Laut erkennbaren Beschusszeichen hat die Waffe das Kaliber 12-65 (also max. 67,5er Patronen verladen); aufgrund der Rostnarben auf der Laufunterseite wäre ich da aber sehr zurückhaltend. Ordentliche Reinigung, Konservieren, ab in den Schrank als Belegstück vergangener Zeiten.

Woran erkennst du die Länge beim Kaliber 12? In der WBK ist 12/70 angegeben.
 
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Platz ist genügend da, auch für Dinge, die nicht mehr an die frische Luft müssen/sollen/dürfen. :)

An Stempeln ist folgendes zu finden: Auf allen drei Läufen Adler mit N und darüber ein weiterer Adler mit (ich vermute) X für unbrauchbar.


Auf der Laufoberseite kaum zu sehen der Hersteller W. Kunna Koblenz. Auf der Basküle: U mit darüberliegender Krone und ein stilisierter Adler.

Auf dem Glas: Sirius 4x.


Grüße


Uwe


Mmh. Hatte mit entsprechend älteren Stempeln gerechnet. Entweder kam mal ein neues Laufbündel rein oder das alte wurde heftigst überarbeitet.
 
S

scaver

Guest
Waffenwerke Brünn bis 1940

Ich schreibe es mal hier rein, da es passt vom Thema her.

Hat jemand einen Jagdrepetierer von den Waffenwerken Brünn aus der Fertigungszeit zwischen 1930 bis Kriegsende.
Die haben ja erst, soweit ich das weiss nach ca. 1934 auch Jagdrepetierer gebaut (7x57, 8x57 etc), auf Mausersystem / Maschinen. Vorher Mannlicher. Und das in recht guter Ausführung. Wenn dem so wäre, würde mich eine Vorstellung hier mit Bilder recht freuen.
sca
 
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@ JanK & Habernmann, # 1105 & #1106

Nach den damaligen Beschußbestimmungen galt: wenn nur das Kaliber angegeben war (16, 12 etc. im Kreis) waren es die damals weit überwiegenden 65er Lager; erst mit allgemein steigender Beliebtheit der 70er Patronen wurden diese durch den Zusatz "-70" gekennzeichnet.
Erst ab Besch.Ges. 1939 wurde auch bei Schrotpatronenlagern immer die Patronennominallänge mit eingestempelt - 16-65 oder 16-70 z.B. und der Kreis um die Kaliberangabe entfällt.
Wandersmann
 

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