Krähenjagd mit nordischem Krähenfang in Niedersachen

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anonym

Guest
"Kleinbiotop" ist da wohl "etwas" zu kurz gegriffen
Schön, wenns grössere sind , würde mich wirklich freuen :)
Ich habe von unserer Gegend gesprochen und da sind diese Kleinbiotope sinnlos, wenn sie inmitten der riesigen Monokulturen liegen.
Zur dieser Zeit fegt oft der Wind über die offene Landschaft und verteilt den Dreck, oder reisst deletantisch angelegte Silagehaufen auf :?
Biogasanlagen und Windräder sind die Gewinner. :evil:
@SIRIVAl
Ist ja mal schön, daß Du meiner Meinug bist :lol: :lol:
Nutria
 
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steve schrieb:
Öhm Nutria, Du weißt schon wer colchicus ist und welches Programm er fährt, ja? Er hats ja vor nicht allzu langer Zeit hier eingestellt.
Ich weiß es nicht, aber mich würde es interessieren. Haste den link?

VG
Astur :wink:
 
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Nutria...

Manchmal ist es einfach besser mal gar nichts zu sagen... :idea:

Du hast nicht wirklich viel Ahnung von Ökologie und biologischen Zusammenhängen, oder... :?:

Das was du als "witzig" und "sinnlos" bezeichnechst, ist eben ganz entscheidend. Kleinflächig wechselnde Biotope. Dazu muß man nicht wirklich immer Teiche ausbuddeln... :wink:

Die kleinräumig strukturierte Landschaft ist Artenreich und voller "Biodiversität"... :!:
Nicht die Monokulturen - das schreibst du ja selber und wiedersprichst dir damit selbst - wieder einmal. Das amüsiert natürlich alle hier, die etwas mehr davon verstehen, sorry.

Nutria schrieb:
Seit Jahrzehnten sehe ich miit offenen Augen die Verschlechterungen in der Landschaft.

Du Knaller. Fahr den Rechner runter, geh mal vor die Tür. Das helle ist übrigens die Sonne.
Dann krempele deine Ärmel hoch und TU ETWAS dagegen. So mache ich das auch, nicht nur in der Eigenschaft als Jäger. Und die meisten anderen Jäger auch. Und wenn du "nur" 2 ha geschafft hast zu verbessern, dann hast du auch was erreicht. 2 ha x 82 Mio Bundesbürger wären dann eine ganz schön große verbesserte Fläche... :wink:

Nebenbei gesagt protestieren die Jäger sehr wohl, wenn man in ihrem Revier gewachsene Strukturen zum Zwecke der Industrialisierung und Flurbereinigung "rodet" oder ihre geleistete Arbeit vernichtet... :roll:

Ein anderes Problem der Jägerschaft ist aber nicht die Selbstbeweihräucherung. Das können andere Naturschutzverbände vieel besser, wenn sie mal wieder einen Vogel mit verstauchtem Flügel zum Arzt gebracht haben, ein neues Info-Center für 3 Mio. € Mitgliedsbeiträge und EU-Subventionen gebaut haben oder sonst irgendetwas. Wenn die Jäger öfter mal etwas von ihrer Arbeit für die Allgemeinheit in den Medien bringen würden (bei uns klappt das vor Ort schon ganz gut...), dann hätten wir nicht so ein Problem mit Öffentlichkeitsarbeit (sprich Defiziten darin).

Wie heißt es so schön:
"Tu gutes und rede darüber!"

Immer nur rumschreien oder -quaken, reicht nicht... :wink:

Dann vergleichst du noch Prädartorenbejagung mit Lebensraumgestaltung und verwechselst nun alles miteinander.

Zu guter letzt liegt auch der Kibitz dem Jäger am Herzen. Er liebt nämlich die Natur - und je intakter sie ist, desto schöner ist es... :D

Übrigens gereicht das was du schreibst, DEINEM Berufsstand nicht gerade zur Ehre. Die Jäger industrialisieren die Landschaft nicht, um besser "Abernten" zu können und ihre Gewinne zu maximieren.

Abschließend hier noch der Link zur Kulturrevolution
Aber das nur am Rande... :roll:

Und jetzt frag mich nicht schon wieder, ob ich das alles glaube...
 
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SirLendelot schrieb:
Das was du als "witzig" und "sinnlos" bezeichnechst, ist eben ganz entscheidend. Kleinflächig wechselnde Biotope. Dazu muß man nicht wirklich immer Teiche ausbuddeln... :wink:

Die kleinräumig strukturierte Landschaft ist Artenreich und voller "Biodiversität"... :!:
Natürlich sind kleinräumige Biotope besser als gar keine, aber sie sind und bleiben extrem wenig, im Vergleich zu dem, was wir in der Vergangenheit vernichtet haben. Keine Frage, wir müssen auch leben, und dafür brauchen wir die Landwirtschaft. Dennoch kann man auch trotz Landwirtschaft noch viel tun.

Sicherlich gibt es viele Jäger, denen der Kiebitz am Herzen liegt, die ein hervorragendes Naturverständnis haben und sich auch über einen Habicht freuen, den sie sehen. Leider sind das meiner Einschätzung nach insgesamt sehr wenige.

Für die meisten ist der Schutz von nicht dem Jagdrecht unterliegenden Arten eher willkommener Vorwand für ihr jagdliches Tun als wirklich ernst gemeint.

Ich bin ehrlich gesagt immer wieder entsetzt, welch geringe Artenkenntnisse viele Jäger haben. Ich bin mir sicher, dass nur ein Bruchteil der deutschen Jägerschaft einen Kiebitz erkennen würde, wenn er vor ihnen auffliegen würde. Ich glaube nicht, dass mehr als 1 % davon in der Lage wäre, eine Sumpfohreule oder eine weibliche Wiesenweihe zu bestimmen. Flöge ein Wachtelkönig vor ihnen auf, würden die meisten feststellen: Aha, es gibt also noch/wieder Rebhühner!

Artenkenntnisse sowie das Wissen um die Habitatansprüche wären meines Erachtens der erste Schritt in Richtung Glaubwürdigkeit.

VG
Astur :wink:
 
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anonym

Guest
landelot
Du Knaller. Fahr den Rechner runter, geh mal vor die Tür. Das helle ist übrigens die Sonne.
Dann krempele deine Ärmel hoch und TU ETWAS dagegen. So mache ich das auch, nicht nur in der Eigenschaft als Jäger. Und die meisten anderen Jäger auch. Und wenn du "nur" 2 ha geschafft hast zu verbessern, dann hast du auch was erreicht. 2 ha x 82 Mio Bundesbürger wären dann eine ganz schön große verbesserte Fläche...
Blödsinn und zwar völliger, aber leider :wink:
Sollte dir aber klar sein und wenn nicht, würde es mich nicht wundern :wink:
Nebenbei gesagt protestieren die Jäger sehr wohl, wenn man in ihrem Revier gewachsene Strukturen zum Zwecke der Industrialisierung und Flurbereinigung "rodet" oder ihre geleistete Arbeit vernichtet...
Nein, machen sie nicht. Solltest auch als Jäger(??) wissen warum nicht.

Dann vergleichst du noch Prädartorenbejagung mit Lebensraumgestaltung und verwechselst nun alles miteinander.
Kannb man nicht verwechseln, lasse dir was anderes einfallen :lol:
Zu guter letzt liegt auch der Kibitz dem Jäger am Herzen. Er liebt nämlich die Natur - und je intakter sie ist, desto schöner ist es...
Stimmt leider nur sehr, sehr begrenzt. :roll:
Landelot
Manchmal ist es einfach besser mal gar nichts zu sagen...
Und jetzt frag mich nicht schon wieder, ob ich das alles glaube...
Stimmt für dich wirklich. Du scheinst sehr wenig praktische Erfahrungen zu haben und kaum Kenntnisse über die natürlichen Zusammenhänge.
Bevor Du weiterversuchst mich vorzuführen, lerne erst einmal etwas. :wink:
 
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Astur schrieb:
SirLendelot schrieb:
Das was du als "witzig" und "sinnlos" bezeichnechst, ist eben ganz entscheidend. Kleinflächig wechselnde Biotope. Dazu muß man nicht wirklich immer Teiche ausbuddeln... :wink:

Die kleinräumig strukturierte Landschaft ist Artenreich und voller "Biodiversität"... :!:
Natürlich sind kleinräumige Biotope besser als gar keine, aber sie sind und bleiben extrem wenig, im Vergleich zu dem, was wir in der Vergangenheit vernichtet haben. Keine Frage, wir müssen auch leben, und dafür brauchen wir die Landwirtschaft. Dennoch kann man auch trotz Landwirtschaft noch viel tun.

Extrem wenig - aber nur wenn man überhaupt etwas tut, werden es mehr. Es ist schade, was manchmal für Kleinode vernichtet werden. Und ich lasse auch lieber die Landschaft im Originalzustand, als alles zu ändern. Aber nicht da, wo es trostlos aussieht.

Astur schrieb:
Sicherlich gibt es viele Jäger, denen der Kiebitz am Herzen liegt, die ein hervorragendes Naturverständnis haben und sich auch über einen Habicht freuen, den sie sehen. Leider sind das meiner Einschätzung nach insgesamt sehr wenige.

Meiner Einschätzung nach sind das eine ganze Menge, aber das mag sehr unterschiedlich sein. Wir brauchen auch nicht so zu tun, als wären wir alle Heilige mit Biologie-Studienabschluß. Alles kann man auch nicht wissen. Und noch lange bevor ich meinen Jagschein hatte, habe ich mal einem sehr erfahrenen und engagierten Naturschützer bei einer Exkursion eine Dachsspur zeigen müssen. Er wollte es nicht wahrhaben, bis zufällig ein ranghöherer Naturschützer vorbeikam und meinen "Verdacht" bestätigte.

Das stört mich bei den "echten" Naturschützern schon lange - sie haben ihr absolutes Fachgebiet (in dem Fall eher Ornithologie, als Raubwild...war ja auch eine Vogelkundliche Exkursion...). Abseits fehlt es dann an dem "Naturverständnis". Und so verlieren sie die Zusammenhänge schnell aus den Augen und engagieren sich nur für "ihr Ding". Also Vögel ODER Amphibien ODER Windkraftanlagen ODER Bio-Landbau...
Bei Jägern ist es oft umgekehrt - die haben einen sehr guten Gesamteinblick und müssen halt noch etwas die Details herausarbeiten.

Astur schrieb:
Für die meisten ist der Schutz von nicht dem Jagdrecht unterliegenden Arten eher willkommener Vorwand für ihr jagdliches Tun als wirklich ernst gemeint.

Das ist leider eine Zeiterscheinung. Viele Jäger reagieren nervös, weil sie im 21. Jahrhundert glauben, sie müssen sich für alles rechtfertigen. Das brauchen sie gar nicht. Schon gar nicht, wenn sie in aller Öffentliochkeit über das viele Gute reden, was sie tun.

Astur schrieb:
Ich bin ehrlich gesagt immer wieder entsetzt, welch geringe Artenkenntnisse viele Jäger haben. Ich bin mir sicher, dass nur ein Bruchteil der deutschen Jägerschaft einen Kiebitz erkennen würde, wenn er vor ihnen auffliegen würde. Ich glaube nicht, dass mehr als 1 % davon in der Lage wäre, eine Sumpfohreule oder eine weibliche Wiesenweihe zu bestimmen. Flöge ein Wachtelkönig vor ihnen auf, würden die meisten feststellen: Aha, es gibt also noch/wieder Rebhühner!

Du bist gut...
Du willst mir hoffentlich nicht erzählen, daß du im Flug eine WEIBLICHE Wiesenweihe von den anderen unterscheiden kannst (gesetzt den Fall, es kommt im Umkreis von hunderten km noch irgendwo andere Weihen vor, denn sonst ist es kein Bestimmen mehr...).

Ich hab es unter "Kornweihe" gefunden: Vogel-Experte Einhard Bezzel schreib dazu in seinem Werk "Vögel"

Einhart Bezzel in "Vögel" schrieb:
Bei Korn-, Wiesen- und Steppenweihe sind die Männchen sicher voneinander zu unterscheiden, jedoch die Weibchen einander so ähnlich, daß es nur ganz geübten Beobachtern möglich ist, die Art zu bestimmen.

Die geübten Beobachter sind dann übrigens diejenigen, die eine Exkursion leiten und den interessierten Stadtbewohnern auch ein X für ein U vormachen könnten, weil die den Unterschied nicht bemerken würden...:wink:

Astur schrieb:
Artenkenntnisse sowie das Wissen um die Habitatansprüche wären meines Erachtens der erste Schritt in Richtung Glaubwürdigkeit.

VG
Astur :wink:

Im Prinzip ganz deiner Meinung, aber nicht jeder kann alles wissen...
:wink:
 
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Genau Nutria, so sieht es aus... :wink:

Hab ich den Nerv getroffen... :?:
:D :D :D

Was ich schrieb ist wirklich Blödsinn, hast recht. Du bist kein Knaller, sondern ein Knallkopp... :D

Die Erwachsenen hier unter uns, die haben manchmal sehr unterschiedliche Ansichten. Aber sie geben sich meist Mühe mit Argumenten zu kommen. Pro und Contra. Das kannst du nicht... :D

Aber ich geh demnächst mal wieder "was lernen" - glaube nämlich, ich lerne nie aus... :wink:

Nutria schrieb:
Bevor Du weiterversuchst mich vorzuführen, lerne erst einmal etwas. Wink

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ICH brauch dich nicht vorführen, das schaffst du auch alleine...
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anonym

Guest
Astur hat Folgendes geschrieben:
Für die meisten ist der Schutz von nicht dem Jagdrecht unterliegenden Arten eher willkommener Vorwand für ihr jagdliches Tun als wirklich ernst gemeint.

Landelot
Das ist leider eine Zeiterscheinung. Viele Jäger reagieren nervös, weil sie im 21. Jahrhundert glauben, sie müssen sich für alles rechtfertigen. Das brauchen sie gar nicht. Schon gar nicht, wenn sie in aller Öffentliochkeit über das viele Gute reden, was sie tun.
Du hast Astur nicht verstanden :lol: :lol:
lANDELOT
Im Prinzip ganz deiner Meinung, aber nicht jeder kann alles wissen...
Gebe dir völlig recht, aber bei solch einfachen Sätzen doch bedenklich bei dir :wink:
Nutria
 
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SirLendelot schrieb:
Wir brauchen auch nicht so zu tun, als wären wir alle Heilige mit Biologie-Studienabschluß. Alles kann man auch nicht wissen.
Nein, weiß Gott nicht. Ich finde es jedoch bedenklich, wenn bei jeder Gelegenheit in der Öffentlichkeit betont wird, wie fachkundig die Jäger doch sind und daß sie ein "grünes Abitur" hätten, dann aber jeden im Aufwind segelnden oder auf der Wiese sitzenden Bussard mit geschultem Blick als Habicht ansprechen, wenn man dem Erleger des "alten" Bockes mit zurückgesetztem Gehörn (auf 150 m sicher angesprochen) mit starkem Zahnabschliff erklären muß, daß er einen Jährling mit abgenutzten und gerade am Ausfallen befindlichen Milchprämolaren erlegt hat oder wenn der kleine Lurch mit gelben Bauchflecken als junge Erdkröte betrachtet wird. Die Tanne wird zur Kiefer und der Schneeball zur Heckenkirsche.

Die gepriesenen "Experten" in Sachen Wildbrethygiene benötigen beim Aufbrechen kein Wasser sondern schwenken die Körperhöhle "mit dem eigenen Schweiß" (bzw. Leber-Pansen-Brei) aus. Natürlich nicht, ohne vorher das Schloß zu öffnen und die Muskelfasern freizulegen. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, daß das Aufbrechen erst nach ausgiebigem Tottrinken erfolgte. Schließlich wußten schon die Altvorderen, wie man Wildbret so behandelt, daß es hinterher auch garantiert nach "Wild" schmeckt.

Alles erlebt, Lendelot!

Man kann nicht alles wissen, aber man kann sich offen für neue Erkenntnisse zeigen. Es gibt zwar auch so manchen "alten Hasen", der sich laufend weiterbildet, leider aber noch sehr viel mehr Jungjäger, die meinen, sie seien nun bis ans Ende ihrer Tage allwissend.

SirLendelot schrieb:
Du willst mir hoffentlich nicht erzählen, daß du im Flug eine WEIBLICHE Wiesenweihe von den anderen unterscheiden kannst
Doch, aber das erwarte ich von keinem Jäger. Es würde schon genügen, wenn er Weihe, Bussard und Habicht auseinanderhalten könnte. Daran scheitern nicht einzelne, sondern die Mehrheit.[/quote]

VG
Astur :wink:
 
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Astur schrieb:
Alles erlebt, Lendelot!

Das glaub ich dir.
Alles neue ist zwar auch nicht immer allseeligmachend, aber was will man machen.
Zur Wildbrethygiene habe ich gerade was sehr interessantes aus NZ gelesen...


Astur schrieb:
SirLendelot schrieb:
Du willst mir hoffentlich nicht erzählen, daß du im Flug eine WEIBLICHE Wiesenweihe von den anderen unterscheiden kannst
Doch, aber das erwarte ich von keinem Jäger. Es würde schon genügen, wenn er Weihe, Bussard und Habicht auseinanderhalten könnte. Daran scheitern nicht einzelne, sondern die Mehrheit.

VG
Astur :wink:

Glauben kann ich DAS zwar nicht - außer es kommt weit und breit nachweislich nur diese Art vor. Dann wäre es aber kein Bestimmen mehr, sondern das Erkennen einer Weihe mit dem Hintergrundwissen, daß nur diese dort vorkomment... :wink:
Oder gehörst du etwa zu den Leuten, die auf eine Weihe tippen, wenn keiner das Gegenteil beweisen kann... :shock:

Wie auch immer. Ich glaube, in dem Falle würde es ausreichen, wenn Jäger wissen:

- eigentlich immer Bussard (auf der Jule, am Straßenrand oder im Segelflug)
- Weihe ist die mit den besonders schlanken Flügeln und dem gaukelnden Flug
- Habicht sollte eh klar sein...

Ansonsten unterscheiden viele Jäger nicht nach Art, sondern nach Greifvogel oder nicht. DIESE stellen sich (hoffentlich) dann aber nicht als große Avifaunisten hin...
Sonst hättest du sehr andere Erfahrungen gemacht, als ich.

Und dann glaube ich fest daran, daß es noch einen großen Unterschied zwischen dem "Niederwild-Jäger" und dem "Schalenwild-Jäger/DJ-Gelegenheitsjäger" gibt.
 
A

anonym

Guest
ist ja alles schön und gut astur aber hast du schon mal probiert landwirte zu überzeugen ein stück ihres intensiv genutzten ackerlandes herzugeben...?
ich kann dir sagen auch bei einem ausgesprochen guten kontakt ist das alles andere als einfach!
ihr dürft nicht vergessen---uns gehört der grund nicht, wir dürfen nur drauf jagen!
klar jetzt könnt ihr sagen...aber es gibt immer genügend brachflächen grabenkanten, knicke, freistreifen bachläufe...

dann will ich dir mal erzählen wie das hier bei uns bei landwirtschaftlich intensiv genutzten flächen jenseits von 80 BP
ich sprech hier also nicht von heidesand karnickel boden) aussieht!

graben:
die gräben gehören einem wasserverband an der horrende summen dafür ausgibt das diese gräben 1. möglichst gerade verlaufen 2. jedes jahr mindestens 1mal ausgebaggert und gemäht werden!

brachfäachen:
seitdem die subventionen für brachflächen weggefalen sind und das getreide international wieder gute preise erzielt, kannst du die landwirte nicht mal davon überzeugen eine brachfläche anzulegen wenn du die wildackermischung zu verfügung stellst!

hecken knicke:
hecken werfen schlagschatten aufs getreide deswegen werden sie 1. auf den stock gesetzt oder sind schwindend breit so das sie so gut wie null deckung bieten
hecken die neu angelegt werden befinden sich meist parrallel zu wanderwegen wo tag und nacht "erholungssüchtige" oder "naturfreunde" langeiern und ihren köter durch die hecke laufen lassen...

ein beispiel:
wir haben vor ein paar jahren überall unter den strommasten hegebüsche angepflanzt... ergebnis: sie werden rausgerissen oder abgehackt damit sie keinen schatten auf dei heilige saat werfen!

so ist nunmal leider die realität...wenn ihr schon die jäger kritisiert müsst ihr auch fair bleiben viele sachen sind leider schwer zu ändern und nicht jeder von uns hat mal kurz 100000 euro um lebensraum verbesserung zu betreiben

@astur ich denke du wirst mal drüber nachdenken und es sogar zumindest zum teil nachvollziehen können...
@nutria bei dir ist hopfen und malz verloren... ich sags dir nochmal HANNOVER ist nicht nienburg und da sieht die flächen aufteilung ein wenig anders aus.... somit kannst du wahrscheinlich eh schon nix mehr dazu sagen den du hast dein kleines dorf wohl eh noch nie verlassen! :twisted:
sag mal hier kammen gerüchte auf das du eine frau bist? stimmt das ? wenn ja eine bitte....vermehre dich bitte nicht! :twisted:
 
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SirLendelot schrieb:
Glauben kann ich DAS zwar nicht - außer es kommt weit und breit nachweislich nur diese Art vor. Dann wäre es aber kein Bestimmen mehr, sondern das Erkennen einer Weihe mit dem Hintergrundwissen, daß nur diese dort vorkomment... :wink:
Korn- und Wiesenweihe sind lange nicht so schwer auseinanderzuhalten, wie in den meisten Büchern steht oder landläufig angenommen wird. Aber das ist ein anderes Thema.

SirLendelot schrieb:
Und dann glaube ich fest daran, daß es noch einen großen Unterschied zwischen dem "Niederwild-Jäger" und dem "Schalenwild-Jäger/DJ-Gelegenheitsjäger" gibt.
Ich zähle mich ehrlich gesagt zur Kategorie der fast reinen Schalenwildjäger (Ausnahme Weihnachtshase bestätigt die Regel) - allerdings mit pesönlichem Steckenpferd Avifauna. Jeder hat seinen persönlichen Fachbereich, in welchem er mehr weiß als andere. Dieses Fachwissen kann vom Durchschnitt nicht erwartet werden, was auch gar nicht zielführend wäre. Auch das Jägerprüfungswissen ist in vielen Bereichen viel zu detailliert - wäre es einfacher und grundsätzlicher, würde wesentlich mehr hängen bleiben.

Aber all das ist nicht Gegenstand der Diskussion.

Sirvival schrieb:
@astur ich denke du wirst mal drüber nachdenken und es sogar zumindest zum teil nachvollziehen können...
Ich kann nicht nur einen Teil davon nachvollziehen, sondern alles, was Du zum Thema Lebensraumgestaltung sagst, da sind wir uns völlig einig.

Es ist für den Jäger nur sehr schwer möglich - wenn doch, dann nur mit großem finanziellem Einsatz - Einfluß auf die Habitatstrukturen zu nehmen.

Meine persönliche Meinung ist jedoch, daß es nicht zielführend sein kann, in einem nicht mehr geeigneten Habitat einen Feldzug gegen Krähen, Füchse und sonstige Prädatoren zu führen, um den einen oder anderen Hasen oder das eine oder andere Rebhuhn mehr zu haben. Ein einzelnes Kiebitzpaar ist für den Gesamtbestand völlig wertlos, wenn eine großflächige Wiederausbreitung mangels Habitaten nicht möglich ist. Zielführend dahingehend, daß man vielleicht einen oder zwei Hasen mehr schießen kann, ja, aber aus Sicht des Artenschutzes aus meiner Sicht wertlos.

Aus Sicht des Naturschutzes (ich bin übrigens keinem einschlägigen Naturschutzverband angehörig, geschweige denn Sympatisant oder Geldspender) hielte ich es für sinnvoller, die Kräfte dort zu bündeln, wo noch wirklich was zu bewegen ist.

VG
Astur :wink:
 
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Guest
sirival
@astur ich denke du wirst mal drüber nachdenken und es sogar zumindest zum teil nachvollziehen können...
@nutria bei dir ist hopfen und malz verloren... ich sags dir nochmal HANNOVER ist nicht nienburg und da sieht die flächen aufteilung ein wenig anders aus.... somit kannst du wahrscheinlich eh schon nix mehr dazu sagen
Jau, von was denn was nachvollziehen, hast Du was neues erzählt. :shock:
Du bist ja nganzen schlauen, geh doch mal mit dem anderen schlauen Landelot n Bier trinken :lol: :lol: Kleinkinder eben :wink:
Übrigens sieht es in Hannover und umzu noch schlechter aus, als bei uns.

Astur
Meine persönliche Meinung ist jedoch, daß es nicht zielführend sein kann, in einem nicht mehr geeigneten Habitat einen Feldzug gegen Krähen, Füchse und sonstige Prädatoren zu führen, um den einen oder anderen Hasen oder das eine oder andere Rebhuhn mehr zu haben. Ein einzelnes Kiebitzpaar ist für den Gesamtbestand völlig wertlos, wenn eine großflächige Wiederausbreitung mangels Habitaten nicht möglich ist. Zielführend dahingehend, daß man vielleicht einen oder zwei Hasen mehr schießen kann, ja, aber aus Sicht des Artenschutzes aus meiner Sicht wertlos.
So stimmt es, das sind Erfahrungswerte aus den Beobachtungen unserer Restnatur. :wink: Werden die ewiggestrigen Naturnutzer auf Gewalt komm raus auch noch lernen.
Freut mich, hätte ich es gesagt, wären wieder sämtliche Schlauen hier unhöflich geworden :wink:
Nutria
 

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