Krähenjagd mit nordischem Krähenfang in Niedersachen

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Ich glaube, ich bin dichter dran mit Astur übereinzukommen, als du... :D

Und mir Sirvival würde ich tatsächlich ein Bier trinken gehen - nicht, weil mir das so gut in den Kram passt, was er sagt, sondern, weil er mir ganz sympatisch ist (War übrigens sehr gut, was du geschrieben hast). Das gilt auch für Astur. Mit dem kann ich ganz gut diskutieren.
Bei dir hätte ich eher die Sorge, daß mir nach einem Bier deutlich schlechter ist, als am Neujahrsmorgen... 8)

Und wenn du Astur schon zitierst, dann solltest du vorher verstehen, was er in welchem Zusammenhang geschrieben hat!
Er bezieht sich auf konkrete Ereignisse - du hingegen auf einen nicht vorhandenen Zusantd, den du auf ganz DE überträgst.
Aber das zeugt von deinem ewigen Kampf gegen die Realität.

Ich amüsier mich übrigens prächtig.
- erst kommst du um zu stänkern...
- wenn man mit Argumenten kommt, wirst du stinkig (man merkt es u.a. an deinen Zitaten...die werden dann schlechter).
- Argumente fehlen, außer das, was wir nun schon oft gehört haben (da kommt dann wohl auch nichts mehr)
- und dann gibst du irgendwelchen Leuten recht, weil du es selber nicht hinbekommen hast, etwas vernünftiges zu formulieren...
 
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SirLendelot schrieb:
[Das stört mich bei den "echten" Naturschützern schon lange - sie haben ihr absolutes Fachgebiet (in dem Fall eher Ornithologie, als Raubwild...war ja auch eine Vogelkundliche Exkursion...). Abseits fehlt es dann an dem "Naturverständnis". Und so verlieren sie die Zusammenhänge schnell aus den Augen und engagieren sich nur für "ihr Ding". Also Vögel ODER Amphibien ODER Windkraftanlagen ODER Bio-Landbau...
Bei Jägern ist es oft umgekehrt - die haben einen sehr guten Gesamteinblick und müssen halt noch etwas die Details herausarbeiten.


:

Genau denselben Eindruck hab ich auch oft bekommen!!!
 
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Genau dass ist es!

Auf der einen Seite wird der Kormoran geschützt, auf der Anderen kommen aber täglich neue Fische auf die rote Liste!

Da fehlts mir einfach am gesunden Menschenverstand!!!!!
 
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Boldman schrieb:
Genau dass ist es!

Auf der einen Seite wird der Kormoran geschützt, auf der Anderen kommen aber täglich neue Fische auf die rote Liste!

Da fehlts mir einfach am gesunden Menschenverstand!!!!!

Mehr noch. Der Kormoran wird aus Gutmenschentum geschützt - und dann erteilt man eine Genehmigung zum "Regulationsabschuß". Dann kommen "Erschießungskommandos", die in fremden Revieren mit scharfen Waffen herumlaufen und mit fragwürdigen Methoden die Kormorane zum Wohle der Menschheit abknallen.

Hier haben wir Jagd - da "menschliche Regulation" in einem offiziell natürlich gehaltenen Ökosystem ohne jeden menschlichen Einfluß. Aber das Ökosystem hat wohl vergessen sich die Pressemitteilung durchzulesen... :roll:

Jagd ist nicht böse, ob diese Gutmenschen-Regulation unter scheinheiligen Gesichtspunkten und Ignoranz der Realität dieses ist, dessen bin ich mir nicht sicher.
 
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Sirvival schrieb:
brachfäachen:
seitdem die subventionen für brachflächen weggefalen sind und das getreide international wieder gute preise erzielt, kannst du die landwirte nicht mal davon überzeugen eine brachfläche anzulegen wenn du die wildackermischung zu verfügung stellst!
hecken knicke:
hecken werfen schlagschatten aufs getreide deswegen werden sie 1. auf den stock gesetzt oder sind schwindend breit so das sie so gut wie null deckung bieten
hecken die neu angelegt werden befinden sich meist parrallel zu wanderwegen wo tag und nacht "erholungssüchtige" oder "naturfreunde" langeiern und ihren köter durch die hecke laufen lassen...
twisted:
Es sind keine Subventionen für Brachflächen weggefallen, sondern lediglich die Pflichtstillegung, deswegen kann der Landwirt nach wie vor freiwillig stilllegen und bekommt seine Flächenprämie. Selbstverständlich macht das bei 80 BP niemand.
In der ausgeräumten Agrarsteppe war die Pflichtstilllegung für die Artenvielfalt die Rettung, aber das ist in Teilbereichen nun vorbei.

Was die Heckenpflege angeht, so ist die Beseitigung dieser Landschaftselemente eine heiße Sache, die Kontrolleure über die CrossCompliance-Bestimmungen sind da mit Luftbildern, etc. hervorragend ausgestattet. Da geht richtig ins Geld wenn ein Landwirt danebenlangt.
Ich habe mit diesen Leuten beste Erfahrungen gemacht, die gehen auch gegen Fehler der eigenen Behörde vor.
Wenn ich so durch die Landschaft fahre, dann sehe ich Arbeit über Arbeit, gerade was die Hecken angeht.
Meine Erfahrung: wenn ein Landwirt die Heckenpflege übernimmt, dann geht da schon mal was ins Auge. Deshalb machen wir das selber, in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde. Wir haben 11 km im Revier, 7 zwischen den Feldern, der Rest Alibihecken am Weg.
Bei uns wird nicht periodisch auf den Stock gesetzt, sondern selektiv gepflegt nach den Belangen des Artenschutzes und der Deckungsverbesserung. Die Landwirte bekommen das Holz, wir sagen was raus kommt und bauen das Reisig ein. Unsere Heckenpflegegrundsätze wurden vom hiesigen Naturpark ins Biotop- und Artenschutzprogramm als richtungsweisend übernommen, d.h. es ging umgekehrt; Die Jäger sagen den Landschaftspflegern wie es gemacht wird.
Auf einer Fachtagung der Landschaftspflegeverbände, wo ich im Auftrag des Landesjagdverbandes teilnahm, merkte ich sehr schnell wie wichtig dort unsere Arbeit und unsere Kenntnisse der Zusammenhänge in der Natur sind. Da müssen wir uns verstärkt einbringen, viele von uns haben mit diesen Leuten Berührungsängste, die gilt es zu überwinden. In der Landschaftspflege werden Verbündete gesucht, dringend!
Denen geht nämlich sonst mal das Geld aus. Ich mache das weil ich Hasen schießen will und sag das auch offen.
Also nicht immer lamentieren wenn was in die Hose geht, selbst machen!
 
A

anonym

Guest
colchicus schrieb:
Sirvival schrieb:
brachfäachen:
seitdem die subventionen für brachflächen weggefalen sind und das getreide international wieder gute preise erzielt, kannst du die landwirte nicht mal davon überzeugen eine brachfläche anzulegen wenn du die wildackermischung zu verfügung stellst!
hecken knicke:
hecken werfen schlagschatten aufs getreide deswegen werden sie 1. auf den stock gesetzt oder sind schwindend breit so das sie so gut wie null deckung bieten
hecken die neu angelegt werden befinden sich meist parrallel zu wanderwegen wo tag und nacht "erholungssüchtige" oder "naturfreunde" langeiern und ihren köter durch die hecke laufen lassen...
twisted:
Es sind keine Subventionen für Brachflächen weggefallen, sondern lediglich die Pflichtstillegung, deswegen kann der Landwirt nach wie vor freiwillig stilllegen und bekommt seine Flächenprämie. Selbstverständlich macht das bei 80 BP niemand.

ok da habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry
aber der effekt bleibt der gleiche! bei uns war es so das meines wissens nach dort auch geld geflossen ist...
auf alle fälle wurde das saatgut für wildackermischungen gestellt das kann aber auch die jägerschaft übernommen haben bin ich nicht sicher...in den letzten jahren haben wir es bezahlt..
zum thema seber machen gebe ich dir recht allerdings haben wir in unserem revier jeden scheiss busch selber gepflanzt :wink:
 
A

anonym

Guest
sirival
@astur ich denke du wirst mal drüber nachdenken und es sogar zumindest zum teil nachvollziehen können...
@nutria bei dir ist hopfen und malz verloren... ich sags dir nochmal HANNOVER ist nicht nienburg und da sieht die flächen aufteilung ein wenig anders aus.... somit kannst du wahrscheinlich eh schon nix mehr dazu sagen
Jau, von was denn was nachvollziehen, hast Du was neues erzählt. :shock:
Du bist ja nganzen schlauen, geh doch mal mit dem anderen schlauen Landelot n Bier trinken :lol: :lol:
[/quote]

das ist die erste und einzigste gute idee die ich je von dir in diesem forum gelesen habe
 
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Sirvival schrieb:
[auf alle fälle wurde das saatgut für wildackermischungen gestellt das kann aber auch die jägerschaft übernommen haben bin ich nicht sicher...in den letzten jahren haben wir es bezahlt..
zum thema seber machen gebe ich dir recht allerdings haben wir in unserem revier jeden scheiss busch selber gepflanzt :wink:

In Bayern gibt es einen Zuschuss vom Landesjagdverband, den wir aber nicht immer in Anspruch genommen haben, denn oft war die Einreichfrist für den Antrag schon verstrichen, dann musste von heute auf morgen gehandelt werden. Das Saatgut für einen ha Lebensraum I kostet 150 Euronen, auf 5 Jahre Stehzeit umgerechnet sind das 30 Euro pro Jahr und ha. Dafür hat man sogar Rehwilddeckung im Feld, bei geringer Schneelage ganzjährig.

Aber als Beispiel:
Wir haben 88 Reviere im Landkreis, wenn ich auf das Potenzial an Flächen zu reden komme (wobei dies sicher nicht überall in gleicher Menge vorhanden ist!) dann labert mich jeder voll, dass das bei ihm nicht geht und er hat überhaupt keine Stilllegungen (jetzt vielleicht wirklich nicht mehr). Ich sage dann wir gehen keine 400m ohne nicht eine Fläche anzutreffen. Die meisten Jäger wissen gar nicht was da draußen angebaut wird, außer Mais vielleicht. Weißt Du ich mach seit 25 Jahren Jungjägerausbildung, Du musst mal schauen wie die Leute in der Waffentheorie drinnsitzen: Mit roten Ohren lernen sie die V 0 und E 100 von x-komma-wasweißichmalschlagmichtot auswendig. In Bayern ist das Fach Land- und Waldbau, Hege, Naturschutz ein Sechstel der Prüfung, vom Interesse her liegt es aber weit darunter.
Land- und Waldbau ist unnütz, braucht man nicht aber ohne ein Grundwissen auf dem Gebiet kommen wir nicht weit!!!
Schau doch in das Waffenforum, hab ich schon x.-mal gesagt, da geht es rund um Dinge die staunst nur so.
Ich war froh als ich im Jahr 2000 den ersten halben Hektar mit LR I bekam. Ich hab die Bauern vom Traktor gekidnapt und bin zur Fläche gefahren. War stolz auf meine Fläche. zwei Reviere weiter hatten wir einen Pächter, ehemaliger Berliner Feuerwehrmann (die Preußen fangen bei uns leider oft im Minusbereich an, was die Symathie angeht), der ging zu seinen Bauern und dann kam der Anruf: Schau bloß dass Du mit Deinem Saatgut in die Gänge kommst, ich hab bis heute 5,8 ha "unter Dach". Der Mann (leider zu früh verstorben) hatte Ideen, Charisma und den Willen was zu bewegen. Daran mangelt es in unserer Jägerschaft.
 

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