Larynxparalyse ("Kehlkopflähmung")

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Hat da jemad Erfahrung ?

Unser DL-Rüde; 13 jahre; hat plötzlich Akute Atemprobleme.

Er ist unter anderem Plötzlich zusammengebrochen; Atemnot; Schleimhäute Tiefblau; Akute Ventilgeräusche beim Atmen.

Von unserm TA sind wir sofort zur Tierklinik überwiesen worden; dort wurde der Hund erst Sediert und dann Intubiert; was zu einer sofortigen Verbesserung des Kreislaufes führte.

Röntken und Endoskopuntersuchung brachten keinen Fremdkörper; aber stark angeschwollenen Kehlkopf; die Schwellung wurde mit einer hohen Cortisongabe gedämpft; Ursache der Schwellung ( Allergische Reaktion; Infektion; unklare Herkunft ) unbekannt; Profelaktisch werden Breitbandantibiotika zur Behandlung einer Infektion gegeben.

Stationäre Beobachtung Übernacht; am Nächsten Tag anfänglich leichte Verbesserung; wieder Sediert und Endoskopisch weiter Untersucht : dabei wurde eine Lähmung der Stimmbänder ( Larynxparalyse) festgestellt.

Dieses währ theoretisch Opperativ Aufwendig zu beheben ( Kappen der Mukelstränge zu den Stimmbänder; Fixierung der Stimmbänder um einen Verschluss/ Veregung der Atemwege zu verringern..Risiko des Verschlukens und Wassereintritt in die Lunge mit anschlisender Lungenentzündung; OP-Risiken bedingt durch Narkose nicht unerheblich)

Hatt schon jemand Erfahrungen mit solchen OP's ?

Die TA der Tierklinik selber Raten ab.


TM
 
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Hallo TM,
ich habe Karfreitag meinen wegen genau derselben Probleme über die Regenbogenbrücke schicken müssen.
Bei Caro ( Labrador 12 Jahre ) begann im Frühjahr / Sommer ein ständiges Husten und später röcheln. Es wurde im Herbst 2012 dann eine Kehlkopflähmung aufgrund eines Neurologischen Schades diagnostiziert.
Wir habe viel probiert. Anfang Dezember dann akute Atemnot und sofort vom Haustierarzt nach Kufstein zur Not OP. Dort wurde der Knorpel rechts durchtrennt und festgenäht. Er hat alles gut überstanden. Wir haben Ihm nur die Futteraufnahme durch einen erhöhten Napf erleichtert. Er hat sich nicht verschluckt oder Ähnliches. Mir wurde allerdings schon vor der OP gesagt, daß die Chancen, daß die andere Seite kollabiert bei ca. 20 % stehen.
Im Februar war es dann soweit. Zweite Not OP. Wieder alles gut gegangen. Am Karfreitag ist er dann wieder kollabiert. Der Notdienst war aber sehr schnell da.......... :(
Du solltest zuverlässig abklären lassen wodurch die Lähmung ausgelöst wird.
Caro hatte einfach einen wahnsinnigen Lebenswillen und Lebensfreude. Sobald er wieder Luft bekam ( nach den OP`s ) benahm er sich einfach wie ein alter Jagdhund :lol:
Ich empfehle Dir einen Spezialisten, denn die OP ist nicht einfach. Ich wünsche Dir jetzt viel Kraft und Mut die richtigen Entscheidungen zu treffen :(
 
A

anonym

Guest
Man mag ja kaum schreiben .
Ich kann die TA verstehen , dass sie von einer OP abraten , wenn man das Alter Deines Jagdkameraden zugrunde legt . Ein bischen Kontakt mit Tante Gugl brachte aber zutage das es auch medikamentös behandelt werden kann , wenn gewisse Vorrausetzungen gegeben sind . Da diese Art der Lähmung fast nur bei grossen Rassen im Alter von 10 -11 Jahren auftritt ist natürlich auch immer ein Narkoserisiko vorhanden , besonders wenn der Organismus vorgeschädigt ist .
Falls du im Zweifel bist, hol eine zweite Meinung ein .

Ich wünsche Euch alles Gute
 
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http://www.kk.bouvierworld.de/assets/applets/LarPar.pdf

Hier hast Du noch mal alle positiven und auch negativen Aspekte, auch für Laien gut erklärt, zusammen gefasst. Es wird eine schwierige Entscheidung und ich persönlich würde es vom generellen Zustand des Hundes abhängig machen.

Und, Manne0 hat Recht, es gibt Spezialisten und es gibt unterschiedliche OP-Methoden. Es gibt auch konservative Behandlungsmöglichkeiten, aber auch das kann man nur an Hand des einzelnen Hundes entscheiden.

Petra
 
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Danke erst mal.

Dem Alten geht es den Umständen entsprechend einigermaßen gut; ist allerdings nicht belastbar : Treppensteigen; Aufregung führen zu Atemnot; der Hund selber verordnet sich dann Ruhe und legt sich einfach hin.

Gestern haben wir ihn aus der Tierklinik geholt; wobei nicht abzusehen war das er heil und lebend zu hause ankommt;

Ursächlich war auch die Entfremdung und fehlende Nähe zum bekannten Umfeld : schon im bekanntem Auto wurde er deutlich Entspannter; zu hause wurde erst mal durch den Garten getobt.

Nach reichlicher Überlegung haben wir uns erst mal gegen eine OP entschlossen : die Ursache der Lähmung ist nach wie vor unbekannt; Hinweise auf mögliche Infektion werden mit Antibiotika behandelt;die möglichen Komplikationen und Risiken stehen einer OP entgegen.
Notfallmedikamentation zur Beruhigung bei Kampfanfällen sind Vorrätig.

Wir wissen alle das uns nun ein Weg des Abschied Nehmens bevor steht;
Helfen ja; Leiden nein ! Dafür ist der alte Haudegen zu viel für uns durchs Feuer gegangen als das er unseres wegen und unserem Egoismus folgend länger Leiden soll ? Nein. Dafür verdanken wir dem Hund einfach zu viel als das wir ihm das antun.

Wir genießen und danken für jeden Tag dem er uns noch Leidens frei erhalten bleibt;

und wen er Altersbedingt nun Flecken auf den Teppich macht...

was solls; ist nur ein Teppich.

Hoffentlich nimmt er uns eine Entscheidung ab;

wen nicht; dann soll es eben so sein.


TM
 
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Das Schlimme an den Dreckskötern ist, dass sie nicht so lange leben wie wir. Beim Abdrücken des Welpenpreises bezahlt man schon den fiesen Moment des Abschiednehmens. Dennoch haben wir die lebenslange Verantwortung für sie übernommen. Wenn dereinst der Frodinator geht, geht ein Teil von mir mit ihm.

Da gibt es irgendein Gedicht, "der Hund war mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde..."

Langer, Du wirst die richtige Entscheidung treffen, wenn die Zeit gekommen ist.
 
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frodo schrieb:
Das Schlimme an den Dreckskötern ist, dass sie nicht so lange leben wie wir. Beim Abdrücken des Welpenpreises bezahlt man schon den fiesen Moment des Abschiednehmens. Dennoch haben wir die lebenslange Verantwortung für sie übernommen. Wenn dereinst der Frodinator geht, geht ein Teil von mir mit ihm.

Da gibt es irgendein Gedicht, "der Hund war mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde..."

Langer, Du wirst die richtige Entscheidung treffen, wenn die Zeit gekommen ist.

die kacke ist auch..... von hund zu hund fällt es schwerer..... :?
 
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Petra schrieb:
Alles Gute für Euch!

Petra

Danke.

Entscheidungen fällen und treffen können nur wir Menschen.

Entscheidungen die nun getroffen werden müsen; sind am Wohl des Hundes; nicht nach dem Wehe von uns zu richten.

Auch wen es so verdammt schwer fällt.

TM
 
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Dog's lives are like fireworks;
they burn brightly and never last long enough...



Ich denke das trifft es auf den Punkt.

Petra
 
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Unsere Golden Retriever Hündin "Tante Frieda" war auch 13 Jahre alt, als sie einen solchen Anfall bekam.
Wir haben sie operieren lassen und nun lebt sie seit über einem Jahr beschwerdefrei. Die Leistungsfähigkeit, die von einem Hund im Jagdeinsatz erwartet wird, hat sie aber nicht mehr.

Viele Grüße,

Markus
 
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Wenn der Hund ansonsten fit ist - lass ihn operieren!
Unseren Chesapeake Rüden haben wir im Alter von 11 Jahren in Kaiserberg/Duisburg operieren lassen, die Spezialistin dort ist Fr. Dr. Klesty.
Bei uns war es kurz vor knapp, bei seinen Anfällen lief er schon blau an - direkt nach der OP konnte er wieder frei atmen und die Wundheilung der, zugegeben, großen, erschreckenden OP-Naht verlief problemlos.
Der Kerl ist wieder quietschfidel für sein Alter.

Am Tag nach der OP

img2699c.jpg


Fäden raus nach 14 Tagen
img2724u.jpg



1 Jahr später

p1000135l.jpg
 
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@Teufelsmoorer:

Berichtest du weiter? Möchtest du weitere Infos haben?
 
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Momentan gehts ihm Entsprechend gut.

Leider Körperlich nicht belstbar; Treppensteigen und ähnliche Aktivitäten führen zu Atemnot.
Um ins Auto zu kommen haben wir ihm noch eine Einstigsrampe spendiert; nu gehts klaglos.

Da er zusätzlich noch ein Kreislauf und Schilddrüsenproblem hat nehmen wir auf anraten unseres Mitjagenden Tierarztes von einer OP abstand : da Narkose bei Kehlkopf-Op nicht über Tubus-Schlauch sondern nur per Injektion geht; ist das Risiko in unserem spziellem Falle einfach zu groß.

Wir genisen zuammen jeden Tag der uns geschnkt wird; und meinchmal hab ich den eindruck er will mich überleben..

Nachtag : als Welpe hat er nach Fremdkörpereinwirkung eine Perforation des Dünndarmes mit Bauchfellentzündung und anschliesender großflächieger Baufellverwachsungen überstnden; dieses Spätfoögen setzen ihm heute noch zu. Die behandelnden Tierärzte Orakelten damals das er mit dieer Beeinträchtigung Zeitlebens massive robleme haben wird; und wir uns auf eine Verkürzte Lebenszeit einstellen müßten da der Stoffwechsel massiv beeinträchtigt ist.

Von daher lebt er schon eh auf geborgte Zeit...

TM
 
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Nun gehts im wieder schlechter...


Anzueichen von Vestibulärsyndrom : Gleichgewichtsstörungen; verurschaft durch Durchblutungsstörungen des Gleichgewichtsorganes;
wird auch als " SChlaganfall beim Hund" bezeichnet; nur fehlen bei uns an Symtomen die Typische Kopfschiefhaltung und der Nervöse Augenkontakt.

Starke Schmerzmittel; weil Ursächlich Beeintächtigungen der Wirbel/ Bandscheiben auch Ürsächlich sein können; das werden wir aber per Röntgenbefund abscheken.

Dagen spricht das die Schmerzmittel nur Unzureichend gewirkt habe

.Anhang anzeigen 9043
 

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