Leinenführigkeit in Brauchbarkeit

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Muss mich noch korrigieren, bei der BrP in NDS wird keine Anschneideprüfung im Anschluss an die Schweißarbeit durchgeführt, zumindest nicht regulär, wir haben es aber noch geübt.

Die Anschneideprüfung gibt es vorgeschrieben nur bei der Schweiß- und Stöberprüfung.

In der BrP wird in der Hinsicht nur auf den Umgang mit dem Schleppwild geachtet.
 
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In der BPO in Bayern (alte PO) ist sowohl die Standruhe beim Treiben, sowie die Anschneideprüfung enthalten.
Standruhe beinhaltet sitzen/stehen bei Fuß und der Hund DARF NICHT Laut geben.
Umschauen, die Treiber laufen hinter Hund und Führer, sowie umdrehen SOLL sich der Hund nicht.
Leinenführigkeit im Stangenwald SOLL der Hund mit durchhängender Leine zeigen.
Der HF MUSS die Hand von der Leine lassen.
Anschneideprüfung wir dergestalt geprüft, dass der Hund das ausgelegte Wild, das er am Ende der Schweißfährte gefunden hat, nicht anschneiden darf.
Hund wird nach der Schweißarbeit ca. 5 m vom ausgelegten Stück abgeleint und abgelegt. Die Richter/Bläser/Prüfungsleiter/HF entfernen sich und verstecken sich hinter Bäumen. Das Verhalten des Hundes wird dabei beobachtet. Dabei darf er zum Führer kommen, aber sich NICHT am Stück zu schaffen machen.

Die Schußfestigkeit und Leinenführigkeit wird auch schon bei der Abschlußprüfung des Hundeführerlehrgangs geprüft. Bei der Schußfestigkeit geht der HF vom abgeleinten und abgelegten Hund weg in eine Deckung und schießt nicht sichtig vom Hund mit der Flinte.
Der Hund darf aufstehen, aufsitzen, darf sich aber nicht mehr als 2m vom Platz an dem er abgelegt wurde entfernen.

Ich empfehle dem TS DRINGEND einen Lehrgang mit vielen Teilnehmern!!
Eine Trainerin ohne Jaghundekenntnisse, lass sein.
Ein Fall aus dem Begleithundekurs: Teilnehmer war vorher 10h a` 35€ bei einer Trainerin,
der Hund konnte NICHTS, kein Sitz,Platz oder sonstwas! Auf meine Frage was sie dort bei der Trainerin gemacht haben.....Antwort: "an der sozialen Kompetenz gearbeitet........":mad:

Die "Trainerin" hat alles richtig gemacht, Kundschaft bis ans Lebensende des Hundes. :ROFLMAO:


Bausaujäger
 
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In der BPO in Bayern (alte PO) ist sowohl die Standruhe beim Treiben, sowie die Anschneideprüfung enthalten.
Standruhe beinhaltet sitzen/stehen bei Fuß und der Hund DARF NICHT Laut geben.
Umschauen, die Treiber laufen hinter Hund und Führer, sowie umdrehen SOLL sich der Hund nicht.

Widernatürlich! ich würde mir Gedanken machen, wenn meine Hunde sich NICHT in Richtung der Lärmquelle umdrehen!

Leinenführigkeit im Stangenwald SOLL der Hund mit durchhängender Leine zeigen.
Der HF MUSS die Hand von der Leine lassen.

Solange die Leine durchhängt, kann der HF meinethalben die Hand hinpacken wo er mag... wo ist das Problem?

Anschneideprüfung wir dergestalt geprüft, dass der Hund das ausgelegte Wild, das er am Ende der Schweißfährte gefunden hat, nicht anschneiden darf.
Hund wird nach der Schweißarbeit ca. 5 m vom ausgelegten Stück abgeleint und abgelegt. Die Richter/Bläser/Prüfungsleiter/HF entfernen sich und verstecken sich hinter Bäumen. Das Verhalten des Hundes wird dabei beobachtet. Dabei darf er zum Führer kommen, aber sich NICHT am Stück zu schaffen machen.

Sorry, praxisfremder geht´s ja nun gar nicht...

Die Schußfestigkeit und Leinenführigkeit wird auch schon bei der Abschlußprüfung des Hundeführerlehrgangs geprüft. Bei der Schußfestigkeit geht der HF vom abgeleinten und abgelegten Hund weg in eine Deckung und schießt nicht sichtig vom Hund mit der Flinte.
Der Hund darf aufstehen, aufsitzen, darf sich aber nicht mehr als 2m vom Platz an dem er abgelegt wurde entfernen.

Was ist der Sinn dieses Vorgehens? dass der Hund standruhig ist, wird ja oben bereits geprüft, wie will ich denn die Schussfestigkeit - also ein Wesensmerkmal (!) - des Hundes überprüfen, wenn ich das Wesen durch antrainierten Gehorsam überdecke???

Ich empfehle dem TS DRINGEND einen Lehrgang mit vielen Teilnehmern!!

(y)

Eine Trainerin ohne Jaghundekenntnisse, lass sein.

Ein Fall aus dem Begleithundekurs: Teilnehmer war vorher 10h a` 35€ bei einer Trainerin,
der Hund konnte NICHTS, kein Sitz,Platz oder sonstwas! Auf meine Frage was sie dort bei der Trainerin gemacht haben.....Antwort: "an der sozialen Kompetenz gearbeitet........":mad:

Die "Trainerin" hat alles richtig gemacht, Kundschaft bis ans Lebensende des Hundes. :ROFLMAO:

Bausaujäger

(y)
 
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Mal auch Interesse da man ja schon die BrP anpeilt, wie macht sich der Hund denn in den anderen Aufgabengebieten, Leinenführigkeit ist ja nur ein kleiner Bestandteil.

Trainiert ihr immer nur alleine mit dem Hund, bzw. mit der Trainerin oder habt ihr auch eine Übungsgruppe?
 
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Wie die meisten hier, würde ich auch von der BrP MIT Hund abraten, um sich auf die Prüfung vorzubereiten wäre es aber sicher nicht vertane Zeit, wenn bei einer Prüfung angefragt wird, ob man zuschauen darf. Anna scheint ja noch nie an einer solchen Prüfung teilgenommen zu haben, ob mit oder ohne Hund, sonst käme die Frage nicht auf.
Als Ferndiagnose, die sich nun wahrlich auf wenige Angaben stützen kann, würde ich auch vermuten, dass neben vlt. anderen Defiziten der Grundgehorsam hier nicht richtig durchgearbeitet ist. Anders als Bausaujäger würde ich in diesem Fall mir zuerst einmal üben mit anderen Hunden und in der Gruppe verkneifen, bei 0 anfangen, bzw. hier eher bei -1 und den Hund in bekannter Umgebung ohne Ablenkung durcharbeiten, das ganze unter der Anleitung eines erfahrenen "JAGDHUND"-Rüdemann. Mir erschließt sich der Sinn nicht, dass ich einen ausgewachsenen Hund, der soziale Unzulänglichkeiten aufweist und im Grundgehorsam Defizite hat noch zusätzlichen Reizen aussetzen soll, kurz gesagt, der schnallt die Vorschule nicht und ich fang mit ihm in Klasse 3 an. Bei Welpen/Junghund wäre ein Kurs für mich sicher betrachtungswert, bei einem ca. 2 Jährigen Hund würde ich den anderen und mir das Theater nicht zumuten. Danach kann man ins Feld und ins Unbekannte gehen und das sicher Erlernte unter der Schwierigkeit von Ablenkungen einfordern. Sozialunverträglichkeit gibt es, in den meisten mir bekannten Fällen liegt es aber daran, dass der Hund das Pöbeln gelernt hat, weil sich Herrchen/Frauchen unterordnet und nicht der Fellträger, wenn dann noch Rat- und Hilflosigkeit dazu kommt verfestigt sich sowas sehr schnell.
Hausaufgaben machen, den Hund und Halter/in anständig durcharbeiten, durchhalten und den Mut nicht verlieren und dann die BrP machen.
 
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Das gleiche hab ich auch gedacht. Aber wie sich der Post liest wurde nur jemand gesucht der das Gewissen beschwichtigt mit Aussagen wie "Mach mal, das wird schon". Wahrscheinlich wird im nächsten Forum schon die gleiche Frage gestellt bis die Antwort kommt die man hören will. Ich lass doch auch keinen den Führerschein bestehen der anderen Verkehrsteilnehmer nen Vogel zeigt und an der roten Ampel mit dem Gaspedal spielt (Um den Bezug zum pöbeln und der leinenzererei herzustellen).
 
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Hi, ich danke euch für die zahlreichen Nachrichten. Wir haben die Brauchbarkeit gestern erfolgreich abgelegt. Andere Hunde waren gestern überhaupt kein Problem und wurden einfach ausgeblendet, weil sie direkt fokussiert aufs Arbeiten war. Auch die Leinenführigkeit war super. Daran haben wir die letzten Wochen vorher intensiv gearbeitet und sie konnte sich selbst gut zurücknehmen und hat prima mitgearbeitet. Die Leinenführigkeit war aber vorher schon nicht so katastrophal, wie es einige in meinen ersten Post hineingelesen haben. Von einer Leinenzerrerei war nie die Rede.
Weil die Frage aufkam: Ja, wir arbeiten in einer Gruppe aus 8 Hunden zusammen und an dem Problem Pöbeln "in der Freizeit" werden wir selbstverständlich weiterhin arbeiten.
 
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Mal auch Interesse da man ja schon die BrP anpeilt, wie macht sich der Hund denn in den anderen Aufgabengebieten, Leinenführigkeit ist ja nur ein kleiner Bestandteil.

Trainiert ihr immer nur alleine mit dem Hund, bzw. mit der Trainerin oder habt ihr auch eine Übungsgruppe?
Meist in der Gruppe, somit gewöhnt sich der Hund daran das andere Hunde in der Nähe sind.
Bei der Standruhe einfach schauen das du genug Abstand zu den anderen Hunden hast. Falls einer durchgeht und deine nicht unbedingt sich davon reizen lässt.
 
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Gehorsam, wozu auch Leinenführigkeit, Standruhe etc. zählen sind das ganz kleine ABC, dass jeder Hund beherrschen muss, bevor es mit Apport, Nasenarbeit etc. weiter geht. Das Ganze liest sich, als wenn ein Pferd, dass niemand aufsitzen lässt , ein M-Springen gehen soll.
In diesem Fall, ganz von vorn beginnen, wie beschrieben, ohne wenn und aber und mit einem erfahrenen Jagdhundeabrichter zusammen arbeiten, statt einer Hundetrainerin, einen Jagdhund Prüfungsfertig machen, ist etwas anderes, als einem Welpen beizubringen, dass die Küche sauber bleibt und gaaanz wichtig, diesen Hund keinesfalls mit zu Gesellschaftsjagden nehmen. Was Jagd ist, weiß der von seinen Genen.
 
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Naja, der Hund hat ja schon Bestanden, entsprechend hat sich das Thema bzgl. der direkten Prüfungsvorbereitung bereits erledigt.
Jetzt muss man halt weiterarbeiten und den Hund eben mit auf die Jagd nehmen. Ohne wirkliche Praxis ist alle Theorie grau.
 
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Ich hänge mich einfach mal hier dran.
Ich bin Erstlingsführer und im Mai steht die erste BP an. Ich hab meinem Hund beigebracht auf Kommando sowohl links als auch rechts zu gehen, finde ich persönlich im Alltag ganz angenehm um ihn auf die entgegengesetzte Seite von z.B. Straßenverkehr Fahrrädern Passanten Hunden etc. zu nehmen. Inzwischen macht er es auch ganz automatisch wenn uns jemand entgegenkommt oder die Straßenseite gewechselt wird, habe ich natürlich auch nicht unterbunden. Jetzt die Frage:
Ist es in der Prüfung ein Fehler bei der Leinenführigkeit wenn er aus einem der oben genannten Gründe die Seite wechselt? Beim normalen Spaziergang im Freien habe ich ihn grundsätzlich immer rechts, weil ich Rechtshänder bin. Beim jagen links weil ich die Waffe dann rechts habe.
 
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Ja, ist ein Fehler.
Konsequent auf einer Seite führen, oder zwei Kommandos einführen, bei Fuß, bei Hand.
Oder sonstwas.

Bausaujäger
 

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