Madenschrauben lösen: wie erhitzen?

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Linksausdreher nimmt man, wenn der Schraubenkopf hin ist, nicht grundsätzlich, sobald man eine Schraube herausdrehen will. Ob es für 2,5mm Madenschräubchen überhaupt so etwas gibt kann ich kaum glauben.
Hammer und Meißel auf 2,5mm, viel Spaß...
Ich hätte da noch einen Gas-Sauerstoffbrenner, damit sind die Schräubchen schneller auf hellster Glut als man pipapoh sagen kann. Nur was dann mit dem Alu drumherum so passiert?

Versuch doch einfach mal die Tipps die schon gekommen sind. Das Eis- Kälteschockspray wirkt manchmal kleine Wunder, ein guter passender Bit und ab dafür.
Die Bits kann man auch mit einem 1/4" Ringschlüssel (Amazon, keine 5€) greifen. Dann bringt man die Dinger ein klein wenig auf Spannung und klopft mit dem kleinsten Hammer hinten auf den Bit.
 
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Wenn es wirklich "Alufraß" ist, bleibt nur Ausbohren. Bei Imbusmadenschrauben hat man sogar schon ein zentriertes Loch, da kann gar nicht soviel schief gehen (pun intended).
 
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Wenn alle Stricke reißen, nimm einen linksbohrer.
Dann hast du eben noch die Chance das die Schraube beim Rausbohren einem entgegen kommt.
 
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Ja, ich war dann wohl zu ungeduldig. Ich habe den Lötkolben rein gesteckt (30W) und 5 Minuten gewartet. Vielleicht kaufe ich mir doch so einen Minigasbrenner, der ist wohl schneller in der Wärmeabgabe.
Aber warum steckst Du Sechskant nicht in die Schraube, versuchst den Knebel mit Gefühl gegen den Uhrzeiger zu drehen und schlägst dabei gefühlvoll mit dem kleinen Hammer immer wieder auf den Knebel. So die Schraube zu lösen, dauert keine 10 Sekunden.

Irgendwie verstehe ich den Aufwand nicht, der hier getrieben wird. :unsure:

Meißel, Lötkolben, Brenner, Vereisungsspray, Bohrer, Linksausdreher, ... ?????????????
 
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Aber warum steckst Du Sechskant nicht in die Schraube, versuchst den Knebel mit Gefühl gegen den Uhrzeiger zu drehen und schlägst dabei gefühlvoll mit dem kleinen Hammer immer wieder auf den Knebel. So die Schraube zu lösen, dauert keine 10 Sekunden.

Irgendwie verstehe ich den Aufwand nicht, der hier getrieben wird. :unsure:

Meißel, Lötkolben, Brenner, Vereisungsspray, Bohrer, Linksausdreher, ... ?????????????
Manche sind Macher und manche zerdenken lieber Probleme.
 
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Manche sind Macher und manche zerdenken lieber Probleme.
Und andere haben noch nicht erlebt wie aus einem Innensechskant ein rundes Loch wird ;-)
Das sind doch Piedelschräubchen, die vertragen kein hohes Drehmoment. Egal, die Vermutung gem. Beitrag #23 ist recht naheliegend. Ob das durch Wärme reversibel ist, kann ich nicht sagen. Natürlich kann man da auch mal sachte rumhämmern. Aber ich bin in solchen Fällen an größeren Objekten schon mit viel gröberem Werkzeug gescheitert. Da bricht eher Material aus.
 
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Festkorrodierte Schrauben in Alu sind oft nicht so einfach wie sich manche das hier vorstellen.

Man kann durchaus M16 Schrauben, die im Alu sitzen, abreissen. Da hilft dann ab und zu auch erhitzen nichts mehr. Bei einem 2.5er Inbus ist es M5. Da wäre das normale Anzugmoment 6-7 nm. Da braucht man mit einem 2.5 Inbus nicht viel Kraft aufwenden, damit er rund wird.
 

SOR

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Vor allem, wenn das Gewinde beim Festziehen leicht geschmiert war, sich die Schmierung aber mittlerweile verflüchtigt hat.

6-7 Nm in Alu wäre aber auch ohne Schmierung der major Fuck-Up.
 
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Ne, aber bevor ich die Alu-Basküle versaue, vielleicht doch. Ich hätte ja schon Schiss, die allzu fest einzuspannen.
Nebenbei, ich nutze gerne Torx Schlüssel für festsitzende Inbus. Greifen manchmal besser.
 
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Meinst Du nicht auch, daß das Risiko, die Alu-Basküle zu versauen, beim Aufschweißen von Muttern um einiges höher ist als, wenn man das passende Werkzeug nimmt, ein wenig mit der Temperatur spielt und etwas klopft?
Ich sage ja nicht, daß diese ganzen Ideen schlecht sind (wobei ich mich doch frage, wo man einen Linksausdreher für diese Schräubchen herbekommt). Nur sollte vor dem Ausbohren erst der vom Hersteller vorgesehene Weg beschritten werden.
Und wenn dann wirklich die Bohrmaschine kommt, es hat schon jemand links schneidende Bohrer vorgeschlagen. Die Dinger haben mir schon super geholfen. Während des Bohrens hat es meist irgendwann geknackt und die Schraube ist einfach so aus ihrem Gewinde gewandert.
 
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Meinst Du nicht auch, daß das Risiko, die Alu-Basküle zu versauen, beim Aufschweißen von Muttern um einiges höher ist als, wenn man das passende Werkzeug nimmt, ein wenig mit der Temperatur spielt und etwas klopft?
Ich sage ja nicht, daß diese ganzen Ideen schlecht sind (wobei ich mich doch frage, wo man einen Linksausdreher für diese Schräubchen herbekommt). Nur sollte vor dem Ausbohren erst der vom Hersteller vorgesehene Weg beschritten werden.
Und wenn dann wirklich die Bohrmaschine kommt, es hat schon jemand links schneidende Bohrer vorgeschlagen. Die Dinger haben mir schon super geholfen. Während des Bohrens hat es meist irgendwann geknackt und die Schraube ist einfach so aus ihrem Gewinde gewandert.
Jupp, probieren würde ich es ja auch erst. Mir geht es hier um die mögliche Alu-Korrosion, und dann ist es wirklich hoffnungslos, das bekommt man zerstörungsfrei nicht los. Kräftiges Erwärmen schädigt im übrigen schnell die Brünierung.
 

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