Okay, Dachsbrackes vornehmste Aufgabe neben "Ohren auf Durchzug stellen" ist Fährtenarbeit.
Grundvoraussetzung von Fährtenarbeit ist Findewillen. (wer verheiratet ist, weiß: Der Grundsatz ist allgemeingültig.)
Bei meinem Hund ist das anders, da ist die Grundvoraussetzung Kontrollzwang.
Seit ich Rentner bin, bewege ich mich naturgemäß täglich viel mehr auf unserem nicht allzu kleinen Grundstück: Brennholzschuppen, Holzlagerplatz, Werkstatt, Hecken, Obstbäume, Mülltonnen füttern, Post reinholen, mit dem Nachbarn klönen - da kommen schon ein paar Meter zusammen.
Und jedes Mal, wenn ich reinkomme und gerade den frisch gefüllten Kaffeepott am Hals habe, stellt der verd...... Köter sich vor die Terrassentür, macht Krach und muss raus. Dann muss ich ihm öffnen, schnell, sofort, unmittelbar, ohne schuldhaftes Zögern.
Danach gibt es zwei Möglichkeiten:
- Lasse ich ihn raus, nimmt er sofort meine Fährte auf und arbeitet genau aus, wohin ich unterwegs war.
Heute morgen war ich z. B. schon früh in der Werkstatt. Just als ich wieder im Warmen war, musste er natürlich sofort raus, prüfte, wo ich gewesen war, wuselte zur Werkstatt, baute sich sogar vor der verschlossenen Tür auf und randalierte, bis ich mir wieder Gartenschuhe und Jacke angezogen und ihm aufgemacht habe. Dann hat er in aller Ruhe die paar Quadratmeter gründlich inspiziert und ist wieder rein gegangen. Danach war der Kaffee kalt.
- Lasse ich ihn nicht raus, weil mir seine Stalkerei auf den Nerv geht, hat er die Randale an der Terrassentür nicht gemacht, um zu kontrollieren, sondern weil ihn die Därme drücken. Dann darf ich putzen......
Machen eure das auch? Oder habe ich was falsch gemacht bei seiner Erziehung......