Methan der "Klimakiller"

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Es gab doch schon Untersuchungen darüber wie die Haltung die Emission beeinflußt.

Dabei kam Freiland deutlich besser weg. Bzw die extensive Freilandhaltung. Dabei wurde auch Wild berücksichtigt und hatte die mit Abstand "besten" Werte

Im westlichen Havelland (Naturpark) ist wohl die Extensivhaltung primär.


CdB



Für dich vielleicht von Interesse, auf alle Fälle lesenswert!
Trifft deine Fragestellung zwar nicht ganz genau, aber man kann erkennen, wo die Reise im Bereich Tierproduktion hingeht.

https://www.ktbl.de/fileadmin/user_upload/Allgemeines/Download/Tagungen-2018/EmiDaT-EmiMin.pdf

https://library.wur.nl/WebQuery/wurpubs/fulltext/427016

Eine der ersten Studien:
http://www.riswick.de/pdf/riswicker-klimaversuchsstall-2010-2013.pdf


Gruß

Prinzengesicht
 
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Zwei Beispiele zur Freiland- bzw. Stallhaltung.
Schneeeifel in Rheinland-Pfalz und angrenzendes Belgien: fast ausschliesslich Weidewirtschaft, also nur im Winter im Stall.

Münsterland mit westlich wie nördlich angrenzenden Regionen: ganz überwiegend Laufställe, also kein Weideauftrieb, allenfalls ein paar Rinder, jedenfalls bei den Vollerwerbslandwirten.
Gruss, DKDK.


Nicht so ganz zutreffend;
fast alle Betriebe im Hochleistungsbereich der Milchproduktion (das sind jene, welche mit einer höheren Wahrscheinlichkeit den Konzentrationsprozess in der LW überleben werden) setzten auf ganzjährige ausgeglichene Stallfütterung und damit Stallhaltung, egal ob im Münsterland oder in der Eifel oder wo auch immer. Nur so kann man die entsprechend gleichmäßige Versorgung der Hochleistungskühe dauerhaft gewährleisten; bei Weidegang geht das nur phasenweise und häufig auch nur mit entsprechendem zufüttern.
Das schliesst natürlich ein stundenweise Herauslassen der Tiere auf hofnahes Grünland, quasi als Bewegungstherapie oder Frischluft-Jogging für Hochleistungskühe, und/oder die Nutzung eines Laufhofes nicht aus.
Was anderes ist die Jungrinderaufzucht, da wird insbesondere in den Mittelgebirgsregionen das Jungvieh noch recht häufig den Sommer über auf schlecht zu bewirtschaftende Fläche ausgelagert.
Würden massive Zuschläge (min. 8 Cent/kg) für Weidemilch gezahlt und das auch verbunden mit einer gewissen Planungssicherheit für die Betriebe, dann wäre um Umdenken bezüglcih Weidegang vielleicht für viele zumindest überlegenswert.

Gruß

Prinzengesicht
 
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Das sind ja jede Menge Infos, wenn ich die Weiterführenden Quellen auch noch berücksichtige, dann wird klar, dass man sich wirklich Gedanken macht.
Aber auch die Komplexität der Materie wird offenbar, sollte also erkennbar werden, jedenfalls denjenigen, die es erkennen wollen und die akzeptieren, dass Hau Ruck Massnahmen eben keine Lösung sind.
Wenn die Entscheider die Lobbyisten ins Leere laufen liessen, gäbe es vermutlich noch Vertrauen. Andererseits macht gerade das Beispiel Landwirtschaft deutlich, wie wichtig grenzüberschreitendes Handeln ist, ich meine EU-weites Handeln.
Gruss, DKDK.
 
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[...]
Denn die Klimawirkung des Spurengases übertrifft diejenige von Kohlendioxid um das 25-fache - und seine Konzentration in der Luft steigt rasant an.

Mal sehen wie die Grxxen uns jetzt den Biogasmist schön lügen...:unsure:

Problematisch ist wohl eher das Leute wie du erst jetzt von der Klimarelevanz von Methan gehört haben und meinen das wäre einen eigenen Thread wert.
Wo doch diese "bahnbrechende" Erkenntnis aus dem letzten Jahrtausend stammt.
Manchen hat das Thema Klimawandel bislang offensichtlich nicht sonderlich interessiert...

Funfact:
Das Methan kommt beim lebenden Rind übrigens nicht aus den Kuhärschen sondern es wird ausgerülpst, da es im Magen entsteht und nicht im Darm.

Biogasanlagen werden wiederkehrend auf Dichtigkeit geprüft, die Vorgaben sind streng und werden mit der neuen TRAS (Technische Regeln für Anlagensicherheit) nochmal verschärft. Unabhängig davon hat jeder Biogasanlagenbetreiber ein starkes ökonomisches Interesse das Methan zu verstromen und hält seine Anlage allein deshalb schon dicht. Eine geringe Menge Methanschlupf durch den BHKW-Motor kann man allerdings tatsächlich nicht vermeiden.
Im Vergleich zu den Methanleckagen aus Erdgaspipelines ist das allerdings zu vernachlässigen. Laut Internationaler Energieagentur gelangen jährlich 1,7% der Gesamtfördermenge und damit 75 Mio. Tonnen Erdgas (>98% Methan) aus Pipelines in die Atmosphäre. Also lieber auf die fossilen Energieträger schimpfen statt auf erneuerbare Energie aus Biogasanlagen.
 
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Stallfütterung schon, aber ich sehe in der Schneifel, und bei befreundeten Betrieben, also ab 200 Kühen, dass das Milchvieh auf der Weide steht, auch bei relativ neuen Grossställen. Nun weiss ich aber nicht, ob die Milch gleich im Melkprozess analysiert wird, was in mir bekannten Betrieben (Niederrhein) mit MelkRobotern passiert.
 
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Mir gefällt übrigens, dass es hier mal um Informationen und auch um Informationsupdates geht!!!! Macht Spass zu lesen, zumal es auch meinen Horizont erweitert.
Danke, DKDK.
Entschuldigt, ich bin halt unverbesserlich.
 
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Du bist ja mal ein ganz spezieller Biogas Spassvogel:cool:

Problematisch ist wohl eher das Leute wie du erst jetzt von der Klimarelevanz von Methan gehört haben und meinen das wäre einen eigenen Thread wert.
Wo doch diese "bahnbrechende" Erkenntnis aus dem letzten Jahrtausend stammt.
Manchen hat das Thema Klimawandel bislang offensichtlich nicht sonderlich interessiert...

Du magst ja gut an Biogas verdienen, ökologisch ist das eine Riesensauerei!
-Warum man Biogasanlagen in großer Zahl dort genehmigt wo kein Bedarf für die erzeugte Energie ist, kannst Du ja mal erklären.
-Warum man überhaupt Anlagen genehmigt, wenn es keine Gülle gibt, für die Fütterung der Anlagen große Flächen mit Mais "begrünt" werden und Gülle über 250 km per LKW aus den Veredlungszentren über die Autobahn rangekarrt wird, weisst Du bestimmt auch?
-Den Einfluß von Grünroggen-,Gerste,Weizen mit einem Erntezeitpunkt an dem alle wildlebenden Tiere Junge aufziehen, bis der Häcksler kommt... auf sämtliche Populationen kennst Du?
-Dass Mais große Mengen N verträgt ist Dir klar?

Jetzt kommen wir aber mal zum Wesentlichen, mich interessiert Klimawandel ungefähr so sehr wie das Dritte Geschlecht, warum?
Weil das Ganze eine politisch gewollte Diskussion auslöst und Maßnahmen hervorbringt, welche überhaupt keinen Einfluß auf Klimawandel und Erderwärmung haben. Weltweit tut sich nichts, weil weder Brandrodung gestoppt, noch Amerika, oder China irgend etwas mitmachen, Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe nach wie vor in großer Zahl unterwegs sind, um Brot und Spiele zu gewährleisten.

Aber Du leistest sicherlich mit Deiner Betonkuh einen wesentlichen Anteil zur Rettung des Weltklimas und verhinderst das Abschmelzen der Polkappen.
 
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Aber Du leistest sicherlich mit Deiner Betonkuh einen wesentlichen Anteil zur Rettung des Weltklimas und verhinderst das Abschmelzen der Polkappen.
Hinweis:

--> Von den zwei beiden Polkappen schmilzt höchstens die nördliche, die unten wird zunehmend eisiger.

Is wie mit dem Geld: es ist nicht weg, es ist nur woanders....:)

basti
 
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[…]

Jetzt kommen wir aber mal zum Wesentlichen, mich interessiert Klimawandel ungefähr so sehr wie das Dritte Geschlecht, warum?

[…]

1. Ich habe keine Biogasanlage. Ich interessiere mich nur für die Dinge die mein Leben beeinflussen, in diesem Fall die Jagd. Vor allem informiere ich mich bevor ich lospoltere.
2. Ich habe diesen Thread mit uralten Erkenntnissen und falschen Schlüssen nicht eröffnet, das warst du. Wer so uninformiert austeilt sollte auch einstecken können. Siehe meinen Punkt Biogas vs. Erdgaspipeline. Einstecken scheint nicht deine Stärke zu sein, sonst würdest du jetzt nicht mit fadenscheinigen Argumenten vom ursprünglichen Thema, der Klimarelevanz von Methan, ablenken und dich auf Biogas einschießen.
3. Klimawandel ist ein Fakt und keine vage Theorie
4. Biogasanlagen sind trotz aller Nachteile ein geeigneter Baustein im Energiemix, da hier Energie billig und unkompliziert gespeichert (Biogas im Gasspeicher) und dann bedarfsgerecht verstromt werden kann, bspw. nachts wenn PV wegfällt.

Zu deinen Punkten:
- Inwieweit werden Biogasanlagen dort genehmigt wo kein Bedarf für die Energie anfällt?! Primärprodukt ist Strom, der lässt sich in den produzierten Leistungen (üblich 500kW) leicht über vorhandene Leitungen transportieren. Durch die Dezentralität der Stromgewinnung aus Biogas würden dafür sogar eher weniger als mehr Stromtrassen gebraucht! Der aktuell diskutierte Trassenbau resultiert aus der Leistung der gigantischen Offshore Windparks, hat mit Biogas nichts zu tun.
- Da Gülle die Transportwürdigkeit innerhalb DE meist fehlt wird sie meines Wissens nur aus Holland und Dänemark über weite Strecken transportiert. Das hat seinen Ursprung darin, das die Gülleproduzenten (= Großmastbetriebe, Milchkuhhaltung) im Ausland und manchen westlichen deutschen Regionen teuer Geld dafür bezahlen müssen, dass die Biogasanlagenbetreiber ihnen die Gülle abnehmen, da die eigenen angeschlossenen Flächen schon völlig überdüngt sind. Wenn du glaubst die Biogas-Energiewirte müssten sich die Gülle von weit her zusammenkaufen unterliegst du einem gravierenden Trugschluss. Eine Biogasanlage benötigt nur Initial Gülle, nicht zwingend im laufenden Betrieb, wird aber gerne genommen dort wo vorhanden. Der Gülletransport über weite Strecken hat seinen Ursprung also nicht in der Energiewende sondern in der Massentierhaltung.
- Die Ernte läuft auch bei Futtermittelwerbung nicht anders als bei der Energiepflanzenproduktion. Was die Beeinträchtigung von Wildtieren angeht kann das also kein Argument sein.

Die Rechnung ist für mich letztlich sehr einfach. Trotz aller Nachteile lebe ich lieber mit Maisplantagen als mit Atommüll und Braunkohle. Gilt im weiteren Sinn auch für PV und Windkraft.
 
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- Inwieweit werden Biogasanlagen dort genehmigt wo kein Bedarf für die Energie anfällt? Dann schau Dir die Standorte von Biogaanlagen und Windparks in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern an und sag mir dann wo dort ein großer Bedarf an Energie besteht, z.B. durch große Industriebetriebe usw! Primärprodukt ist Strom, der lässt sich in den produzierten Leistungen (üblich 500kW) leicht über vorhandene Wo sind denn die Leitungen nach Baden-Württemberg, Nordrhein Westfalen und Bayern?Leitungen transportieren. Durch die Dezentralität der Stromgewinnung aus Biogas würden dafür sogar eher weniger als mehr Stromtrassen gebraucht! Der aktuell diskutierte Trassenbau resultiert aus der Leistung der gigantischen Offshore Windparks, hat mit Biogas nichts zu tun.Hier findet intensive Stromerzeugung durch Müllverbrennung, ja, die guten gelben Säcke. Immer schön sortieren dann brennt es besser;), durch Biogas, Winenergie und Fotovoltaik statt. Jagdfreunde sind in einem Energieversorgungsunternehmen als Ings tätig, die sagen , dass Strom abgeleitet wird, weil es hier keine Abnehmer für die Mengen gibt!
- Da Gülle die Transportwürdigkeit innerhalb DE meist fehlt wird sie meines Wissens nur aus Holland und Dänemark Dann mach mal einen Ausflug über die A2 Richtung Berlin und zähl die Gülletanker, welche aus CLP und VEC kommen über weite Strecken transportiert. Das hat seinen Ursprung darin, das die Gülleproduzenten (= Großmastbetriebe, Milchkuhhaltung) im Ausland und manchen westlichen deutschen Regionen teuer Geld dafür bezahlen müssen, dass die Biogasanlagenbetreiber ihnen die Gülle abnehmen, da die eigenen angeschlossenen Flächen schon völlig überdüngt sind. Wenn du glaubst die Biogas-Energiewirte müssten sich die Gülle von weit her zusammenkaufen unterliegst du einem gravierenden Trugschluss:cool:. Eine Biogasanlage benötigt nur Initial Gülle, nicht zwingend Der Satz sollte lauten, macht überhaupt nur dann Sinn wenn Gülle mit verwertet wird! im laufenden Betrieb, wird aber gerne genommen dort wo vorhanden. Der Gülletransport über weite Strecken hat seinen Ursprung also nicht in der Energiewende sondern in der Massentierhaltung.
- Die Ernte läuft auch bei Futtermittelwerbung nicht anders als bei der Energiepflanzenproduktion. Was die Beeinträchtigung von Wildtieren angeht kann das also kein Argument sein.
Werter Flattermann, wenn man so gar keine Ahnung von Landwirtschaft und Abläufen in der Natur hat...Einfach nichts schreiben.
Aber damit Du demnächst mitreden kannst, sei Dir gesagt, Dass Die Beerntung von Grün-Roggen,-Weizen,-Gerste Ende Mai- Mitte Juni stattfindet, also zu einer Zeit in welcher eine Menge an Jungwild und Gelegen in diesen Flächen steckt, ausserdem findet die Ernte mit Häckslern bei grösseren Geschwindigkeiten statt, als der Mähdrusch, der übrigens bei der Gerste erst ca. Mitte Juli beginnt, bei Weizen noch später, also in einer Zeit, in der das meiste Jungwild sich nicht mehr drückt!
 
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Für dich vielleicht von Interesse, auf alle Fälle lesenswert!
Trifft deine Fragestellung zwar nicht ganz genau, aber man kann erkennen, wo die Reise im Bereich Tierproduktion hingeht.

https://www.ktbl.de/fileadmin/user_upload/Allgemeines/Download/Tagungen-2018/EmiDaT-EmiMin.pdf

https://library.wur.nl/WebQuery/wurpubs/fulltext/427016

Eine der ersten Studien:
http://www.riswick.de/pdf/riswicker-klimaversuchsstall-2010-2013.pdf


Gruß

Prinzengesicht


Ja das ist nicht ganz was ich meinte, aber trotzdem sehr interessant, danke für deine Mühe. (y)(y)

Was ich persönlich nicht wußte, ist der höhere Emissionswert bei Grassilagefütterung, man kann also mit der Futterzusammensetzung erheblichen Einfluß ausüben.

Das die Milchviehhaltung solch großen Stellenwert hat , war mir ebenfalls nicht bewußt (NH3-Werte).

etwa 80 % der gesamten Methanemissionen des Stalles stammen direkt vom Tier;-regelmäßiges,intensivesAufrühren des Flüssigmistes bei der Lagerung unter dem Spaltenbodensollte vermieden werden, um die Methan-und auch die Ammoniakemissionen niedrig zu halten.-Maisbetonte Mischrationen verursachen je kg produzierte Milch niedrigere Methanemissionen als grasbetonte Rationen;-Bei der Zugabe von Futterzusatzstoffen zur Minderung der Methanbildung wirdTannineneine große Bedeutung zugesprochen. (Die Ergebnisse werden derzeit noch ausgewertet.)

Auf die "Tannin-Werte" bin ich gespannt, könnte mir vorstellen, dass ev nicht ganz die Werte der Vergleichsstudie erreicht werden, aber wenn es nur die Hälfte ist (15%) wäre das schon ein ziemlicher Brocken.

CdB
 
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Ja das ist nicht ganz was ich meinte, aber trotzdem sehr interessant, danke für deine Mühe. (y)(y)

Was ich persönlich nicht wußte, ist der höhere Emissionswert bei Grassilagefütterung, man kann also mit der Futterzusammensetzung erheblichen Einfluß ausüben.

Das die Milchviehhaltung solch großen Stellenwert hat , war mir ebenfalls nicht bewußt (NH3-Werte).



CdB



Ich füttere dich gerne per P N mit weiteren Daten und Infos zur Milchproduktion,. insbesondere auch über ihre wirtschaftlichen und Tiergesundheits-Aspekte!
Interessantes Thema!
Das was du "meintest" ist bereits etwas älter, aber möglicherweise hast du dies gelesen:

https://www.agrarheute.com/tier/rind/us-studie-extensive-weidehaltung-schuetzt-klima-476109

Interessant ist auch diese Studie, insbesondere Abbildung 6:

Effizienzsteigerung in der Milchviehhaltung durch optimierte Fütterung
Dr. Thomas Jilg Landwirtschaftliches Zentrum für Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild, Fischerei Baden-Württemberg, Atzenberger Weg 99, 88326 Aulendorf

Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es gab noch eine andere Untersuchung*, aber die Ammoniakemissionen decken sich ja in etwa mit den von dir oben verlinkten Ergebnissen ( 180 Tage a 6h Weidehaltung).

* Mir ist so als wenn das eine neuseeländische Studie war??? Jedenfalls kamen auch Wildwiederkäuer dabei vor...


Einerlei, immer ran damit!


CdB :)(y)(y)
 
G

Gelöschtes Mitglied 25934

Guest
@Mohawk
Die Methanbelastung so gering wie moeglich zu halten ist sicher erstrebenswert.
Moore, die sich zum Ackerbau eignen, duerfen nun, ab einer bestimmten Tiefe, nicht mehr dreniert oder aufgearbeitet werden um dort Nutzpflanzen anzubauen. Der Bedarf an Lebensmitteln, Korn oder Fleisch wird aber nicht kleiner sondern steigt staendig. Dieses in Verbindung mit unserem Staatsauftrag zur Selbstversorgung, fuehrt dann zu einer noch intensiveren Bewirtschaftung der eksistierenden Acker- und Wiesenflaechen. Aber auch das ist nicht gewuenscht!
Loesung der Herausforderung?

Der Uebergang der Rinderhaltung von Anbindestaellen und Boksen zu Freilaufstaellen und Weidehaltung, bei einigen Rassen das ganze Jahr, ist fuer das Tierwohl ein Gewinn. Da nun aber die Darmwinde von Kuehen das Weltklima bedrohen und es vermutlich schwierig ist, jedes Tier mit einem Gaskanister auszustatten, ist die einzige Loesung zur Stallhaltung zurueckzukehren. Dann koennen in luftdichten Gebaeuden die Methangase gesammelt und sogar verkauft werden. Wesentlich einfachere, weniger arbeidsintensive Loesung(y).

Meine Meinung dazu ist, dass es andere Ansatzpunkte gibt, die effektiver genutzt werden koennen um Methanbelastungen zu reduzieren oder jedenfalls nicht zu steigern. Ich als Bauer schiebe NICHT die Verantwortung dafuer auf Andere, nur sehe ich kaum Moeglichkeiten alle geforderten Dinge zu vereinen.

tømrer

Ich sehe die Thematik mit dem Lebensmittelbedarf zumindest für unsere Regionen gelassen. So lange wir es uns leisten können, Tonnen von Lebensmitteln schon bei der Ernte auf dem Feld zu vernichten (zum Wohle lächerlicher Normen und Einheitsgrößen), brauchen wir keine neuen Sorten, Anbaumethoden oder Flächen. Es gibt genug Reserven, die müssen nur genutzt werden. Wenn meine Großeltern das so noch mitbekommen hätten, die hätten aber 🤮
 

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