Mit Pfeil und Bogen gegen Wildschweine

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In der Tat, wir brauchen hier wirklich nicht weiter zu diskutieren, wenn du glaubst, allein aus dem Video eines Pfeilfluges auf die Bewegungsenergie des betreffenden Schußes schließen zu können, deine gesammelten Bogenmeriten retten da auch nichts mehr.:coffee:
 
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In der Tat, wir brauchen hier wirklich nicht weiter zu diskutieren, wenn du glaubst, allein aus dem Video eines Pfeilfluges auf die Bewegungsenergie des betreffenden Schußes schließen zu können, deine gesammelten Bogenmeriten retten da auch nichts mehr.:coffee:
Sehr richtig erkannt, genau meine Meinung!
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
In der Tat, wir brauchen hier wirklich nicht weiter zu diskutieren,

Es würde mich aber interessieren, wie du die Wirkung des Pfeiles einschätzt, wirklich tief eingedrungen scheint er ja nicht zu sein, die weiteren Bilder wurden im Dunkeln gemacht, das Schweinchen also deutlich später gefunden.

Geschossen wurde mit "he was shooting a Mathews 70lbs " falls das wesentlich wäre.


CdB
 
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Ich weiß nicht, wie ich die Wirkung des Pfeils einschätzen soll. Dazu fehlen mir schlichtweg die Informationen.

Ein Spitzenzuggewicht von 70lbs. allein disqualifiziert den Bogen auch noch nicht für die Jagd. Um die Pfeilenergie abzuschätzen, müsste man die Gesamtparameter von Pfeil/Bogen/Bogenschütze beurteilen. Selbst dessen Armlänge hat mittelbaren, aber dennoch massgeblichen Einfluss auf die Pfeilenergie.

Um es in die Kugelwelt zu übersetzen: Ein Geschossdurchmesser von 9,3 mm ist nicht per se sauentauglich und ich würde keinesfalls den Geschossabfall zwischen 100m und 200m zur Argumentation nutzen, das Kaliber sei untauglich für einen bestimmten jagdlichen Einsatzzweck.

Etwas nicht zu wissen kann doch keine Entschuldigung dafür sein, stattdessen etwas anzunehmen was man vielleicht gerne hätte.

Insbesondere, wenn man sich davor als Experte gestylt hat.:unsure::rolleyes:
 
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Ich weiß nicht, wie ich die Wirkung des Pfeils einschätzen soll. Dazu fehlen mir schlichtweg die Informationen.

Ein Spitzenzuggewicht von 70lbs. allein disqualifiziert den Bogen auch noch nicht für die Jagd. Um die Pfeilenergie abzuschätzen, müsste man die Gesamtparameter von Pfeil/Bogen/Bogenschütze beurteilen. Selbst dessen Armlänge hat mittelbaren, aber dennoch massgeblichen Einfluss auf die Pfeilenergie.

Um es in die Kugelwelt zu übersetzen: Ein Geschossdurchmesser von 9,3 mm ist nicht per se sauentauglich und ich würde keinesfalls den Geschossabfall zwischen 100m und 200m zur Argumentation nutzen, das Kaliber sei untauglich für einen bestimmten jagdlichen Einsatzzweck.

Etwas nicht zu wissen kann doch keine Entschuldigung dafür sein, stattdessen etwas anzunehmen was man vielleicht gerne hätte.

Insbesondere, wenn man sich davor als Experte gestylt hat.:unsure::rolleyes:
Nein Thamiel, der Experte bist ganz offensichtlich du, und ich werde mich an dieser Stelle auf keinen Disput einlassen, an dem alle Mitleser ihren Spaß haben, weil es immer fetziger wird, bis dann die Mods eingreifen. Vergiss es und schreib ab jetzt allein weiter, was dir beliebt. Ich bin raus.
Wmh
HH
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich weiß nicht, wie ich die Wirkung des Pfeils einschätzen soll. Dazu fehlen mir schlichtweg die Informationen.

Ein Spitzenzuggewicht von 70lbs. allein disqualifiziert den Bogen auch noch nicht für die Jagd. Um die Pfeilenergie abzuschätzen, müsste man die Gesamtparameter von Pfeil/Bogen/Bogenschütze beurteilen. Selbst dessen Armlänge hat mittelbaren, aber dennoch massgeblichen Einfluss auf die Pfeilenergie.

Um es in die Kugelwelt zu übersetzen: Ein Geschossdurchmesser von 9,3 mm ist nicht per se sauentauglich und ich würde keinesfalls den Geschossabfall zwischen 100m und 200m zur Argumentation nutzen, das Kaliber sei untauglich für einen bestimmten jagdlichen Einsatzzweck.

Etwas nicht zu wissen kann doch keine Entschuldigung dafür sein, stattdessen etwas anzunehmen was man vielleicht gerne hätte.

Insbesondere, wenn man sich davor als Experte gestylt hat.:unsure::rolleyes:

Die Antwort ist etwas unbefriedigend, du weichst vielleicht aus? Dein Disput interessiert mich weniger.


...
Ein Spitzenzuggewicht von 70lbs. allein disqualifiziert den Bogen auch noch nicht für die Jagd. ...

Das habe ich auch nicht behauptet, aber welche Zuggewichte sind denn üblich- nur zum Vergleich?

Ich denke auch der Pfeil ist nicht sehr tief eingedrungen, wenn man mal den Schwarzkittel und den noch sichtbare Pfeilschaft in Relation setzt:
bogensau.JPG

bogensau II.png


Außerdem bewegt sich der Pfeil entgegen der Fluchtrichtung, als die Sau abspringt.


In nahezu allen Fäden zur Bogenjagd wird darauf abgestellt, dass die Pfeile tief eindringen, Organe und Gefäße durchschneiden und eventuell sogar den Wildkörper durchschlagen.

Auf dem Video ist davon nichts zu erkennen.


CdB
 
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Die Antwort ist etwas unbefriedigend, du weichst vielleicht aus? Dein Disput interessiert mich weniger.




Das habe ich auch nicht behauptet, aber welche Zuggewichte sind denn üblich- nur zum Vergleich?

Ich denke auch der Pfeil ist nicht sehr tief eingedrungen, wenn man mal den Schwarzkittel und den noch sichtbare Pfeilschaft in Relation setzt:
Anhang anzeigen 82775

Anhang anzeigen 82776


Außerdem bewegt sich der Pfeil entgegen der Fluchtrichtung, als die Sau abspringt.


In nahezu allen Fäden zur Bogenjagd wird darauf abgestellt, dass die Pfeile tief eindringen, Organe und Gefäße durchschneiden und eventuell sogar den Wildkörper durchschlagen.

Auf dem Video ist davon nichts zu erkennen.


CdB
Die Antwort ist etwas unbefriedigend, du weichst vielleicht aus? Dein Disput interessiert mich weniger.




Das habe ich auch nicht behauptet, aber welche Zuggewichte sind denn üblich- nur zum Vergleich?

Ich denke auch der Pfeil ist nicht sehr tief eingedrungen, wenn man mal den Schwarzkittel und den noch sichtbare Pfeilschaft in Relation setzt:
Anhang anzeigen 82775

Anhang anzeigen 82776


Außerdem bewegt sich der Pfeil entgegen der Fluchtrichtung, als die Sau abspringt.


In nahezu allen Fäden zur Bogenjagd wird darauf abgestellt, dass die Pfeile tief eindringen, Organe und Gefäße durchschneiden und eventuell sogar den Wildkörper durchschlagen.

Auf dem Video ist davon nichts zu erkennen.


CdB
Danke, du hast hingesehen und bestätigst sehr genau meinen eigenen Eindruck dieser Situation. Der Pfeil dringt nicht tief ein und wirkt deshalb sehr instabil. Wie schwer mag so eine grobe Sau dadurch verletzt werden? Man weiß es nicht. Ich habe mir vorhin einige Videos angetan, Youtube ist voll davon. In einigen, wenigen Fällen liegt das beschossene Stück kurz nach dem Treffer. Meistens klagten die Sauen und verschwanden in hoher Flucht. Und genau das darf in einer Stadt nicht passieren. Die Amis in den Videos, die ich ansah suchen ohne Hund nach....

Wmh
HH
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wenn das Stück tatsächlich 200kg schwer war, dann reicht das nicht.
Jeder der schon mal ein Stück mit der kalten Waffe abgefangen hat, weiß wie lang die Klinge sein muß selbst bei nur einem Viertel Wildbretgewicht.

Der Schuß kam von schräg hinten, da hätte der Pfeil schon 10-15 cm gebraucht um nur die Lunge zu tangieren für das Herz doppelt soviel. Und dann hätte sich der sichtbare Pfeilschaft nicht mehr bewegt beim abspringen.


CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Ich habe mir vorhin einige Videos angetan, Youtube ist voll davon. In einigen, wenigen Fällen liegt das beschossene Stück kurz nach dem Treffer.

Eigtl. wollte ich mir hier nicht in die Fachdiskussion mischen, v.a. von Leuten, die schon mit Bogen auf Wild schossen.

Aber genau diesen o.a. Eindruck bekommt man zwangsläufig, wenn man nur ein paar Bogen-Abschuß-Videos im Netz ansieht und das tat ich gestern nämlich auch.

Alles dort gezeigte Wild springt nach Pfeil-Treffer selbst sauber in der Kammer auffällig über längere Distanz ab, bevor es dann verendet - also ganz ideal für bewohntes Gebiet !

Bei aller akademischen Kaliber-und Geschossdiskussion unter Jägern ist wohl eindeutig, daß im Vergleich beim Büchsenschuß viele gute Treffer auch "Fall im Knall" bewirken oder zum hohen Prozentsatz nur wenige kurze Todesfluchten nach sich ziehen.

Ich sah z.B. Szenen aus Ungarn, in denen ein gestreifter Frischling vom Pfeil durchschossen nicht mal im Schuß umfliegt, sondern munter quiekend davongaloppiert !
Von der tiefblatt getroffenen Elenantilope, die nach deutlichem Zeichnen hochflüchtig in einer Staubwolke in den Dickbusch abgeht, mal ganz zu schweigen.
Einzig ein schräg von vorn beschossenener Kojote macht einen Salto, ob er aber dann sofort verendet, ist nicht zu sehen.

Fazit:
Irgendwie habe ich persönlich wohl einen zu hohen Anspruch an schnell und zuverlässig tötende Jagdwaffen :), durch die ich mein Wild nicht wer weiß wie weit im Busch nachsuchen muß und werde deshalb weiterhin max. spielerisch auf 3D-Tiere mit dem Bogen schießen.
Ich bin froh über meine gut schießenden präzisen Jagdwaffen der Neuzeit.
Bogenjagd ist für mich niemals mehr eine jagdliche Alternative, sondern Schieß-Sport auf lebende Ziele.
 
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Eigtl. wollte ich mir hier nicht in die Fachdiskussion mischen, v.a. von Leuten, die schon mit Bogen auf Wild schossen.

Aber genau diesen o.a. Eindruck bekommt man zwangsläufig, wenn man nur ein paar Bogen-Abschuß-Videos im Netz ansieht und das tat ich gestern nämlich auch.

Alles dort gezeigte Wild springt nach Pfeil-Treffer selbst sauber in der Kammer auffällig über längere Distanz ab, bevor es dann verendet - also ganz ideal für bewohntes Gebiet !

Bei aller akademischen Kaliber-und Geschossdiskussion unter Jägern ist wohl eindeutig, daß im Vergleich beim Büchsenschuß viele gute Treffer auch "Fall im Knall" bewirken oder zum hohen Prozentsatz nur wenige kurze Todesfluchten nach sich ziehen.

Ich sah z.B. Szenen aus Ungarn, in denen ein gestreifter Frischling vom Pfeil durchschossen nicht mal im Schuß umfliegt, sondern munter quiekend davongaloppiert !
Von der tiefblatt getroffenen Elenantilope, die nach deutlichem Zeichnen hochflüchtig in einer Staubwolke in den Dickbusch abgeht, mal ganz zu schweigen.
Einzig ein schräg von vorn beschossenener Kojote macht einen Salto, ob er aber dann sofort verendet, ist nicht zu sehen.

Fazit:
Irgendwie habe ich persönlich wohl einen zu hohen Anspruch an schnell und zuverlässig tötende Jagdwaffen :), durch die ich mein Wild nicht wer weiß wie weit im Busch nachsuchen muß und werde deshalb weiterhin max. spielerisch auf 3D-Tiere mit dem Bogen schießen.
Ich bin froh über meine gut schießenden präzisen Jagdwaffen der Neuzeit.
Bogenjagd ist für mich niemals mehr eine jagdliche Alternative, sondern Schieß-Sport auf lebende Ziele.

Ich bin ein Verfechter der Jagd mit den bestmöglichen Mitteln. -Bumm und um-. Klappt bei mir leider nicht immer, aber ich arbeite dran. Die Bogenjagd hatte ihre Zeit zu einer Zeit, als es nichts Optimaleres gab. Zu jener Zeit gab es auch noch nicht den Begriff der Waidgerechtigkeit (Tierschutz). Es wurde erlegt, was essbar war, egal wann und egal wo und wie (sofern die Obrigkeit die Regie inne hatte). Würden wir heute und aktuell so waidwerken, wie das früher (also viel früher) praktiziert wurde, säßen wir Jäger wohl alle im Knast. Deshalb ist die Bogenjagd nach meiner Ansicht obsolet. Sie hatte ihre Zeit, als es noch nichts besseres gab. Die heutige Bogenjagd (also die in unserer Zeit) ist für mich reines Abenteuerertum zum vergnüglichen Zeitvertreib. Dafür ist mir die Jagd zu heilig und unser Wild zu schade (auch wenn es durch Berlin-Mitte zieht), das hat es nicht verdient.

Wmh
HH
 
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Hog Hunter:

Deine letzten beiden Sätze sind zu 100 % zu unterstreichen, dank Dir dafür !
Auch für mich bedeutete und bedeutet die Jagd immer mehr als vergnüglicher Zeitvertreib.
 
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Die Antwort ist etwas unbefriedigend, du weichst vielleicht aus? Dein Disput interessiert mich weniger.
Braucht er auch nicht, allerdings werde ich nicht den gleichen Fehler machen, den ich HogHunter vorwerfe, selbst wenn du mich dazu drängst, indem du suggerierst, ich würde ausweichen. Ich bin Sportschütze mit Kugel und Pfeil und ich bin Jäger. Ich bin kein Bogenjäger. Was ich weiß, ist jedoch, daß der Bogen zur Jagd eingesetzt wird und das augenscheinlich erfolgreich. Die Machbarkeit ist damit längstens bewiesen. Video-Einzelfallstudien zu verallgemeinern überlasse ich anderen.

Das habe ich auch nicht behauptet, aber welche Zuggewichte sind denn üblich- nur zum Vergleich?
Die Frage ist so ziellos wie unbefriedigend wie die zig. Kaliberdiskussionen hier. Kurze Antwort:
Es kommt auf die Art des Bogens an, auf die Konstitution des Schützen und seine Kondition. 70lbs. ist ein Zuggewicht, dass als Spitzenzuggewicht eines Compoundbogens nicht dazu geeignet ist, dem Bogen die Jagdfähigkeit abzusprechen. Das ist auch für den Durchschnittsjäger trainierbar.
Als Zuggewicht eines Recurve oder Langbogens bspw. ist es etwas für die trainiertesten 5% aller Bogenschützen - die Feinmotorik im Ablass ist bei diesen Zuggewichten besonders beansprucht.
 
S

scaver

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Saget mal: Seid Ihr alle Sonnenhirngeschädigt?

Wir haben nun mal viel Schwarzwild in Deutschland. Das ist so, das bleibt so, das ist Hausundenergiewende gemacht u.a., das muss man eben akzeptieren, inklusive der tödlichen humanoiden Kollateralschäden. Mit dem Pfeil und Bogen wird man das nicht lösen können (nirgends), mit der modernen, zielfernrohr- oder nachtsichtgesteuerten BumWumme auch nicht.
Nur die bösen Mikroben, wie die AFDE ups ich meine die AFP, können da was richten. Ist aber auch nicht schick.

Entspannt bleiben und keinen Unsinn machen, der dem Jäger schadet. Bogenjagd ist eine spannende, ethisch korrekte, lautlose, nicht streckenbringende Jagdmethode, nicht mehr aber auch nicht weniger - und nur dort wo die Bevölkerung damit umgehen kann.
sca
 
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