Eigtl. wollte ich mir hier nicht in die Fachdiskussion mischen, v.a. von Leuten, die schon mit Bogen auf Wild schossen.
Aber genau diesen o.a. Eindruck bekommt man zwangsläufig, wenn man nur ein paar Bogen-Abschuß-Videos im Netz ansieht und das tat ich gestern nämlich auch.
Alles dort gezeigte Wild springt nach Pfeil-Treffer selbst sauber in der Kammer auffällig über längere Distanz ab, bevor es dann verendet - also ganz ideal für bewohntes Gebiet !
Bei aller akademischen Kaliber-und Geschossdiskussion unter Jägern ist wohl eindeutig, daß im Vergleich beim Büchsenschuß viele gute Treffer auch "Fall im Knall" bewirken oder zum hohen Prozentsatz nur wenige kurze Todesfluchten nach sich ziehen.
Ich sah z.B. Szenen aus Ungarn, in denen ein gestreifter Frischling vom Pfeil durchschossen nicht mal im Schuß umfliegt, sondern munter quiekend davongaloppiert !
Von der tiefblatt getroffenen Elenantilope, die nach deutlichem Zeichnen hochflüchtig in einer Staubwolke in den Dickbusch abgeht, mal ganz zu schweigen.
Einzig ein schräg von vorn beschossenener Kojote macht einen Salto, ob er aber dann sofort verendet, ist nicht zu sehen.
Fazit:
Irgendwie habe ich persönlich wohl einen zu hohen Anspruch an schnell und zuverlässig tötende Jagdwaffen
, durch die ich mein Wild nicht wer weiß wie weit im Busch nachsuchen muß und werde deshalb weiterhin max. spielerisch auf 3D-Tiere mit dem Bogen schießen.
Ich bin froh über meine gut schießenden präzisen Jagdwaffen der Neuzeit.
Bogenjagd ist für mich niemals mehr eine jagdliche Alternative, sondern Schieß-Sport auf lebende Ziele.