Nun mal langsam mit den jungen Pferden! Leatherman betrachtet die Messerklingen an Multitools (richtigerweise!) als reine Schneidwerkzeuge. Entsprechend wird inzwischen gerne ausgewiesener Messerstahl (CPM S30 V, 154CM) und jedenfalls mit sorgfältiger Wärmebehandlung und hoher HRC verbaut. Dass solche Klinge bei "Zweckentfremdung" eher ausbrechen als eine in Form und Querschnitt pummelige Klinge aus wachsweichem Küchenmesserchromstahl an einem Victorinox, liegt in der Natur der Sache und ist m.E. eben kein Nachteil der Leatherman-Tools, sondern ein Vorteil. Mit einem Leatherman hat man, falls es mal notwendig sein sollte, ein Tool in der Hand, das einen nahezu vollwertigen Ersatz für ein Jagdmesser darstellt. Mit dem PST II, dem Pulse und dem Charge hab ich ein paar Bäckerdutzend teils armlange Salmoniden filetiert, mit dem Wave und dem Charge wohl ein Dutzend Stück Schalenwild versorgt: Obwohl selbstredend immer Notlösungen, gestaltete sich das völlig problemlos.Manch Leatherman hat wenigstens "massivere" Klingen, die brechen aber sehr leicht aus (Wave, MUT).
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EDIT sagt mir gerade, dass ich auch ein Skeletool hier in der Schublade habe, auch mit ausgebrochener Klinge.
Die Dinger neigen vielmehr zum Abbrechen, und zwar weil das Einhandöffnungsloch (m.E. ein völlig überflüssiges Feature an einem Multitool, aber das würde einen längeren Aufsatz erfordern) eine regelrechte Sollbruchstelle ist:
Anhang anzeigen 157988
Das gute Stück begleitet mich jetzt ca. seit 1990. Selbstimport aus USA, damsls waren die hier noch ziemlich unbekannt. Leatherman PST, will nix anderes.
Mag ja alles so sein wie Seamaster schreibt, ich gönn ihm seine Leatherman-Affinität. Multitools nutze ich im Alltag wegen den Tools, die Schneide ist mir da nachrangig wichtig und im Notfall taugen die LM sicherlich auch zu Aufbrechen.Nun mal langsam mit den jungen Pferden! Leatherman betrachtet die Messerklingen an Multitools (richtigerweise!) als reine Schneidwerkzeuge. Entsprechend wird inzwischen gerne ausgewiesener Messerstahl (CPM S30 V, 154CM) und jedenfalls mit sorgfältiger Wärmebehandlung und hoher HRC verbaut. Dass solche Klinge bei "Zweckentfremdung" eher ausbrechen als eine in Form und Querschnitt pummelige Klinge aus wachsweichem Küchenmesserchromstahl an einem Victorinox, liegt in der Natur der Sache und ist m.E. eben kein Nachteil der Leatherman-Tools, sondern ein Vorteil. Mit einem Leatherman hat man, falls es mal notwendig sein sollte, ein Tool in der Hand, das einen nahezu vollwertigen Ersatz für ein Jagdmesser darstellt. Mit dem PST II, dem Pulse und dem Charge hab ich ein paar Bäckerdutzend teils armlange Salmoniden filetiert, mit dem Wave und dem Charge wohl ein Dutzend Stück Schalenwild versorgt: Obwohl selbstredend immer Notlösungen, gestaltete sich das völlig problemlos.
Dass eine Skeletool-Klinge ausbricht, halte ich übrigens für einen Ausnahmefall. Der 154CM ist eigentlich recht zäh und die Schneidgeometrie gerade der Skeletool-Klinge ist geradezu klobig. Die Dinger neigen vielmehr zum Abbrechen, und zwar weil das Einhandöffnungsloch (m.E. ein völlig überflüssiges Feature an einem Multitool, aber das würde einen längeren Aufsatz erfordern) eine regelrechte Sollbruchstelle ist:
Weil man das letztendlich auch nicht unkommentiert stehenlassen kann, will ich noch mal kurz in die Tasten greifen:Wenn es darum geht einen Stacheldraht (Hund hängt fest oder ä.) durchzukneifen, dann ist das V besser wie so ein kleines LM Rebar. Da spielen sicherlich auch Hebelgesetze eine Rolle. Aber am Ende zählt das Ergebnis.