naja, eigentlich müsste es doch bereits anders laufen. Wenn ich eine Waffe verkaufe muss ich Overnite (o.ä.) nehmen und wenn ich Mumpeln bestelle, bezahle ich mittlerweile auch 20.-€ weil eine Spedition verwendet wird.
Aber das ist blanke Theorie. Die Hand-in-Hand Spedition gibt es doch gar nicht oder es ist ein wirklich professioneller Dienst und der dauert entweder lange (sammeln von Aufträgen) oder ist sehr teuer. Und die Waffenhersteller versenden im übrigen untereinabder und auch an Kunden eh munter weiter mit DHL und co.
Das sich hier irgendwann mal was ändert hat sicher nix mit Forenbeiträgen zu tun. Cast, Du hast es schon in einer anderen Diskussion erwähnt, und auch hier bin ich nicht Deiner Meinung: Verschweigen nützt nie etwas. Die Entscheider sind ja meist nicht blöd.
Das ist doch hier eine schöne angeregte Diskussion und zeigt auf, was es für Probleme gibt. Und wenn der Staat und seine Bürgervertreter am Ende feststellen, dass unsere ausgebeuteten Kuriere und Zusteller in Deutschland kein System für den Transport von Waffen und Munition direkt zum Kunden bereitstellen können, dann ist das doch ein Ergebnis. Ich meine, wenn die Probleme da sind, Waffen auf Terrassen stehen (meine Savage lag vor der Haustür!) und Munition verloren geht (unsere 25kg Munition das der Kurier munter 4 Tage umher gefahren), dann kann man doch nicht so tun, als ob alles in Ordnung ist.
denkbare Lösungsansätze:
- Spezieller Kurierdienst für heikle Gegenstände mit echter 1-1 Übergabe (gibt es, ist aber teuer)
- Waffen und Munition werden auch im privaten bzw. Online-Handel nur noch mit speziellen Diensten an stationäre Waffenhändler versendet, wo Sie für eine Gebühr abgeholt werden können
- Die subventionierte POST wird per Gesetzt dazu gezwungen auch schwierige Waren zu transportieren und die ordnungsgemäße Abwicklung zu garantieren
- Waffen werden nicht mehr komplett versendet, sondern wichtige Teile in extra Lieferungen, zeitversetzt (vergleichbar mit SIM-Karte und Passwort)
- Transportunternehmen, die explosives Material ( Munition ) verlieren werden hart bestraft. Das müsste gehen, Waffen werden zwar neutral versendet, da weiß der Fahrer zum Glück gar nicht, was er vor die Tür stellt, aber bei Munition ist ja ein Aufkleber drauf
- ...
Aber Leute, wir leben im Zeitalter der Versandunternehmen. Die Uhr lässt sich so schnell nicht zurück drehen. Vielleicht müssen wir auch einfach mit solchen Verlusten leben. Wahrscheinlich ist die Situation eh noch viel schlimmer als wir alle ahnen