Munition im Wert von 28.000€ beim KSK wiedergefunden.

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Und genau das ist das Problem in unserer heutigen Gesellschaft. Es gibt immer andere, für die gesonderte Regeln gelten. Man sehe sich nur unsere herausragenden Politiker und deren teilweise fragwürdigen Vergangenheiten an.
Wenn wir bei der Munition in dieser Menge schon sagen ...nix mit Mun vorzählen... dann sind uns irgendwann ein, zwei Gewehre und ein, zwei Kilo Sprengstoff auch egal. Und irgendwann sind uns die Taten, die damit vollendet werden. auch egal.
Den Leuten, die wir unser Vertrauen schenken sollen und wir sie -als Steuerzahler- alimentieren, dürfen/brauchen sich nicht an Regeln halten und werden dafür belohnt?
Der Kamerad "Vorgesetzter" hat der BW und dem Berufsstand Offizier einen Bärendienst erwiesen; für mich untragbar.
 
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Und genau das ist das Problem in unserer heutigen Gesellschaft. Es gibt immer andere, für die gesonderte Regeln gelten. Man sehe sich nur unsere herausragenden Politiker und deren teilweise fragwürdigen Vergangenheiten an.
Der Vergleich hinkt etwas, da die „gesonderten Regeln“ in der Regel erst mit einer bestimmten Qualifikation oder einem Ausbildungsstand einher gehen.
Das gibt es aber in jedem Bereich mit besonderen Qualifikationen.
 
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Meine Güte, was ein Aufstand der Paragraphenreiter und Pfennigfuchser!!!

Ans Kreuz genagelt gehören weder der Kommandant noch die Munitionslagernden, ans Kreuz genagelt der gehört der Ochse, der die Kontrolle angeordnet und das Ergebnis nach draussen getragen hat.

Wir reden nicht über einjährige freiwillig Diensttuende, die beim Übungsschießen ein paar Souvenirs mitgehen lassen, sondern

- Wir reden über Spezialisten, die besser als jeder Legalwaffenbesitzer wissen, welche evtl. Gefahr von Munition oder Sprengstoff ausgehen kann
- Wir reden über Spezialisten, die 24/7 einsatzbereit sind und die, wenn es schnell gehen mussen, keine Zeit haben, an der Munitionsausgabe Schlange zu stehen.
- Wir reden über Spezialisten, denen die Wahrnehmung ihrer dienstlichen Aufgaben durch übertriebene Bürokratie massiv erschwert werden kann.
 
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Falsch, wir reden über Befehlsempfänger, die sich ihre eigenen Regeln machen und über bestehende hinwegsetzen, obwohl sie es als Spezialisten eigentlich hätten besser wissen sollen.

Wo fängt die Verselbständigung an und wo hört sie dann auf? Wer vertuscht demnächst etwas Illegales, um etwas Legales wiederherzustellen?

Welche Beweggründe habe ich, derart viel Munition zu horten?

Den bevorstehenden, plötzlichen Einmarsch fremder Streitkräfte? Lächerlich...

Für mich stinkt das Ganze zum Himmel und kann nicht stark genug sanktioniert werden.
 
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Falsch, wir reden über Befehlsempfänger, die sich ihre eigenen Regeln machen und über bestehende hinwegsetzen, obwohl sie es als Spezialisten eigentlich hätten besser wissen sollen.

Wo fängt die Verselbständigung an und wo hört sie dann auf? Wer vertuscht demnächst etwas Illegales, um etwas Legales wiederherzustellen?

Welche Beweggründe habe ich, derart viel Munition zu horten?

Den bevorstehenden, plötzlichen Einmarsch fremder Streitkräfte? Lächerlich...

Für mich stinkt das Ganze zum Himmel und kann nicht stark genug sanktioniert werden.
Tja, und mir gefällt die pragmatische Lösung zur Wiederbeschaffung.
Hätte er das knallhart durchgezogen wäre kein einziger Schuß zurückgekommen, und passiert wäre trotzdem keinem Soldaten was, denn man hätte ja weiterhin nicht gewusst WO die Munition geladet war.
Ich finds ne klasse Aktion.
 
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Falsch, wir reden über Befehlsempfänger, die sich ihre eigenen Regeln machen und über bestehende hinwegsetzen, obwohl sie es als Spezialisten eigentlich hätten besser wissen sollen.

Wo fängt die Verselbständigung an und wo hört sie dann auf? Wer vertuscht demnächst etwas Illegales, um etwas Legales wiederherzustellen?

Welche Beweggründe habe ich, derart viel Munition zu horten?

Den bevorstehenden, plötzlichen Einmarsch fremder Streitkräfte? Lächerlich...

Für mich stinkt das Ganze zum Himmel und kann nicht stark genug sanktioniert werden.
Woher weißt du, dass die ihre Muni nicht mit nach Hause nehmen dürfen?
 
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Falsch, wir reden über Befehlsempfänger, die sich ihre eigenen Regeln machen und über bestehende hinwegsetzen, obwohl sie es als Spezialisten eigentlich hätten besser wissen sollen.

Wo fängt die Verselbständigung an und wo hört sie dann auf? Wer vertuscht demnächst etwas Illegales, um etwas Legales wiederherzustellen?

Welche Beweggründe habe ich, derart viel Munition zu horten?

Den bevorstehenden, plötzlichen Einmarsch fremder Streitkräfte? Lächerlich...

Für mich stinkt das Ganze zum Himmel und kann nicht stark genug sanktioniert werden.
Wenn jedes Mitglied des KSK ein geladenes Magazin zu Hause in der immer fertig gepackten Kampftasche hat, übersteigt der Wert die 28.000 Euro.

Und woher weißt du, dass es sich dabei nicht um eine interne Anweisung handelt, die wegen nationaler Erbsenzählerei nicht öffentlich bekannt gegeben werden soll?

Und zu deinem Einwand "... fremde Streitkräfte..." - du hast offenbar keine Ahnung, welche Aufgabenstellung das KSK hat.
 
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Wenn jedes Mitglied des KSK ein geladenes Magazin zu Hause in der immer fertig gepackten Kampftasche hat, übersteigt der Wert die 28.000 Euro.

Und woher weißt du, dass es sich dabei nicht um eine interne Anweisung handelt, die wegen nationaler Erbsenzählerei nicht öffentlich bekannt gegeben werden soll?

Und zu deinem Einwand "... fremde Streitkräfte..." - du hast offenbar keine Ahnung, welche Aufgabenstellung das KSK hat.

Entschuldigung: ohne genaueres zu wissen, halte ich das doch für ziemlich abwegig.

Wenn es solche Regelungen geben würde, dass die Wehrhaftigkeit zuhause beim einzelnen "Elitesoldat" sichergestellt würde .... dann müsste es auch entsprechende Ausgaberegeln und Protokolle über den "individuellen Verbleib" von Ausrüstung geben.

Wenn es solche Regeln nicht - jedoch einen "privaten, unprotokollierten Verbleib" von Munition und Waffen - gibt..... dann könnte man bestimmt die Bundeswehr schneller neu etablieren, als den Rest wieder aufzuräumen.

(meine Meinung, Konjunktiv, ....)
 
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Wenn du so einen Rang hast, dann jucken dich die 8.000 € nicht, aber eine Entfernung aus dem Dienst wegen einer rechtskräftigen Verurteilung schon mehr.
Deswegen hat er ja die 8.000 € zähneknirschend angenommen, vollkommen nachvollziehbar.
Geschmäckle hin oder her du musst es ja nicht essen
Ein bis 1,2 Nettomonatsgehalt/-er abdrücken und dann viele Monate Pension beziehen :) Easy Auswahl.
 
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Woher weißt du, dass die ihre Muni nicht mit nach Hause nehmen dürfen?
Weil das Waffengesetz zwischen Privatmann und den wenigen Ausnahmebehörden unterscheidet und wenn ich die Kaserne verlasse, bin ich waffenrechtlich Privatmann, wenn ich keinen Waffenschein habe und selbst damit ist nicht jede Munition (Hartkern, Leuchtspur) oder Waffe (Vollautomat) gestattet und am Ende ist es auch ein simples Eigentumsdelikt, denn die Mumpeln gehören dem Bund.
 
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Zu allererst ist aus haushaltsrechtlichen Gründen auf Eigentum des Staates aufzupassen, egal ob fluffige Klopapierkisten oder Munkisten.

Deshalb darf nix fehlen (...irgendwo gibt es tatsächlich immer rechnerisch eine %-tuale Differenz bei Inventur...) Und fehlen darf keine Waffe und Mun wegen Schlamperei, das wäre Desaster und im Falle des Falles schnell das Ende der Einheit...

Dann für die Flachatmer : "Munition"

Für die meiste dieser Munition war der reine Besitz vor einer der letzten Waffenrechtsänderungen nicht mal strafbar. (Hartkern und Leuchtspur mal ausgenommen, war früher aber mal herzlich egal)...Ausnahme Brandgefahr bei Leuchtspur.

Sprengmittel werden immer auch bei Übungen verbraucht, rate mal wieviel Kisten du da pro Tag und Zug brauchst. Das addiert sich.

Und wieviel übrig gebliebene Gefechtsmunition alleine durch uns als Nachkommando in Grafenwöhr zusammen mit den US Kräften am letzten Tag des Truppenübungsplatzaufenthaltes pro Soldat kontrolliert mit Gewehr im Einzelschuss auf Klappscheiben verschossen wurden🤗 Also 7,62 × 51 mm NATO x 24g/Stück x 1000 = 24kg für jeden Mann am Nachmittag. Steht sogar in meinem Schiessbuch mit Angabe der Trefferquoten. Es gehen gut ziemlich genau 300 Schuss pro Stunde. Nur das Laden der Magazine ist nervig.

Und jetzt zählen da einige Leute einzelne Patrönchen 😅 Schau mal, wieviel der einzelne scharfe Schuss mit MILAN gekostet hat 😆

Jetzt gibts halt keine Mun mehr; ist ja alles gewollt friedfertig geworden.🙃
 
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Geht es um viele kleine Bestände, die nicht sauber verbucht wurden (pro Nase ein Magazin "in Reserve") oder um X Kisten mit 1.000 Schuss, vorsätzlich abgezweigt?
 
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Und jetzt zählen da einige Leute einzelne Patrönchen 😅 Schau mal, wieviel der einzelne scharfe Schuss mit MILAN gekostet hat 😆
Wenn dieses einzelne Patrönchen wie im Film "08/15 Teil 1" in ungünstigen Momenten wieder einen lautstarken Auftritt hat, ist es auch wieder nicht recht.

Natürlich sind 28000€ ein Furz im Wind einer Übung der Luftwaffe inkl. Hotelkosten (sorry, die Spitze musste sein), aber es geht nicht nur ums Geld, sondern auch, dass die Munition auch aua machen kann.
 
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Geht es um viele kleine Bestände, die nicht sauber verbucht wurden (pro Nase ein Magazin "in Reserve") oder um X Kisten mit 1.000 Schuss, vorsätzlich abgezweigt?
Ich unterstelle mal, daß es eher um mehrere mittlere Mengen ging denn viele kleine. Diese Art "unbegrenzten Zugang" hat ja nicht mal jeder, der in Calw arbeitet oder dient.
 

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