Ich durfte als angehende Jungjägerin Anfang Oktober eine Jagdfreundin zum ersten Mal auf eine Niederwildjagd begleiten. Pünktlich um 8:30 machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Revier. Dort eingetroffen, machten wir uns gleich auf in die Gaststube, um die anderen Jagdteilnehmer zu begrüßen. Ich öffnete die Tür, und nach einem kurzen Blick durch die Runde blieb mir sprichwörtlich der Mund offen stehen. Saß dort doch tatsächlich ein ehemaliger Jagdkollege meiner Mama, den ich ihn ihrer aktiven Zeit als Jägerin sehr lieb gewonnen habe!!!!! Na das war ein Wiedersehen!
Der Wettergott meinte es an diesem Tag gut mit uns, Sonnenschein pur! Nach einer kurzen Ansprache und Einweisung hieß es dann aufsitzen auf den diversen Gefährten, und es ging ab ins Revier zum ersten Trieb – ein Maisfeld! Noch dazu recht dicht verwachsen, zum Glück hatte ich meine Arbeitshandschuhe dabei, hätte sonst den einen oder anderen blutigen Finger gegeben. Einige Fasane wurden hoch, und unser Jagdleiter konnte sogar einen Fuchs erlegen. Die Freude war groß!
Danach hieß es wieder aufsitzen, und weiter ging’s zum nächsten Trieb, für die musikalische Unterhaltung während der Fahrt sorgte unser Otto (Deutsch Kurzhaar Rüde). Kurz darauf hieß es zum Glück absitzen, Ottos muss wirklich noch an seinem Gesang üben. Da standen wir dann, natürlich vor einem Maisacker. Diesmal noch höher und noch dichter, aber als angehender Jungjäger meckert man nicht. Dafür gab’s dann zur Abwechslung zwischendurch auch mal Sojabohnen, naja, ich weiß jetzt echt nimmer was schlimmer ist, Mais oder Sojabohnen. Nach dem gefühlten 20. Maisacker gab’s dann eine kleine Mittagspause, wo wir uns mit Blunzn, Wildwurst und Sturm stärkten für den Nachmittag.
Der Wildwagen war mittlerweile schon ganz passabel gefüllt, doch es half alles nichts, wir mussten weiter in den nächsten Maisacker. So ging es dann noch den Rest des Nachmittags, am Ende hatten wir eine ganz passable Strecke mit 19 Fasangockel, 2 Rebhühner, 1 Fasanhenne , 4 Hasen und 1 Fuchs. Beim Schüsseltrieb ging der Jagdleiter dann mit den Schützen nochmal hart ins Gericht, da doch etliche Fasane entkommen konnten. Natürlich mussten die Schützen der Fasanhennen auch noch ihren Obulus für die Jagdkasse beitragen, und danach ließen wir den Tag bei einem guten Essen ausklingen.
Anhang anzeigen 40052Anhang anzeigen 40053Anhang anzeigen 40054Anhang anzeigen 40055
