Norma Vulkan .30-06 - Was meint Ihr???

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Da stört dann vor allem der Preis... für den Preis oder billiger bekommt man schon ein Geschoss mit Verbundkern, z.B. Geco Plus oder Federal Fusion. Weiterhin kann man eine ähnliche Wirkung wie beim Vulkan auch für fast die Hälfte vom Remington Core-Lokt etc. bekommen.

.., es ging primär um den Vergleich - Vulkan - Geco Bleischuh

...,Das Vulkan ist eine Weiterentwicklung der Norma Cup-Point-Jagdmunition. Die dick gefalteten Wände an der Spitze des Hohlspitzgeschosses verzögern die Expansion, so dass das Projektil zunächst mehrere Zentimeter eindringt, bevor es – ähnlich einem Plastikspitzgeschoss – heftig expandiert. Die Konstruktion umfasst einen Spannring, um das Aufspalten in Mantel und Kern zu minimieren. Innere Sollbruchstellen führen zum gezielten Zerlegen der vorderen Geschosshälfte in sechs große Teile. Das Geschoss ist besonders für die Wildschweinjagd sehr beliebt, bei der man sichergehen möchte, dass das Projektil vor der Expansion die Lungen erreicht, um so wenig Wildbret wie möglich zu zerstören und gleichzeitig eine rasche Stoppwirkung zu erzielen. Der hintere Teil des Geschosses hat je nach Auftreffgeschwindigkeit meist ein Restgewicht von 55-65 %. Dank der einzigartigen Konstruktion der „Cup-Point-Spitze“ ist der Bleikern vor der Beschädigung im Magazin geschützt .
 
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Wenn man sich den Aufbau beider Geschosse anschaut ist er zwar recht ähnlich, doch in ein paar Merkmalen unterscheiden sie sich und das macht den Unterschied zwischen Geco TM und Vulkan aus. Beides sind zwar Teilmantelgeschosse, doch hat das Vulkan einen deutlich dickeren Mantel, der sich erst an der Spitze etwas verjüngt. @kreuz sprach die Konstruktion der Geschossspitze bereits an, diese ist gerade für die anfängliche Wirkung von Bedeutung (siehe Beitrag von @kreuz). Somit kommt man zum Entschluss, dass das Vulkan dank besserer Spitzen- und Mantelkonstruktion deutlich ausgereifter ist und sich auch zielballistisch entsprechend verhält. In der .30-06 ist es ein gutes Geschoss und mit einer V100 von 730m/s braucht man auch keine Angst vor etwaigem Geschossversagen zu haben.
Dennoch würde ich in besonders rasanten Kalibern nicht zum Vulkan greifen, dafür gibt es dann stabilere Konstruktionen.

Gruß
Bock
 
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Das Vulkan ist eine Weiterentwicklung der Norma Cup-Point-Jagdmunition. Die dick gefalteten Wände an der Spitze des Hohlspitzgeschosses verzögern die Expansion, so dass das Projektil zunächst mehrere Zentimeter eindringt, bevor es – ähnlich einem Plastikspitzgeschoss – heftig expandiert. Die Konstruktion umfasst einen Spannring, um das Aufspalten in Mantel und Kern zu minimieren. Innere Sollbruchstellen führen zum gezielten Zerlegen der vorderen Geschosshälfte in sechs große Teile. Das Geschoss ist besonders für die Wildschweinjagd sehr beliebt, bei der man sichergehen möchte, dass das Projektil vor der Expansion die Lungen erreicht, um so wenig Wildbret wie möglich zu zerstören und gleichzeitig eine rasche Stoppwirkung zu erzielen. Der hintere Teil des Geschosses hat je nach Auftreffgeschwindigkeit meist ein Restgewicht von 55-65 %. Dank der einzigartigen Konstruktion der „Cup-Point-Spitze“ ist der Bleikern vor der Beschädigung im Magazin geschützt .

Nette Werbeansprache. Aber 55-65% Restgewicht schafft eigentlich jedes normale Teilmantelgeschoss. Und der Kern kann sich trotzdem weitgehend vom Mantel trennen ... eben selbst gesehen bei einem kräftigeren Frischling.
 
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Wie viele französischeForenbeiträge zeigen, sind die Franzosen richtig Fan vom Vulkan auf Sau bei DJ, weil es zuverlässig stoppe bzw durch hohe Augenblickswirkung glänze bei Mittelkalibern- habe mich eben durch paar französische Foren gelesen bzw überflogen.
Der Tenor ist aber auch da, ganau wie hier, dass die Entwertung gerade beim Reh relativ hoch sei und bei schwereren Sauen ab 50kg die Ausschusswahrscheinlichkeit abnimmt. Selbst bei der 9,3. Dazu waren mehrereFotos von geborgenen Geschossen eingestellt- Mantel-Kern-Trennungen scheinen auch nicht selten. Nichts desto trotz wirken sie bei den Meisten gut! 😉
 
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Nette Werbeansprache. Aber 55-65% Restgewicht schafft eigentlich jedes normale Teilmantelgeschoss. Und der Kern kann sich trotzdem weitgehend vom Mantel trennen ... eben selbst gesehen bei einem kräftigeren Frischling.

.., war keine Werbeansprache, einfach bei Norma abgeschrieben.;) Würde es selbst nicht unbedingt nehmen, aber zum Geco Bleischuh ist da doch ein entscheidender Unterschied.
Das mit dem Bonding ist natürlich Unsinn, hier hast du oft die selben Geschoßversager (Mantel/Weichkerntrennung) wie bei normalen TLM - Geschossen die ein härteres Bleiinlay besitzen.
Ist halt immer eine Abstimmungssache zwischen Kaliber - V/E-Ziel - und Geschoss.
Die kompaktesten gebondeten TLM (keine Zweikerngeschosse) die ich kenne sind TOG,DC, SHH, WoodleighPP! Das wohl schlechteste was Bondingverhalten bei hoher V0 betrifft ist das AB, da kann man gleich BT verwenden.
 
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Meine Anforderungen erfüllt das 180gr Vulkan aus der .30-06 nach diesen letzten zwei Pleiten - so denke ich bzw ist mein Eindruck - jedenfalls nicht. Der Ausschuss Hochblatt war zu klein, um ausreichend Pirschzeichen zu liefern. Herz und Lunge waren übrigens unversehrt, das einzige versehrte Organ war die Leber, davon war die Hälfte Püree. Entsprechend war der Brustraum vollgelaufen mit Schweiß, der jedoch nicht nach außen treten konnte.
Die von mir in 7mm bevorzugten Plastikspitz sprechen auch bei geringem Wild sofort an und stanzen zumeist auch bei mittelschwerem Wild noch relativ gleichmäßige größerflächige Ausschüsse.
Bei dieser Munition habe ich deshalb so gut wie nie Ärger, weil durchweg eine sehr hohe Augenblickswirkung bei geringem und schweren Schalenwild festzustellen ist, eine üppige Wundfährte (falls das Stück nicht ohnehin wie meist am Platz oder in unmittelbarer Nähe liegt) und beim Versorgen des Stückes in den seltensten Fällen Hämatome etc vorzufinden sind.
Die Wirkung ist damit der von mir eingesetzten H-Mantel (.270 Win) nicht unähnlich.
Mit Vulkan aus 7x64 und 7x65R war ich nie zufrieden, mit der 200gr Vulkan im Kaliber .30 schon eher.
Das Fusion erschien mir für meine Abschüsse häufig zu hart - wobei ich nur 175gr in 7mm und 165gr in .30 nutzte) und die Qualität der Munition erschien mir irgendwann wechselhafter / zu stark schwankend (Präzisionsschwankungen innerhalb eines Loses).
 
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.., war keine Werbeansprache, einfach bei Norma abgeschrieben.;) Würde es selbst nicht unbedingt nehmen, aber zum Geco Bleischuh ist da doch ein entscheidender Unterschied.
Das mit dem Bonding ist natürlich Unsinn, hier hast du oft die selben Geschoßversager (Mantel/Weichkerntrennung) wie bei normalen TLM - Geschossen die ein härteres Bleiinlay besitzen.
Ist halt immer eine Abstimmungssache zwischen Kaliber - V/E-Ziel - und Geschoss.
Die kompaktesten gebondeten TLM (keine Zweikerngeschosse) die ich kenne sind TOG,DC, SHH, WoodleighPP! Das wohl schlechteste was Bondingverhalten bei hoher V0 betrifft ist das AB, da kann man gleich BT verwenden.

SSII darf in der Reihe nicht vergessen werden.
 
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Der Ausschuss Hochblatt war zu klein, um ausreichend Pirschzeichen zu liefern. Herz und Lunge waren übrigens unversehrt, das einzige versehrte Organ war die Leber, davon war die Hälfte Püree. Entsprechend war der Brustraum vollgelaufen mit Schweiß, der jedoch nicht nach außen treten konnte.

.., schwer zu sagen bei so einem seltenen Trefferbild (Leberschuss und Ausschuss außerhalb der Kammer, Herz und Lunge unversehrt, aber der Brustraum voller Schweiss:oops:)
Scheinbar ist es so, das Vulkan kaliberabhängig nur in einem bestimmten V-Ziel Fenster gut
funktioniert. Viel Altjäger bei mir verwenden es in versch. Kalibern. Kann in der Wildkammer
keine Auffälligkeiten erkennen.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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.., schwer zu sagen bei so einem seltenen Trefferbild (Leberschuss und Ausschuss außerhalb der Kammer)
Scheinbar ist es so das Vulkan kaliberabhängig nur in einem bestimmten V-Ziel Fenster gut
funktioniert. Viel Altjäger bei mir verwenden es in versch. Kalibern. Kann in der Wildkammer
keine Auffälligkeiten erkennen.


Bin mit PPC bzw. Vulkan groß geworden. Viele Jäger in meinem jagdlichen Umfeld schossen es, vornehmlich in .3006 , mehrfach erlegte ich mit geliehener Waffe in der Kombi Wild.

Fazit: Zuviel GEld für inkonsistente Leistung.
 
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Das Vulkan scheint, wie wohl alle TM-Geschosse, sehr Vziel abhängig zu sein. Zu schnell und der Ärger bzgl. Wildpretentwertung und Geschoßzerlegung ist vorprogrammiert.

Augenblicklich wird das Vulkan im Kaliber .30 verhältnismäßig günstig angeboten, waren früher um die105€ für 100 Geschosse fällig, zahlt man aktuell zwischen 75-80€ für die gleiche Menge.
Ferner wird das Vulkan in den schnelleren .30-Kaliber nicht mehr als Fabrikmunition angeboten.
Offensichtlich soll in die entstehende Lücke das Bondstrike stoßen.
 

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