Ofengebackenes Lamm mit Topinambur- Puree, Wurzelgemuse und einfache Sosse

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Ein Rezept fuer 4 Personen
Es hat aber bei uns nur fuer 2 Erwachsene gereicht, wo meine Frau nicht sehr viel isst;)

Ofengebackene Wurzelgemuese
  • 8 Gelbrueben, laengs in 2 Teile geschnitten
  • 1 Pastinakk, laengs in 4 Teile geschnitten
  • 1 Selleriwurzel, in 2x2 cm Wuerfel geschnitten
  • 2 Wurzelpetersilie, laengs in 2 Teile geschnitten
  • 3 ganze Knoblauchboote (das was man aus einer Zwiebel abteilt)
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 3 Essloeffel extra virgin olivenolje
  • 1 Teeloeffel Meersalz
  • 1 Teeloeffel Pfeffer

So bereiter du es zu

  1. Erwaerme den Ofen auf ca 180 grad.
  2. Schruppe das Gemuese. Alles Wurzelgemuese kan die Schale behalten aber nicht die Selleriwurzel. Teile Alles in die angegebenen Groesse und trockne die Stuecke gut ab, so das sie richtig trocken sind.
  3. Lege alles Gemuse in eine Plastiktuete und fuelle Knoblauch, Rosmarin, Oel, Salz und Pfeffer dazu. Nun Massierst du alles forsichtig bis das Gemuese ueberall vom Oel und Kraeuter bedeckt ist.
  4. Schuette das Gemuese in eine feuerbestandige Form und bakke sie im Ofen etwa 45 Minuter oder bis sie durchgebakken sind und golden aussehen.

Topinambur- Puree
  • 1 kg Topinambur geschaelt
  • Salz und Pfeffer

So machst du es:
  1. Koche die Topinambur in leicht gesalzenem Wasser bis sie gar sind. Mit Messer einstechen, auf Weichheit probiere. Das Wasser abgiessen und die warmen Topinambur in einen Kuechenmixer geben.
  2. Purieren bis ein feiner Mus entsteht und mit Salz und Pfeffer dem Geschmack anpassen.

Lamm
  • 800 g Lendenfilet av lam
  • Salz und Pfeffer
  • Butter und Olivenoel zum braten
  • 1 Zweig Rosmarin

So machst du es:

  1. Das Lammfleisch salzen und pfeffern. Das Filet zu erst in der Bratfanne mit Olivenoel, Butter und Rosmarin braeunen.
  2. In einer feuerbestaendigen Form im Ofen bei ca. 130 Grad fertigbacken bis das Fleisch ein Kerntemperatur von 62¤C hat.
  3. Nun nimmst du das Fleisch aus dem Ofen und laesst etwa 15 Minuten liegen, befor du es in duenne Scheiben schneidest.

Sauce:
  • 1 l Wasser
  • 3 Essloeffel Fond vom Fleisch braten (es geht auch gekaufte Pulverfond)
  • 1-2 Essloeffel Rote Johanisbeerengelee
  • 2 Teeloeffel Soyasause
  • 3 dl Kremsahne (das was ihr fuer Torten benutzt)

So bereitest du es zu:
  1. Das Wasser mit dem Fond aufkochen in der Pfanne die du fuer das Fleisch benutzt hast.Kochen bis es sich auf etwa 2/3 reduziert hat, das Gelee und die Soyasosse zufuegen und forsichtig die Sahne einrueren. Noch einmal aufkochen. Probieren ob du etwas mehr Gelee oder Soyasosse zusetzen moechtest. Wenn du der Meinung bist die Sosse ist zu fluessig, kannst du sie mit etwas Maismehl dicker machen.

Ich mag nicht gerne wenn die Sosse duenn ist und benutze Maizena zum dicker machen.

Wir sind in der gluecklichen Situation, dass fast alle Zutaten hier auf dem Hof erzeugt werden. Darauf sind wir etwas stolz und wir meinen dass wir den Unterschied zu gekauften Produkten auch sehr schmecken koennen.

Ich wuensche euch viel Spass bei Nachkochen und noch mehr Freude beim Geniessen.

Danke fuer eure Aufmerksamkeit.

tømrer

p.s.: Ich wuerde mich sehr freuen, wenn ihr ein kleine Meldung sendet, wie es EUCH geschmeckt hat.
 
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Vielen Dank für das Rezept. Mit "Maizena" meinst Du vermutlich Maismehl. Das benutze ich auch sehr häufig, um Soßen sämiger/dicker zu machen. Vor allem nehme ich es für Maisbrot, gebacken in einer gußeisernen Pfanne von Lodge.

Für meine Frau können wir das Lamm ohnehin weglassen. Die ist immer scharf auf Ofengemüse.
 
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Ich benutze zwei verschiedene Sorten "Maizena"

Jævner ist ein fertiges Pulver, das nur in die kochende Sosse eingeruehrt wird. Fuer wenn ich faul bin:)

Majsstivelse fuelle ich in ein Deckelglas und Wasser dazu. Dann schuettel ich das Glas kraftig und benutze die Fluessigkeit um die Sosse dicker zu machen. Hier muss man etwas aufpassen weil der Uebergang von Sosse zu Pudding recht schnell geschiht;)

tømrer
 
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Wenn nicht, ich kenne jemand, der hat so viele davon, dass er sie sogar verkauft:ROFLMAO:.

Etwas mehr ernst:
Nach fast 14 Jahren Praesentation, haben nun die Franzosen angefangen einen Teil Lammprodukte zu bestellen. Die Rueckmeldungen von ihnen waren sehr gut und geeignet uns etwas Hoffnung zu machen.
Das ist aber ein anderes Tema.

tømrer
 
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@
tømrer, sag mal bitte warum Du Topinamburpüree zubereitest, essen werdet Ihr das ja wohl nicht?;)

Topinambur oder Jord(arti)skokk, ist hier von etwa 1700-1800 Jahre als "Kartoffelersatz" gegessen worden. Dies Rezept ist sehr alt und hat kaum neue Zutaten. Deshalb ist auch Topinambur enthalten.

Es ist natuerlich auch moeglich das Puree aus Kartoffel oder Rueben zu machen.

Ich moechte mit meinem Rezeptforschlag nicht der Kreativitet des Koches im Wege stehen.

tømrer
 
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Ich habe eine banale Kombination aus Kartoffel- und Möhrenpüree als leckere Variante kennenlernen dürfen, also einfach Püree machen und einige mitgekochte Möhren mit durchstampfen. Selbstgemachtes Kartoffelpüree ist für mich eines der Highlights in der Küche, obwohl es tatsächlich so simpel wie lecker ist.
 
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Topinambur oder Jord(arti)skokk, ist hier von etwa 1700-1800 Jahre als "Kartoffelersatz" gegessen worden. Dies Rezept ist sehr alt und hat kaum neue Zutaten. Deshalb ist auch Topinambur enthalten.

Es ist natuerlich auch moeglich das Puree aus Kartoffel oder Rueben zu machen.

Ich moechte mit meinem Rezeptforschlag nicht der Kreativitet des Koches im Wege stehen.

tømrer

Nein, nein, wenn das Topinamburessen eine so lange Tradition hat, solltet Ihr natürlich daran festhalten. Ich habe schon befürchtet, dass Euch Topinambur schmecken würde...;)
 
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Der Geschmack ist speziell, das gebe ich zu.
Wer was als angenehm oder wohl schmeckend empfindet ist individuell sehr verschieden.
Wie ich schon geschrieben habe, koennen Zutaten auch mit anderen ersetzt werden. Du hast Topinambur offentsichtlich schon gegessen und fuer dich als falsche Zutat empfunden. Tausche es einfach mit Kartoffel oder Rueben aus und geniesse das Gericht.

Die Kartoffel kam erst etwa 1750 nach Norwegen und wurde erst von etwa 1800 an im grosseren Umfang angebaut.
Es ist darum sehr natuerlich, dass sehr alte Rezepte keine Kartoffel enthalten.

@Beowulf80
Wenn wir sehr weisse Kartoffel hatten, hat meine Mutter auch Moehren, Gelbwurzel, benutzt, damit das Puree appetitlicher aussah.

tømrer
 
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Topinambur ist auch ein Neophyt, und kam erst 1610 in Europa an. Also nur geringfügig traditioneller als Kartoffeln. :)
 
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