"Preis / Leistung" für Begehungsschein ok?

admin

Administrator
Registriert
2 Nov 2000
Beiträge
3.902
@admin vllt wollt ihr mal eine Art FAQ/Checkliste für Jungjäger aufmachen, worauf man beim ersten BGS achten sollte. Eben Dinge wie "Jäger Pro Fläche" "Hegebeitrag ist eine rechtliche Grauzone"

Das Angebot hier ist eine harte Frechheit. 2000 ohne Wildbret und zusätzliche Trophäengebür bei 5 Personen auf 300ha...
Für das Geld fährt man besser mit einem Jagdurlaub.
Gute Idee, hat jemand Lust die Eckdaten zu erstellen? Gerne per PN :)
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
1.582
Der Pächter sollte mal die Hosen runter lassen und die Kosten aufzeigen. Ich bin ein Freund von folgendem.
- Mir den Begehren als Partner jagen.
- Gesamtkosten zusammenrechnen und durch Anzahl Jäger teilen.
- Abschussplan durch Anzahl Jäger teilen.

Ganz klar das Angebot ist eine Frechheit.
Aber man muss es immer regional betrachen.
In manchen Gegenden Deutschlands pachtet man für den Kurs oder noch weniger ein komplettes Revier.
In manchen Ballungsgebieten sind Preise in dieser Richtung schon fast "normal".


Ich selbst kann dieses Offenlegen und alles durch die Anzahl der Köpfe leider nicht nachvollziehen.
Es gibt einen der für das Revier seinen Kopf hinhält, alle Rechte und Pflichten aus dem Pachtvertrag erfüllen muss. Warum er dafür anderen die gleichen Rechte und auch den gleichen Kostenanteil einräumt, ist mir schleierhaft. Dann braucht er nicht Pachten.
Bei mehreren Pächtern ist immer Ärger, auch unter den besten Kumpels, vorprogrammiert. Wie Tommy_lee immer schrieb, die Anzahl der Pächter muss eine ungrade Zahl sein und unter 2 liegen.;)

Und immer bedenken, die Pacht alleine damit ist es je Jagdjahr nicht gewesen.
Faustregel: Pacht mal 2, dann weiß man in etwas was so ein Revier je Jagdjahr kostet.
Stichpunkte: Jagdsteuer, BG-Beitrag, Wildschaden, Futter, Salzlecksteine,, Holzteer, Hochsitze, Kleinmatrieal, Kühlung usw.

Und da sind nicht der Arbeitseinsatz und Sprit enthalten.

In diesem Sinne

WH.
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.353
Ich hab keinen Grund, das nicht zu glauben. Ich kenne das aber aus meiner Region ganz anders, hier haben viele Jäger - und das sind nicht unbedingt die schlechtesten - Mühe, die drei geforderten Stück weibliches Rehwild zu erlegen. Ein Umstand, der teilweise groteske Blüten treibt. Da werden Dinge unternommen, nur um den BGS nicht zu verlieren....

Hier sind die PBs in der Regel 100 ha groß.

Ist das Forstbezirk Unterland?
Gibt's da fixe Mindest-Vorgaben?
 
Registriert
17 Sep 2020
Beiträge
708
Also kurz mal nebenbei: In dem Moment wo du Zahlst, ist es zumindest für die Behörde ein Entgeltlicher-Begehungs-Schein.
Aber ich würde mir das sehr gut überlegen, zumal du ja auch das Wildbret dann noch übernehmen musst, und das zu einem Preis, den ich als recht hoch empfinde.
Bei den Bedingungen würde ich mal im Landes oder Bundesforst schauen.
Gruß
Bogendackel
Nur mal am Rande: das hat mit Geld erstmal gar nicht so viel zu tun, sondern mit den Rechten und Pflichten des Begehungsscheininhabers. Der Jungjäger darf gar keinen entgeltlichen Begehungsschein bekommen, weil er nicht jagdpachtfähig ist.
 
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.410
Nur mal am Rande: das hat mit Geld erstmal gar nicht so viel zu tun, sondern mit den Rechten und Pflichten des Begehungsscheininhabers. Der Jungjäger darf gar keinen entgeltlichen Begehungsschein bekommen, weil er nicht jagdpachtfähig ist.

Wo steht das denn ? Habe ich ja noch nie gehört Allgemeingültig für ganz D ist das auf jeden Fall nocht.
 
Registriert
17 Sep 2020
Beiträge
708
Wo steht das denn ? Habe ich ja noch nie gehört Allgemeingültig für ganz D ist das auf jeden Fall nocht.

Habe ich so auch mal in der Jagdschule gelernt.

Entgeltlicher Begehungsschein hat vor allem erstmal etwas mit dem Status (aus rechtlicher Sicht) zu tun.
 
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.410

Habe ich so auch mal in der Jagdschule gelernt.

Entgeltlicher Begehungsschein hat vor allem erstmal etwas mit dem Status (aus rechtlicher Sicht) zu tun.

„ Der Inhaber einer entgeltlichen Jagderlaubnis muss – je nach Landesrecht – teilweise jagdpachtfähig sein, d.h. drei Jahres-Jagdscheine gelöst haben.“

*hüstel* Bitte GENAU lesen, bevor Du hier allgemeingültige Weisheiten verkündest. Jagdrecht ist Landesrecht. Das hier ist der Jagdschüler / Jungjäger-Bereich, da sollten keine Fehlinformationen stehen.

In Realität ist das eher selten so, auch wenn es in wenigen BL sein kann. Auch sind entgeltliche Jagderlaubnisse schon Angebote wie „Jagdwochenenden im Landesforst gegen Gebühr“. Und da habe ich zB noch nie etwas von Pachtfähigkeit als Voraussetzung gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.093
„ Der Inhaber einer entgeltlichen Jagderlaubnis muss – je nach Landesrecht – teilweise jagdpachtfähig sein, d.h. drei Jahres-Jagdscheine gelöst haben.“

*hüstel* Bitte GENAU lesen, bevor Du hier allgemeingültige Weisheiten verkündest. Jagdrecht ist Landesrecht. Das hier ist der Jagdschüler / Jungjäger-Bereich, da sollten keine Fehlinformationen stehen.

In Realität ist das eher selten so, auch wenn es in wenigen BL sein kann. Auch sind entgeltliche Jagderlaubnisse schon Angebote wie „Jagdwochenenden im Landesforst gegen Gebühr“. Und da habe ich zB noch nie etwas von Pachtfähigkeit als Voraussetzung gehört.
So etwas hat mit entgeltlichem Begehungsschein nichts zu tun. ein Begehungsschein, ob unentgeltlich oder entgeltlich ist auf Dauer >als 12 Monate, ausgelegt.
Deswegen z. b. gibt es bei den BaySF nur Scheine für 10 Monate. So wird der Erlaubnisschein nicht auf die Pachtfläche angerechnet.
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
2.149
Ich selbst kann dieses Offenlegen und alles durch die Anzahl der Köpfe leider nicht nachvollziehen.
Es gibt einen der für das Revier seinen Kopf hinhält, alle Rechte und Pflichten aus dem Pachtvertrag erfüllen muss. Warum er dafür anderen die gleichen Rechte und auch den gleichen Kostenanteil einräumt, ist mir schleierhaft. Dann braucht er nicht Pachten.
Kommt immer auf das Revier und die Jäger an und ich sehe das recht entspannt.
Stichpunkte: Jagdsteuer, BG-Beitrag, Wildschaden, Futter, Salzlecksteine,, Holzteer, Hochsitze, Kleinmatrieal, Kühlung usw.
Jagdsteuer: wird geteilt
BG-Beitrag: wird geteilt
Wildschaden: In meinem Revier seit Jahren nicht mehr und wenn mal 100€. Ansonsten wird er geteilt.
Futter: Gibt es nicht. Maximal etwas zum Kirren
Salzlecksteine: Habe 3 und Viehsalz kostet nicht die Welt.
Holzteer: Verbrauchsmaterial -> Askari
Hochsitze: Werden zusammen selbst gebaut. Jeder besorgt mal Holz.
Kleinmaterial: Jeder wie er mag. Verbrauchsmaterial.
Kühlung: Jeder ist für sein Wild selbst verantwortlich.

Mich interessiert auch nicht ob jetzt jemand einen Bock mehr oder weniger erlegt hat. Druck gibt es auch keinen. Jeder soll einfach jagen wie er es für richtig hält und wie es ihm Spaß macht.
Mag bei Revieren mit Leistungsdruck und/oder mit Pächtern mit Königsallüren anders aussehen.
Es handelt sich aber auch um ein einfaches Niederwildrevier, in dem seit 2019 die Sauen spurlos verschwunden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
83
Zurzeit aktive Gäste
496
Besucher gesamt
579
Oben