"Preis / Leistung" für Begehungsschein ok?

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Kommt immer auf das Revier und die Jäger an und ich sehe das recht entspannt.

Jagdsteuer: wird geteilt
BG-Beitrag: wird geteilt
Wildschaden: In meinem Revier seit Jahren nicht mehr und wenn mal 100€. Ansonsten wird er geteilt.
Futter: Gibt es nicht. Maximal etwas zum Kirren
Salzlecksteine: Habe 3 und Viehsalz kostet nicht die Welt.
Holzteer: Verbrauchsmaterial -> Askari
Hochsitze: Werden zusammen selbst gebaut. Jeder besorgt mal Holz.
Kleinmaterial: Jeder wie er mag. Verbrauchsmaterial.
Kühlung: Jeder ist für sein Wild selbst verantwortlich.

Mich interessiert auch nicht ob jetzt jemand einen Bock mehr oder weniger erlegt hat. Druck gibt es auch keinen. Jeder soll einfach jagen wie er es für richtig hält und wie es ihm Spaß macht.
Mag bei Revieren mit Leistungsdruck und/oder mit Pächtern mit Königsallüren anders aussehen.
Es handelt sich aber auch um ein einfaches Niederwildrevier, in dem seit 2019 die Sauen spurlos verschwunden sind.
Bei mir wird s genauso gehandhabt
 
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Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem ein Angebot für einen Begehungsschein erhalten. Dieser ist "unentgeltlich", der Hegebeitrag soll jedoch 2000€ im Jahr betragen. Dafür habe ich 3 Stück weibliches Rehwild frei. Schwarzwild und Rehwild ist zu übernehmen und wird mit 5€ pro Kg aufgebrochen in der Decke berechnet. Bei Böcken kommt eine Gebühr für die Trophäe hinzu (liegt dann üblicherweise wohl bei etwa 150€ gesamt). Weitere Kosten fallen darüber hinaus nicht an. Es handelt ich um ein Feldrevier (so 70%), Fahrzeit ins Revier ist etwa 45min, gearbeitet wird etwa 2 Tage pro Monat. Rehwild ist Standwild, Schwarzwild ist Wechselwild. Darüber hinaus kann der Fuchs bejagt werden. Fallenjagd ist nicht vorgesehen, Wildkameras oder der Einsatz von Technik auch nicht. Kirrungen gibt es keine. Eine Wildkammer ist auch nicht verfügbar. Das Revier liegt ziemlich zentral in Deutschland - Kassel ist ein guter Anhaltspunkt, ist etwa 300ha groß, vier Begehungsscheine werden vergeben, incl. Pächter jagen also 5 Personen.

Nun kenne ich mich leider nicht wirklich aus, das Angebot wirkt aber ein wenig seltsam. Ein bekannter von mir hat ein Revier bei Düsseldorf und zahlt wohl etwa 5000€ für 500ha. Jetzt hab ich natürlich ein wenig die sorge, dass mich da jemand ausnutzen möchte, wohl wissend, dass es für Jungjäger schwierig ist die Situation Einzuschätzen und natürlich auch der Wunsch da ist, jagdlich Erfahrung zu sammeln. Ich bin auch wirklich bereit, mich angemessen an Kosten zu beteiligen, für meine Unwissenheit möchte ich mich jetzt aber auch nicht ausnutzen lassen und ich finde es jetzt auch nicht verwerflich sich zu informieren.

Vielleicht noch zur Ergänzung. Ich kenne den Pächter bisher quasi garnicht. Wir haben uns auf einer Drückjagd Mitte Januar kennen gelernt, hatten uns dann mal darüber unterhalten und jetzt haben wir uns durch Zufall nochmal gesehen und er hat mir das Angebot gemacht. Ist also jetzt niemand, den ich schon ewig kenne und wo ich ein eigentlich intaktes Vertrauensverhältnis in Frage stelle. Wir kennen uns bisher nicht und er muss natürlich auch einen Vertrauensvorschuss in einen für ihn völlig unbekannten Jungjäger aufbringen.

Ich hoffe ich habe alle nötigen Infos bereit gestellt, sonst gerne Nachfragen.

Wmh Bearking
Ich seh schon, ich bin zu gut für die Welt! Bei uns zahlen die Mitjäger nix, dürfen aber das erlegte Wild bei freier Büchse gerne für einen Sonderpreis (5.-/kg) übernehmen. Wildkammer kann natürlich genutzt werden!

Dein Angebot ist ja echt krass, würde ich im Leben nicht machen!

LG Marcus
 
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Ich seh schon, ich bin zu gut für die Welt! Bei uns zahlen die Mitjäger nix, dürfen aber das erlegte Wild bei freier Büchse gerne für einen Sonderpreis (5.-/kg) übernehmen. Wildkammer kann natürlich genutzt werden!

Dein Angebot ist ja echt krass, würde ich im Leben nicht machen!

LG Marcus
Bdi mir ist Wild inklusive
 
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Mal rein aus Interesse: Ist bei der BG nicht nur der JAB und ein bestätigter Jagdaufseher versichert?
Das ist korrekt, Begehr, Gäste etc. sind nicht versichert!
Lediglich bei Helfenden Tätigkeiten im Revier, also Kanzelbau, Fütterung etc. Sobald man mit Waffe im Revier ist, muss man sich selbst versichern.
 
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Das ist korrekt, Begehr, Gäste etc. sind nicht versichert!
Lediglich bei Helfenden Tätigkeiten im Revier, also Kanzelbau, Fütterung etc. Sobald man mit Waffe im Revier ist, muss man sich selbst versichern.

Achtung, auch wenn die Mithilfe nicht gegen Bezahlung oder kostenlos, sondern gegen zB jagdliche Einladung, erfolgt, kann es sein, dass die BG nicht zahlt.
 
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Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem ein Angebot für einen Begehungsschein erhalten. Dieser ist "unentgeltlich", der Hegebeitrag soll jedoch 2000€ im Jahr betragen. Dafür habe ich 3 Stück weibliches Rehwild frei. Schwarzwild und Rehwild ist zu übernehmen und wird mit 5€ pro Kg aufgebrochen in der Decke berechnet. Bei Böcken kommt eine Gebühr für die Trophäe hinzu (liegt dann üblicherweise wohl bei etwa 150€ gesamt). Weitere Kosten fallen darüber hinaus nicht an. Es handelt ich um ein Feldrevier (so 70%), Fahrzeit ins Revier ist etwa 45min, gearbeitet wird etwa 2 Tage pro Monat. Rehwild ist Standwild, Schwarzwild ist Wechselwild. Darüber hinaus kann der Fuchs bejagt werden. Fallenjagd ist nicht vorgesehen, Wildkameras oder der Einsatz von Technik auch nicht. Kirrungen gibt es keine. Eine Wildkammer ist auch nicht verfügbar. Das Revier liegt ziemlich zentral in Deutschland - Kassel ist ein guter Anhaltspunkt, ist etwa 300ha groß, vier Begehungsscheine werden vergeben, incl. Pächter jagen also 5 Personen.

Nun kenne ich mich leider nicht wirklich aus, das Angebot wirkt aber ein wenig seltsam. Ein bekannter von mir hat ein Revier bei Düsseldorf und zahlt wohl etwa 5000€ für 500ha. Jetzt hab ich natürlich ein wenig die sorge, dass mich da jemand ausnutzen möchte, wohl wissend, dass es für Jungjäger schwierig ist die Situation Einzuschätzen und natürlich auch der Wunsch da ist, jagdlich Erfahrung zu sammeln. Ich bin auch wirklich bereit, mich angemessen an Kosten zu beteiligen, für meine Unwissenheit möchte ich mich jetzt aber auch nicht ausnutzen lassen und ich finde es jetzt auch nicht verwerflich sich zu informieren.

Vielleicht noch zur Ergänzung. Ich kenne den Pächter bisher quasi garnicht. Wir haben uns auf einer Drückjagd Mitte Januar kennen gelernt, hatten uns dann mal darüber unterhalten und jetzt haben wir uns durch Zufall nochmal gesehen und er hat mir das Angebot gemacht. Ist also jetzt niemand, den ich schon ewig kenne und wo ich ein eigentlich intaktes Vertrauensverhältnis in Frage stelle. Wir kennen uns bisher nicht und er muss natürlich auch einen Vertrauensvorschuss in einen für ihn völlig unbekannten Jungjäger aufbringen.

Ich hoffe ich habe alle nötigen Infos bereit gestellt, sonst gerne Nachfragen.

Wmh Bearking

Falls du mal nach Oberfranken kommen solltest, kannst du bei uns im Revier gerne ein Wochenende Erfahrungen sammeln.
Hegebeitrag fällt dann keiner an und du übernimmst halt einfach, was du schießt!

Das von dir beschriebene Angebot ist eine Frechheit!
 
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13 Aug 2023
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Alter Falter… 2000€

Ich helfe in dem Revier, wo ich mitjagen darf helfe ich einfach im Revier aus und mache dem Pächter die Steuern und unterstütze ihn bei PC Problemen 😅

Dafür kann ich Rehwild schießen, wie es der Abschussplan hergibt (meist wechseln wir uns ab) , Raubwild und Flugwild wie es die Jagdzeit erlaubt. Soll halt nur Bescheid sagen, wenn ich ins Revier fahre. Schriftlich haben wir da nichts geregelt… was ich selber nicht gut finde, aber es funktioniert bis dato.

Kann also auch so laufen. Lass dich nicht verarschen
 
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Alter Falter… 2000€

Ich helfe in dem Revier, wo ich mitjagen darf helfe ich einfach im Revier aus und mache dem Pächter die Steuern und unterstütze ihn bei PC Problemen 😅

Dafür kann ich Rehwild schießen, wie es der Abschussplan hergibt (meist wechseln wir uns ab) , Raubwild und Flugwild wie es die Jagdzeit erlaubt. Soll halt nur Bescheid sagen, wenn ich ins Revier fahre. Schriftlich haben wir da nichts geregelt… was ich selber nicht gut finde, aber es funktioniert bis dato.

Kann also auch so laufen. Lass dich nicht verarschen
Schriftlich regeln würde ich bei einer dauerhaften Jagdgelegenheit den entgeltlich Begehungsschein. Könnte einem Theater ersparen wenn der Pächter mal nicht in greifbarer Nähe ist.
 
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Nur als Vergleich :
Bei mir in Brandenburg. Jage und wohne im Ort mit Sondergenehmigung für die Jagd auf befriedetem Land innerhalb unserer Reviergemarkung . 850ha , Schwarzwild als Standwild . Je nach Jahr ca. 30-60 stk . 2 Pächter und 3 Begeher für 150,00 hegebeitrag . Erlegtes wild kann vergünstigt zurück gekauft werden .
Rehwild 2/2 je AK frei . Raubwild alles was geht .

Mein kleines Paradies , aber vielleicht gibts das öfter als man denkt . Ich fühl mich jedenfalls wohl und bin echt dankbar , wenn ich hier so lese was anscheinend normal ist .
 
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Nur als Vergleich :
Bei mir in Brandenburg. Jage und wohne im Ort mit Sondergenehmigung für die Jagd auf befriedetem Land innerhalb unserer Reviergemarkung . 850ha , Schwarzwild als Standwild . Je nach Jahr ca. 30-60 stk . 2 Pächter und 3 Begeher für 150,00 hegebeitrag . Erlegtes wild kann vergünstigt zurück gekauft werden .
Rehwild 2/2 je AK frei . Raubwild alles was geht .

Mein kleines Paradies , aber vielleicht gibts das öfter als man denkt . Ich fühl mich jedenfalls wohl und bin echt dankbar , wenn ich hier so lese was anscheinend normal ist .
Gute anerkennende Gedanken - so dürfte das jeder beurteilen und hoffentlich gibts es noch öfter, zumindest bei Euch im Osten. Solche Bespiele sollten Schule machen, Vorrang der örtlichen Jägerei um den Wohnort zu vernünftigen Kosten.

Hier im Westen "never heard of it".
 
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Meine ersten Jagdgelegenheiten waren auch frei bzw. gegen Mithilfe. Alles, was der Jagdschein hergibt, durfte erlegt werden, auch der dickste Hirsch im Revier.

Jetzt zahle ich für ein Niederwildrevier 400€ p.a. und kann erlegtes Rehwild zu fairem Kurs übernehmen. Alles andere ist frei.

In einem Hochwildrevier mit sehr sehr guter Damwilchte zahle ich 1000€.
Dafür sind 2 DW, 2 SW und ein RW inbegriffen, also auch inkl. Wildbret.
Darüberhinaus kann zu fairem Kurs erworben werden, muss aber nicht.

Beide Jagdmöglichkeiten finde ich sehr sehr fair.

Ich finde auch eine Beteiligung am Schaden gut.
Sonst sitzen die Begeher zuhause und gucken Let’s Dance während die Sauen im Mais randalieren.
 

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