Produkthaftung Fleischhygiene

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ich schicke dir die deckungsnote zur got.
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A

anonym

Guest
Die Bequarelluntersuchung beim SW
fällt m.E. ebenfalls unter die
Produkthaftung.

Ich würde jedenfall niemanden raten
wollen mir hochbelastetes Fleisch
zu verkaufen. Für denjenigen würde
es ganz schnell bitter werden.
 
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1.841
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Die Bequarelluntersuchung beim SW
fällt m.E. ebenfalls unter die
Produkthaftung.

Ich würde jedenfall niemanden raten
wollen mir hochbelastetes Fleisch
zu verkaufen. Für denjenigen würde
es ganz schnell bitter werden.
<HR></BLOCKQUOTE>

hä?
woher soll ein kunde wissen, ob ds wildbret hochbelastet ist?
das weiß ich ja nichma selbst.

ist das ein wildbrethygienischer offenbarungseid?
icon_confused.gif
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von warwech:


hä?
woher soll ein kunde wissen, ob ds wildbret hochbelastet ist?
das weiß ich ja nichma selbst.

ist das ein wildbrethygienischer offenbarungseid?
icon_confused.gif
<HR></BLOCKQUOTE>


Nein. Die von fox01 erwähnte Untersuchung muss sowieso nur in einigen Gebieten Süddeutschlands gemacht werden, wo sich nach dem Reaktorunglück 1986 die radioaktive Wolke bewegt hatte. Die nördlichsten Flächen liegen im Pfälzer Wald bzw. teilweise auch im Hochwald des Hunsrücks. In diesen Gebieten muss jede Sau auf Radioaktivität untersucht und bei Überschreitung des Grenzwertes von 600 Bequerell verworfen werden. Bei euch spielt das keine Rolle. Wenn dich die Hintergründe interessieren, hier hat unserer FAWF eine Untersuchung dazu veröffentlicht. Ansonsten hast du Post.

[ 20. Juli 2006: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
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Zum Cäsium hatte ich vor kurzem eine heitere Unterhaltung mit unserem Chef vom Strahlenschutz.

Zur allgemeinen Beruhigung nochmals (wir hatten das Thema vor ein paar Monaten ja schonmal):
Der gesetzliche Grenzwert ist 600 Bq/kg. Dieser sollte bei weitergabe von Fleisch eingehalten werden. Allerdings: persönlich würde ich bedenkenlos Fleisch bis zu einer Belastung von 2000 Bq/kg essen.
Wenn man nämlich weiss wie der Grenzwert seinerzeit gegen den Rat sämtlicher Experten zustande kam ist man etwas gelassener:
Der Grenzwert wurde nach Tchernobyl sehr hektisch als "wir tun was" Aktion erlassen. Nach dem Motto "nur nicht vorwerfen lassen man hätte zu wenig getan" wurde der Wert, welcher von Experten für K40 bei Kleinkindern empfohlen wurde generell übernommen.

Warum kann man bei Cäsium mehr tolerieren? Nun, der Hauptunterschied liegt darin, dass das Kalium in die Knochen eingebaut wird, also auf Lange Sicht im Körper verbleibt, während Cäsium zum größten Teil sofort wieder ausgeschieden wird, d.h. wenn kein Nachschub kommt ist bald nichts mehr im Körper vorhanden. Dadurch ist Cäsium schon weit weniger problematisch als Kalium. Weiter waren die 600 Bq/Kg (was eigentlich nur für Milch empfohlen wurde und, je nach Region, auch ohne Tchernobyl erreicht werden kann) wie gesagt nur für Kleinkinder gedacht. Diese sind noch im Wachstum, so dass sich besonders viel Kalium in die Knochen einlagert und über lange Zeit wirken kann.

Daher mein Rat: natürlich bei der Abgabe alle gesetzlichen Vorgaben einhalten, aber bitte selbst nicht in Panik verfallen!

Oliver
 

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