Rahmengenähte Schuhe/Bergstiefel

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Magst du die Marke nennen?
Ich brauche etwas Input.

Warum sind die Schweizer Gamaschen nichts für einen HF. Genau für den HF Einsatz brauche ich welche. Zusammen mit einer guten Hose und Schuhe sollte das unten rum taugen.

Also bitte Tipps mit Markennamen. FR habe ich auf dem Schirm.

Die Schweizer Gamaschen sind insgesamt gut und haben ein super Preis-Leistungs-Verhältnis.
In Sachen Robustheit und Wasserdichtigkeit ist aber noch Luft nach oben.
 
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Rübezahl

Guest
Hallo Forum,

die Schladminger sind heute angekommen. Deutlich schneller als angekündigt. Der erste Eindruck ist sehr positiv. Sauber verarbeitet, angenehmes Leder, das innere Lederfutter ist weich und wirkt trotzdem robust. Der Schuh ist leichter als erwartet und auch etwas steifer in der Sohle als vermutet. Sie sind jetzt sehr dick eingefettet und ich werde erstmal etwas laufen. Die mitgelieferten Einlegesohlen sind nichts besonderes, habe sie sowieso durch meine bevorzugten Sohlen ersetzt. Vorläufig kann man sagen, ein wirklich gut verarbeiteter, klassischer Bergschuh für einen günstigen Preis. Die Größe passt hervorragend. In einiger Zeit, wenn er eingelaufen ist schreibe ich sicher noch mal etwas dazu. Bisher gibts von mir eine glasklar positive Rückmeldung.

Rübezahl.
 

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Rübezahl

Guest
Hallo Forum,

ich habe die Schladminger nun seit einem Monat und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Die Qualität ist wirklich hervorragend. Ich hatte deutlich weniger Einlaufstrecke als erwartet. Ich fühle mich sehr wohl in dem Schuh. Stabiler Knöchelhalt, die Sohle hat für mich genau die richtige Steifheit. Alles in allem ein wunderbarer Schuh. Sehr zu empfehlen. Da bauen die Südtiroler echt was Tolles.

Rübezahl
 
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Die Schweizer Gamaschen sind insgesamt gut und haben ein super Preis-Leistungs-Verhältnis.
In Sachen Robustheit und Wasserdichtigkeit ist aber noch Luft nach oben.
Die schweizer Teile sind doch nun wirklich Panzer, was soll da noch robuster sein? Ich bin bei meinen mit Steigeisen mal kanpp neben den Lederbesatz getreten, das ging zwar durch (winzig kleines Loch), reißt aber seit Jahren nicht weiter ein.
Dornengestrüpp halten die locker aus, da geht nichts durch. Gerade beim Durchgehen halte ich die für Ideal.
- Robust
- Warm
- Billig
- Bequem

Zwei bis drei Nachteile haben Sie:
- bei dicken Stiefeln wirds eng, beim Meindl Perfekt Gr. 44 geht gerade so der Reißverschluss zu
- Laut. Zum Pirschen nix. das gummierte Material macht beim aneinanderreiben schon ordentlich Geräusche, die Reißverschlüsse und die Schnallen sind auch nicht geräuschlos
- Bei der Jagd meist irelevant, beim Bergsteigen ein weiterer Nachteil: Ultraleicht und klein verstaubar sind sie auch nicht gerade.

Waidmannsheil
Ratatoskr
 
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Ich nutze im Revier auch ausschliesslich die Gamaschen der Schweizer Armee. Zum Treiben und bei hohem Schnee zum Holzen. Kann mir keine besseren vorstellen. Preis Leistungs Sieger, vor allem wenn man nicht drüber nachdenken will was man den Dingern grad zumutet.

Für Hochtouren hab ich welche, Mammut, gemischt aus Cordura und Goretex , aber die haben nur das Packmass und Gewicht als Vorteil. Sind ziemlich anfällig. Das sehe ich wie @ratatoskr , die Armee Gamaschen sind nichts für eine Hochtourenwoche. Aber bei der Jagd kommts mir darauf nicht an.

Bei mir wirds übrigens erst mit Schnittschutzstiefeln (Haix, 46) knapp beim Anziehen. Meine Meindl Perfekt (45) hatten kein Problem. Die hab ich aber sowieso mit Lowa Alpine Pro GTX ersetzt. Wesentlich leichter und viel weniger klobig...
 
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Ich grätsch hier mal rein. Ich habe bis jetzt nur Membranstiefel getragen und möchte es nun mit klassischen Modellen versuchen, von denen ich mir mehr Haltbarkeit und Komfort verspreche.
Allerdings bin ich fast nur im Mittelgebirge unterwegs - weicher Waldboden und Wiese, also keine Notwendigkeit für steigeisenfeste Sohlen.

Könnt ihr mir ein Modell mit entsprechend weicher Sohle empfehlen, dass von der Robustheit und Verarbeitungsqualität an einen Meindl Perfekt rankommt?

Ansonsten gibt es vielleicht noch zu sagen, dass ich einen recht hohen Spann habe, was oft zu Problemen führt.

Viele Grüße

Waldler
 
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Ich grätsch hier mal rein. Ich habe bis jetzt nur Membranstiefel getragen und möchte es nun mit klassischen Modellen versuchen, von denen ich mir mehr Haltbarkeit und Komfort verspreche.
Allerdings bin ich fast nur im Mittelgebirge unterwegs - weicher Waldboden und Wiese, also keine Notwendigkeit für steigeisenfeste Sohlen.

Könnt ihr mir ein Modell mit entsprechend weicher Sohle empfehlen, dass von der Robustheit und Verarbeitungsqualität an einen Meindl Perfekt rankommt?

Ansonsten gibt es vielleicht noch zu sagen, dass ich einen recht hohen Spann habe, was oft zu Problemen führt.

Viele Grüße

Waldler
Weiche Sohle und obendrauf robuste Konstruktion geht nicht zusammen. Nirgends.
Fürs Mittelgebirge reichen mir die Badile sehr gut aus. Weniger steif, weniger Gewicht, als die Perfekt.
Wenn Du nach längerer Haltbarkeit suchst, musst Du eben aber auch regelmässig Zeit in die Schuhpflege investieren, sonst bleib bei den Goretextretern.
 
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Aber wenn es des Geländes wegen nicht sein muss würde ich keinen unnötig schweren Stiefel nehmen. Klar, es gibt Mittelgebirge, das sich in Punkto Gelände nicht gross vom Hochgebirge unterscheidet. Dann braucht man vielleicht mal steife Schuhkonstruktion. Hab ich auch im Revier. Aber wenn ich es mir aussuchen kann nehme ich immer Schuhe die eher leicht und weich sind.

Schwere Stiefel (v.a. im flachen Gelände) gehen auf die Knochen, in weichen Schuhen wird die Muskulatur und Bindegewebsstrukturen genutzt und damit gestärkt. Das kann sich von den Füssen bis in den Lendenwirbelbereich bemerkbar machen.
 
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Bei den echten Bergschuhen mit zwiegenähten, harten Sohlen ist einfach eine längere Haltbarkeit gegeben. Die neueren Konstruktionen mit angeformten Kunststoffsohlen (PU oder anderes Material) haben den Nachteil, dass irgendwann die Weichmacher aus dem Plastematerial ausgegast sind, und dann werden sie spröde und undicht.
Andererseits - ich trage Meindl Ortler, zwiegenähte altmodische Bergstiefel, mit harten Sohlen und Steigeisentauglich. Das erste Paar hielt 35 Jahre, dann wurde der rechte Schuh undicht. An der Zunge oben, nicht an der Sohle. Die Brombeeren in unseren Wäldern zerstören über kurz oder lang jedes Material. Seit letztem Jahr steht das zweite Paar im Regal. Ich fand erstaunlich, das es dieses Modell nach so langer Zeit immer noch gibt - wird wohl seine Gründe haben......
 
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Aber wenn es des Geländes wegen nicht sein muss würde ich keinen unnötig schweren Stiefel nehmen. Klar, es gibt Mittelgebirge, das sich in Punkto Gelände nicht gross vom Hochgebirge unterscheidet. Dann braucht man vielleicht mal steife Schuhkonstruktion. Hab ich auch im Revier. Aber wenn ich es mir aussuchen kann nehme ich immer Schuhe die eher leicht und weich sind.

Schwere Stiefel (v.a. im flachen Gelände) gehen auf die Knochen, in weichen Schuhen wird die Muskulatur und Bindegewebsstrukturen genutzt und damit gestärkt. Das kann sich von den Füssen bis in den Lendenwirbelbereich bemerkbar machen.
Dann musst du dich entscheiden zwischen leicht und weich und geringerer Haltbarkeit oder fester und schwerer und längerer Haltbarkeit.
In Anbetracht des geringen Preisunterschieds von 70€ zwischen einem Meindl Badile/Ortler und eines Perfekt sollte sich jeder selbst überlegen was einem wichtig ist.
Denn eins ist klar, der Badile/Ortler geht deutlich früher über den Jordan.
Der Perfekt ist kein übermäßig stabiler Hochgebirgsschuh, sondern verbindet imho die Gegend unter der Baumgrenze mit der darüber.
 
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