Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Na, dann hilf mir doch mal bei der Lösungssuche!

Wie kann ich verhindern, daß mein Grubber sich an den Rändern mit dem hohen Gras verstopft bei der Stoppelbearbeitung - ohne das ich nach der Ernte mit dem Mulcher um die Feldränder fahre?
Aber da fällt dem Alleswisser am PC bestimmt eine Lösung ein...
 
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.....euch kann übrigens keine Baulast auferlegt sein, die gibt es in Bayern nicht.

Zum Grubber: Bei dir scheint was nicht zu klappen, was bei vielen Landwirten aber klappt, bei welchen nicht jeder Feldrand vor dem Grubbern gemulcht worden ist. Zudem kippt nicht das komplette Altgras an einer Feldseite in Richtung Feld. .....Ausmagern wäre auch eine Möglichkeit, dann wächst es nicht so hoch und dicht.

Sprich: Dir geht es um persönliche Vereinfachung , dafür nimmst du gerne in Kauf , wertvolle Randstruktuen zu Zerschreddern ...Ich mache dir gerne Fotos, wenn bei uns Gegrubbert wird. Von Stellen, wo Randstruktur noch stehen darf.
 
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Ich vermute mal, dass Wernerzwo schon ein paar tausend Stunden auf dem Trecker gesessen hat und weiß was geht und was nicht. Hochstehendes oder auch zusammengefallendes Altgras kann man nicht grubbern, geht einfach nicht! Mit der Scheibenegge mag es gehen, ist aber auch nicht der Hit.
 
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Ja Perdi, schließe mich Bollenfeld voll umfänglich an. Bring weiterhin sinvolle Beiträge zur Hege, aber versuch bitte nicht Landwirten ihren Beruf zu erklären.
Was ich aber auch seit Jahrzehnten kritisch beäuge ist ein "Experte" unter unseren Jagdgenossen, der jedes Jahr im Juni seine Flächen rundherum mulcht und für Einwände kein Gehör hat. Das paradoxe daran ist, dass dieser "Tickmann" der einzige ist um dessen Flächen nichts weiter als Flughafer und Windhalm steht, aber trotzdem wird diese, von Vater und Onkel, übernommene Tradition Jahr für Jahr fortgesetzt.

Horrido
 
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.....euch kann übrigens keine Baulast auferlegt sein, die gibt es in Bayern nicht

edit admin

was macht es praktisch für einen Unterschied?

https://de.wikipedia.org/wiki/Baulast#Bayern

Ich bin für den Unterhalt einer öffentlichen Fläche verantwortlich - dafür bekomme ich von Dir den Vorwurf ich nehme mir als Landwirt irgendwelche Sonderrechte heraus weil ich Grund bewirtschafte der mir nicht gehört
:no::evil::no:

Diese Wege, welche ich unterhalten und pflegen muss sind bei uns teilweise ausgewiesene Wanderwege / Mountainbikestrecken oder Pilgerwege.
Damit habe ich nur Ärger / Kosten und Arbeit und kann mich dafür auch noch blöd von Dir anmachen lassen
:evil:
 
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Dass es ausgewiesene Wanderwege sind , hattest du nicht erwähnt. Ich gehe von normalen Feldwegen aus.

Nochmal: Kommunen, die so etwas während der Brut- und Aufzuchtzeit vorschreiben, handeln contra rechtliche Vorschriften.

Ich habe übrigens auch schon auf einem Trecker gesessen. Und was Grubbern in der Praxis ist, Weiß ich auch. Also kann ich abschätzen, wann künstlich Probleme erzeugt werden oder nicht.

Deinen Landwirt, der im Juni seine Felder rund herum mulcht, den kann man entsprechenden Behörden Melden. Macht das einer bei euch ????? Scheinbar nicht.


Alle paar Wochen kommen Fernsehbeiträge und Zeitungsartikel über den Rückgang der Arten in der Feldflur. ....es gelten aber die drei Affen , also nichts hören, nichts sehen und nichts sagen......

wehe dem , der mal einige Dinge benennt..,.der ist direkt ein A....

Warum jammert ihr dann über den Rückgang der Arten ??? Dieses Jahr, nächstes Jahr , und übernächstes Jahr....Ursachen beseitigen will keiner...
Da lassen sich Landwirte lieber in der Lokalpresse mit Blühstreifen fotografieren und feiern, dass sie für Spendengelder oder öffentliche Gelder als Entschädigung was gemacht haben; nebenan wird aber der Feldrain im Sommer umgeschreddert. Verkehrte Welt.

Natürlich kann man in Altgrasfläche nicht grubbern. Wernerzwo schreibt aber von Grubbern auf seinen abgeernteten Stoppeln. Da geht es um Randvegetation , die Richtung Feldinneres kippt.
Nochmal, ich mache Fotos, wo Landwirte da kein Problem haben.


Leute, lasst euch nichts erzählen. Da läuft so viel falsch....und total Banane....

Wernerzwo : Bitte stell doch auch du mal Auszüge aus der behördlichen Auflage ein, die dir das kostenlose Mulchen der Wanderwege vorschreiben....oder handelt es sich gar um eine bezahlte Tätigkeit für die Gemeinde ??!!
 
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Wenn man, über lange Zeit, friedlich zusammen leben möchte, sollte man so etwas, wie Meldung an Behörden etc. tunlichst unterlassen. Außerdem entspricht es nicht meiner Art , andere zu denunzieren.:no:
Mir wird schon etwas einfallen, um das unter Männern zu regeln.

Horrido
 
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Natürlich ist Anschwärzen nicht so schön......

" Unter Männern Regeln " ???? Was ist denn da die letzten Jahre bei raus gekommen ??? Bisher liest man hier egtl. jedes Jahr (!!!!!) , dass wieder das elende Mulchen zur Brutzeit stattfindet. Spricht man die Landwirte darauf an, heißt es von denen " Ich mach das weiter" , " auf Stur schalten " oder besser noch " Wir müssen das so ". (???? ) Geändert hat sich also nichts.


Vor wenigen Jahren Jahren hat der Kreis Soest in NRW 300 ha überackerte Feldränder von den Landwirten zurück geholt. !!!

Von nicht handeln, bewegt sich nichts.
 
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Natürlich ist Anschwärzen nicht so schön......

" Unter Männern Regeln " ???? Was ist denn da die letzten Jahre bei raus gekommen ??? Bisher liest man hier egtl. jedes Jahr (!!!!!) , dass wieder das elende Mulchen zur Brutzeit stattfindet. Spricht man die Landwirte darauf an, heißt es von denen " Ich mach das weiter" , " auf Stur schalten " oder besser noch " Wir müssen das so ". (???? ) Geändert hat sich also nichts.


Vor wenigen Jahren Jahren hat der Kreis Soest in NRW 300 ha überackerte Feldränder von den Landwirten zurück geholt. !!!

Von nicht handeln, bewegt sich nichts.

ich halte trotzdem mehr von Mit-, als Gegeneinander. Rausgekommen sind bei diesem Kandidaten 12 m Ackerrandstreifen auf 800 m Länge, bereits im 4. Jahr und ein 400m langer Grasweg, der bis Ende Juli in Ruhe gelassen wird.
Du kannst nicht gegen Grundbesitzer, die nicht jagen, Irgendetwas durchsetzen, das nur der Biotopverbesserung dient. Bewirtschafte mal ein Revier über mehrere Pachtperioden, wenn Du dann ein Niederwildparadies entwickelt hast, gib Dein Wissen gern weiter...
Du lehnst jegliche Form der Bodenbearbeitung ab, die andere Möglichkeit ist Roundup, wenn Du Wildäcker anlegen willst, musst Du vorher etwas tun. Du möchtest duschen, ohne nass zu werden, das wird nichts.

Horrido
 
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Bei uns in der Region haben die "bösen" Bauern entlang vieler Maisflächen freiwillig und ohne finanziellen Ausgleich je ca. 1 m Randstreifen gelassen und die mit Wildblumen eingesät.

Da soll jetzt mal so ein Theoretiker anschwärzen, dass gegenüber der Graben gemulcht wurde. Dann sind diese freiwilligen lobenswerten Ansätze garantiert wieder weg!

Bei uns meckern über die Landwirte in der Regel die Jagdpächter, die keine aktive Raubwildbejagung machen...
Besser wäre es diesen Landwirten in den Wildblumenstreifen die Disteln und Kletten raus zu sensen...


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Mein lieber Perdix.
Natürlich könnte man die Landwirte anschwärzen und das melden.
Ob es sinnvoll ist sei mal dahin gestellt. aber ich denke du wirst als Pächter da den kürzeren ziehen auch wenn du Recht bekommst.
Ich halte es eher so wie Äsungsfläche und rede mit den Landwirten bringt mehr.
Dadurch haben wir schon so einige Stilllegungen bekommen. Wenn du da einen anschwärzt ist es ganz schnell vor damit und ich möchte das Revier gerne wieder pachten.
 
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Da lassen sich Landwirte lieber in der Lokalpresse mit Blühstreifen fotografieren und feiern, dass sie für Spendengelder oder öffentliche Gelder als Entschädigung was gemacht haben;
Als Ich noch beim BUND war haben wir das immer so gemacht,dass wenn wir Streuwiesen gemäht haben, oder Hochstämme geschnitten etc. jedesmal ein paar schöne Fotos dazu und in die Zeitung.
Das Credo des BUND war:" tue gutes und Rede darüber."
Als ich da zum ersten mal Gelder für solch einen Arbeitseinsatz beantragt habe, habe ich meine Vorgesetzten gefragt was wir machen wenn dies vom LRA abgelehnt wird? Die Anweisung war eindeutig.: Was nicht bezahlt wird wird auch nicht gemacht.
Nach der Genehmigung habe ich dann ein paar freiwillige und kostenlose Helfer organisiert und die Einsätze durchgeführt, und mit dem LRA per Stunde abgerechnet.
 
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Ich habe nicht grds. etwas gegen Bodenbearbeitung. Für Feldfrüchte und einige Biotopformen , wie Ruderalflur, muss sie sein.

Was aber in vielen Ackerbaugebieten fehlt, sind viele Flächen mit unbearbeitetem Boden. Weil sich dort viel Leben drin entwickelt.

Münsterländer: Blühstreifen alles schön und gut. Manchmal ist aber die Altstruktur von Grasgräben wertvoller als ein einjähriger Blühstreifen. Das gilt vor allem für Intensivackerbaugebiete. In der Altstruktur können sich viele Kleintierarten, teils mit jahrelangem Entwicklungszyklus entwickeln , leben und überwintern.
Ich hätte lieber den Altgrasstreifen im Intensivackerbaugebiet , als den Blühstreifen...Den Blühstreifen gerne als Ergänzung dazu. Durch Ausmagern bringt man auch Blühpflanzen auf den Grasstreifen.
Der Schmetterling auf dem Foto: Konnte der seinen kompletten Entwicklungszyklus , von der Raupe bis zur Überwinterung, in den einjährigen Blühstreifen durchführen ? Oder ist er zur Nektarsuche zugeflogen ??

Ca. 70 Prozent aller Wildbienenarten in Deutschland haben Bodennester !!!

Im Übrigen glaube ich erstmal nicht, dass die Landwirte diese Blühstreifen völlig unentgeltlich angelegt haben, sondern dass sie zu einem Förderprogramm gehören....


Wer schreibt hier , dass die Jagdpächter anschwärzen sollen ??? Hier lesen nicht nur Jagdpächter mit.
 
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Da merkt man einfach den Theoretiker, der von seinem Schreibtisch aus die Welt verbessert! :evil:

Schau Dir mal diesen ca. 3,5 m breiten Weg an (der ist sogar Privat). Da wird sowohl nach der Ernte der Triticale als auch nach der Maisernte der Streifen neben dem Feld gemulcht. Und da habe ich auch kein schlechtes Gewissen.... :twisted:

Soll ich jedes Jahr einen Meter mehr vom Feld als "Randstreifen" stehen lassen? Das passiert nämlich, weil die Fläche sich natürlich ausbreitet und auch der Lohnunternemer mit dem Mähdrescher das nicht mäht - könnten ja Pfosten, Steine oder sonst was drin sein. Man kann ja sogar ganz deutlich erkennen, wie die erste Maisreihe bereits "leidet".

Und ich lebe nunmal nicht davon, daß ich mein Revier verbessere, sondern davon (wie alle anderen auch) das ich Land BEWIRTSCHAFTE!

Der Weg wird das ganze Jahr nicht angefaßt, außer nach der Ernte der Hauptfrucht - wo hast Du jetzt ein Problem?
Ich wäre im Gegenteil froh, wenn ich mehr solche Wege hätte, welche im Revier immer gerne als Deckung angenommen werden.
Wenn die Wege durch das Befahren die Radspuren drin haben, dann sind da gerne die Fasane und andere Vögel zum "Sandbaden" drin. Und irgendwann ist dann sprichwörtlich wieder Gras über die Sache gewachsen...
 

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