Roland Zeitler ´Waffen & Kaliber´ Taschenbuch

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Ich hab das Buch und fand es bisher auch nicht schlecht.

Ist oder vielmehr war für mich als Jungjäger einfach schön zu lesen.

Ich finde das Buch aber deshalb nur bedingt gut weil mir der liebe Herr Z.
zuviel über seine tollen Reisen mit Exotenkal. schreibt. Ob der mit einer Rigby in England auf Bockjagd geht oder mit was weiss ich was ist mir doch wurscht.

6,5x57 , 8x57 werden zu kurz behandelt. Geschossempfehlungen macht er eigenltich keine.

Das wäre das Buch schlecht hin wenn es sowas auch noch geben würde. Aber dann würden wir uns hier ja nicht mehr so freun oder? :wink:
 
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Geschossempfehlungen sind selbst von Leuten die wirklich viel jagen, nicht zu bekommen.
Wenn sie mit "ihrem" Geschoss zufrieden sind, probieren sie schon mal kein anderes.
Was die Wildbretentwertung angeht, hat auch jeder andere Prioritäten.

Außerdem wirken bestimmte Geschosse in bestimmten Kalibern ganz unterschiedlich, auch wenn sie von der Konstruktion her gleich reagieren soll(t)en.

Dazu kommt, dass die Wirkung stark vom Treffersitz abhängt und der eine mit "Blattschauss" was ganz anderes versteht als der andere.

Es ist (leider) auch den Buchschreibern nicht möglich, über alles erfahrungsmäßig berichten zu können. Mit einem Schuss ein Geschoss umfassend zu beurteilen, wäre genauso "kompetent" als bei einer Auslandsjagd über das einzig beschossene Stück eine Bio-Grafie in Buchform herauszugeben.
 
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Den Pulitzer-Preis wird er dafür nicht bekommen. Das ist schon mal sicher.

Und abgesehen von seinen Wiederholungen Wort für Wort innerhalb von eineinhalb Seiten und den gelegentlichen Gedankensprüngen, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann, und abgesehen vom hohen Preis, auch in der Taschenbuchausführung, ist es recht informativ. Es ist vor allem in dieser Art das einzige auf dem deutschen Markt.

Einigen Foristi hier muß ich allerdings in einem Punkt widersprechen: Wenn etwas offensichtlich Schrott ist, und sei er auch noch so teuer, sagt er es auch deutlich. In der DJZ verreißt er z. B. einmal eine Dave Talley-Montage und in einem anderen Artikel kommt eine schweineteure englische Repetierbüchse gar nicht gut weg.

Mein Tip: Wenn Du das Buch lesen willst, besorge es Dir über Deine Stadtbibliothek im Rahmen der sog. Fernleihe. Irgendwo wird es das Buch geben, dann können sie es Dir auch besorgen. Oder versuche, es gebraucht bei EGUN/EBAY zu ersteigern. 40 Euro ist zuviel für jedes Buch dieser Art! Das sind immerhin 80 Mark!!!
 
A

anonym

Guest
Mir fehlt in dem Buch ein Kapitel über tötende und nicht tötende Läufe.
Bleibt das sein Geheimnis oder versteht er nichts davon ?
 
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barry08 schrieb:
Der Zeitler lebt schließlich von seinen Lobhudeleien.
Der hat an allen Waffen, Schuhen, Patronen etc. nur Gutes gefunden :wink:

Wer´s gerne schön kuschelig hat, liest Roland Zeitler...

Gerade nachgesehen: ich habe das Buch im Schrank stehen. Als Jungjäger gekauft. Da hat es einen Überblick gebracht, allerdings fehlten mir damals die Empfehlungen - heute würde ich das Buch anders lesen. Ich finde es eigentlich zu teuer.
 
A

anonym

Guest
Kastro schrieb:
:oops: :oops: Habe das Buch gelesen, das mit Festeinband, fand es bisher aber, für mich jedenfalls doch aussagekräftig. Beschäftige mich mit den Themen allerdings noch nicht intensivst. Würde gerne eine Alternative, wenn es denn wirklich so schlecht ist, hören. Rosenberger habe ich auch gelesen, sind aber nicht soweit voneinander entfernt.War mein Eindruck. Gut Blaser wird immer mal hervorgehoben aber auch Remington. Die Wirkungen der einzelnen Kaliber werden auch unterschiedlichst beurteilt, ist aber nichts neues, man braucht ja nur hier im Forum zu lesen. Welche vergleichbaren Bücher wären besser??
Grüße Günte


Hi Folks,

ich habe das Buch auch - sogar mit Widmung - ;) und ich finde, es ist guter Durchschnitt, um Leute zu informieren, die gar keine Ahnung haben von Waffen und Kalibern.

Wie auch die Bücher von Werner Reb und wohl auch das neue Buch von Sir Henry.

Es ist eine Fleissaufgabe, die ganzen Daten zusammenzutragen und die Fotos zu machen und ich zweifle sehr, das der Autor mit den Büchern viel finanziellen Erfolg hat.

Das wird von der Neidgenossenschaft gerne überschätzt.

Das Problem bei diesen Artikeln und Berichten ist, wie schreibt man es so, dass Otto Hinterhuber es lesen kann, ohne nach Seite 3 frustiert das Buch wegzustellen, aber gleichzeitig so, dass Sheepi, skolopener, Amadeus, Sir Henry and co. noch was dazulernen?

Zur Zeit schwitz ich mich wieder mal durch Kneubuehl´s "Geschosse", wo Ballistik, Wirksamkeit und Messtechnik behandelt werden, aber ich bin nicht sicher, ob viele Foristi damit ihre Freude hätten...

:roll:

Nehmt´s lockerer... man muss

a) nicht alles NEU kaufen

b) kann vieles ausleihen oder

c) oft gebraucht oder in Bücherei-Wühltischen finden.

d) oder im Internet billig ersteigern.

Meine ganz bescheidene Meinung...

Varminter
 
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barry08 schrieb:
Der Zeitler lebt schließlich von seinen Lobhudeleien.
Der hat an allen Waffen, Schuhen, Patronen etc. nur Gutes gefunden :wink:

Wer´s gerne schön kuschelig hat, liest Roland Zeitler...

Ich finde reine Lobhudeleien nach Marken sortiert findet der Leser eher bei anderen Fachautoren. Bei Zeitler gibt es auch mal einen Verriss und wenn er nicht offen schreibt, dann wenigstens zwischen den Zeilen oder in der Datensammlung.

Ob Lob und Tadel noch mit etwas anderem zusammenhängen als mit der Qualität des "getesteten" Produkts ist eine andere Frage aber ich glaube da sind alle Fachautoren "empfänglich" sei es für materielle oder immaterielle Gunstbezeugungen. Bekanntermaßen "erwischt" wurde einer und das war nicht Zeitler.

WH
Amadeus
 

JMB

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Varminter schrieb:
ich habe das Buch auch - sogar mit Widmung - ;)
Mit wem Du so alles zu tun hast. :shock:
Varminter schrieb:
Es ist eine Fleissaufgabe, die ganzen Daten zusammenzutragen und die Fotos zu machen und ich zweifle sehr, das der Autor mit den Büchern viel finanziellen Erfolg hat.
Das hoffe ich doch, dass man fleißig Daten und Fakten sammelt, bevor man daraus ein Sachbuch macht. Aber auch Romane schreiben sich nicht von selbst.
Ein Mitglied der ab und zu schreibenden Jagdzunft hat mir mal was von 7% des VK für den Autor in diesem Bereich erzählt.
War Anfang der 90er. Keine Ahnung, ob das noch zutrifft.

Glaubt man einigen "Testern" hier, dann legen die ja alle bares Geld drauf. :?
Warum machen die das dann?
Reines Gutmenschentum oder weil das immer noch billiger ist, als seine Profilneurose vom Seelenklempner richten zu lassen? :oops: :twisted:

Varminter schrieb:
Das wird von der Neidgenossenschaft gerne überschätzt.
Ach Varmi, das Neid-(Totschalg-)argument kam doch bisher immer aus einer anderen Ecke.

Muss man immer automatisch auch neidisch sein, wenn man Kritik übt?
Ich will den dilettantischen Mist einiger Schreiberlinge nicht im DWJ oder anderswo lesen! Für mein sauer verdientes Geld erwarte ich Artikel in denen nicht systematisch Freiflug und rotationsloser Geschossweg verwechselt werden oder die Magazinsicherung der der Mauser M03 und der Sauer 202 usw. und so fort.

Der Schankliss rotiert im Grab und der Wirnschberger hat gar kein Parkinson - der schüttelt nur den Kopf so heftig.


WaiHei

Seven Days - and counting ;)
 
A

anonym

Guest
Rol.Zeitler und N. Klups, beide Experten tauchten anfang der 80 iger Jahre aus dem Nicht`s auf. Waffentechnische Vorbildung / Ausbildung haben beide nicht. Heute würde man sagen "Seiteneinsteiger". Einer soll beim Finanzamt sein, der andere als höherer Beamter einer Großstadt in NRW. So oder so: Staatsdiener, die nebenbei ein Haufen Geld mit Schreibereien für Jagd und alles was hiermit zusammenhängt scheffeln. Alles wird über den Grünen Klee gelobt. Alles TOLL, Klasse, Super, hervorragende Werbeträger der Industrie. Der europ. Jäger kann aufschlagen was er will. Ich meine an Zeitschriften. Überall gießen Klups u. Zeitler ihr Fachwissen über die Jägerschaft. Meinungs-Vielfalt..! Fehlanzeige. Eines muß man Klups u. Zeitler lassen: schreiben können die beide. Publizistisch einfach TOLL. Auch Frank Heil, Forstmann in Sachsen, verfährt in ähnlicher Weise. Nun, Werner Reb, das ist das Urgestein der jagdl.Schriftsteller. Früher hat er auch objektiver berichtet. Auch er bewegt sich in Richtung der vorgenannten Drei. Schade eigentlich
 
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Also zwischen Heil und R.Z besteht schon ein Unterschied.
Und wer wen als "publizistisch toll" empfindet, hat wohl keine hohen Ansprüche.

Heute braucht man keine Fakten mehr mühsam zusammentragen, wo alles aus dem Netz runtergeladen werden kann.
Was sich allerdings nicht aus dem WWW "schöpfen" lässt, ist eigene Erfahrung, die auf Unterschiede hinweisen kann, was eine Waffe kann oder nicht, für was sie mehr oder weniger geeignet ist.

Niemand hat alle Waffen und Kaliber geschossen, durch alle Optiken "in der Praxis" geblickt und alle Geschosse auf Wild nicht nur in Einzelabschüssen "erprobt". Das geht schlicht weg nicht, aber es gibt genug "Jünger" die das gläubig nachbeten.

Den Eindruck zu erwecken, alles zu wissen, ist nur nur durch Selbstverliebtheit und Verlust der Realität zu erklären.

Außerdem:
Von der "schreibenden Zunft" verbreiten sich auch nicht so viele hier im Forum. Genauso ist es mit der Präsenz auf Schießplätzen oder sonstigen (auffallenden) Gelegenheiten. Da sieht man die ganzen Koriphäen nicht. Es ist ja auch viel einfacher sich fiktiv als der Guru des Waffen-Baghwans zu geben.
 

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