RS60 für Barnes TTSX .366

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Hast natürlich Recht, das ist keine Primärquelle!
Ich habe die Zahlen aber auch schon irgendwo gelesen, entweder früher mal auf der Barnes-Seite oder in einem Ami-Forum.
Ich meine, es ging jeweils um das .308, 130 gr, TSX und TTSX:
Vziel min. TSX = 1800 fps
Vziel min. TTSX = 2000 fps
Gemessen wurde das wohl in Wasser?!
 
A

anonym

Guest
wenn man beim TTSX die Plastik-Spitze entfernt, ist die Öffnung etwas grösser.
wenn man dann noch geringfügig ansenkt noch mehr.

hat mir aber bei der 8X68S nicht geholfen, da V-Z zu hoch
bei gemässigter V-Z könnte es passen.





ansonsten HDB :)
 
A

anonym

Guest
Sorry,

HDB ist "Teilzerleger" Barnes Deformator


aber Jaguar (Plus) funzt auch :)
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
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Hab da was gefunden, könnte helfen: Gemäß dieses PDF von Reload Swiss ist zum N140 das RS50 vergleichbar, das RS60 brennt langsamer ab, eher vergleichbar N550 oder RL-17

Ich hab mich bei meiner 8*57IS daran orientiert und mit dem RS52 als Alternative zu dem von mir verwendeten N540 begonnen, Ladedaten dann über QL geschätzt und beim Beschußamt überprüft. Da kamen dann irgendwie 500 Bar weniger raus als in QL errechnet. Das ist halt auch der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Diesen Unterschied kann man dann am einfachsten über den Anfangsgasdruck in QL ausgleichen, wie eine 2te Charge in BA München bestätigte.

Wer dann die Ladedaten und Beschußprotokoll noch an RS sendet, bekommt dann - zumindest derzeit - ein kleines Dankeschön zurück, und dann sind die Daten unter "Kundendaten" zu finden:biggrin:
 
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Da kamen dann irgendwie 500 Bar weniger raus als in QL errechnet

QL rechnet konservativ. Glaubst du, Brömel würde sich vorwerfen lassen müssen, für zu hohe Drücke verantwortlich zu sein? Vor allem bei der weithin unreflektierten Anwendung von QL, speziell durch Anfänger.

Diesen Unterschied kann man dann am einfachsten über den Anfangsgasdruck in QL ausgleichen,

Falscher Weg. Man muss die Pulverparameter angleichen.
 
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QL rechnet konservativ. Glaubst du, Brömel würde sich vorwerfen lassen müssen, für zu hohe Drücke verantwortlich zu sein? Vor allem bei der weithin unreflektierten Anwendung von QL, speziell durch Anfänger.



Falscher Weg. Man muss die Pulverparameter angleichen.


Diese Aussage habe ich schon öfters hier im Forum gelesen. Mit Verlaub, sie ist sehr undifferenziert und mit großer Wahrscheinlichkeit sogar falsch! Wie sollte "rechnet konservativ" denn funktionieren? Stell Dir vor, du passt deine eigenen gemessenen Pulverdaten in QL an. Diese Daten werden dann durch QL verfälscht??
Letztendlich weiß ich aber auch nicht, was Hr. Brömel im Detail in seinem innenballistischen Modell rechnet.

Was ich aber sicher weiß ist, dass diese Art von innenballistischen Modellen, wie in QL, sehr einfach sind, aber dennoch ihren Zweck sehr gut erfüllen, sofern alle Modellparameter auf das zu berechnende System angepasst sind. Da die meisten Anwender das aber für ihr System, für ihre Waffe, nicht oder nur rudimentär tun, kann QL nicht in jedem Fall gute Übereinstimmung mit der Realität bringen.
Im Detail liegt das an der Modellierung des Pulverabbrands, welcher über die Pulverlebhaftigkeit (nach Charbonnier) erfolgt.
Die Pulverlebhaftigkeit der einzelnen Pulver wird über Druckmessungen in der ballistischen Bombe (closed bomb) berechnet. Hier liegt das Problem! Man weiß, dass diese Daten nicht einfach so für Simulationsrechnungen übernommen werden können, weil die Bedingungen in der ballistischen Bombe nicht den Bedingungen in der Waffe entsprechen. Unter anderem weichen Volumen, Ladedichte und Anzündbedingungen doch stark von den Bedingungen in der Waffe ab. Unter welchen Bedingungen Hr. Brömel seine Pulverdaten bestimmt hat, weiß ich nicht. Es gibt aber Normen, die festlegen, wie die Pulvereigenschaften in der ballistischen Bombe bestimmt werden müssen, z.B. Stanag 4115.
Im Fall der 9,3x62 mit dem TTSX habe ich große Abweichungen von bis zu 700 bar (zu gering) für sogar drei verschiedene Pulver berechnet und gemessen. Wenn ich aber z.B. RS52 in der .308 rechne, stimmen die Ergebnisse recht gut mit der Realität überein, in der 9,3x62 kommt es aber zu fast 700 bar Abweichung! Wie ich in einem meiner vorherigen Posts schon erwähnt habe, vermute ich hier die Anzündung als Problem, warum die gemessenen Werte die QL-Werte nicht erreichen. Ich werde daher auf Magnumzünder umsteigen. Die Pulversäule in der 9,3 ist doch um einiges größer als in der .308. Insofern klingt das für mich erstmal plausibel. Aber am Ende gilt immer: Nachmessen und das Modell anpassen (validieren)!! Und da hast Du uneingeschränkt Recht, es müssen die Pulverparameter angepasst werden!
 
A

anonym

Guest
Hab da was gefunden, könnte helfen: Gemäß dieses PDF von Reload Swiss ist zum N140 das RS50 vergleichbar, das RS60 brennt langsamer ab, eher vergleichbar N550 oder RL-17

Ich hab mich bei meiner 8*57IS daran orientiert und mit dem RS52 als Alternative zu dem von mir verwendeten N540 begonnen, Ladedaten dann über QL geschätzt und beim Beschußamt überprüft. Da kamen dann irgendwie 500 Bar weniger raus als in QL errechnet. Das ist halt auch der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Diesen Unterschied kann man dann am einfachsten über den Anfangsgasdruck in QL ausgleichen, wie eine 2te Charge in BA München bestätigte.

Wer dann die Ladedaten und Beschußprotokoll noch an RS sendet, bekommt dann - zumindest derzeit - ein kleines Dankeschön zurück, und dann sind die Daten unter "Kundendaten" zu finden:biggrin:

Dann könnte ich doch das RS nehmen statt das teuere N
 
A

anonym

Guest
Wie geht ihr dabei vor, wenn ihr Ladedaten mit z.B. N Pulver habt und ihr eine neue Sorte nehmt z.B. RS? Welche Mengen nehmt ihr an?
 
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Man kann auch RS anschreiben per Kontaktformular und seine Daten angeben. Und dann bekommt man von denen Ladevorschläge.

Hülse, Pulver, Zündhütchen, LL usw..
 
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A

anonym

Guest
Man kann auch RS anschreiben per Kontaktformular und seine Daten angeben. Und dann bekommt man von denen Ladevorschläge.

Hülse, Pulver, Zündhütchen, LL usw..


Hab ich gestern gemacht.

Konnte ja sein, dass man das auch irgendwie selbst ermitteln kann und sich nach und nach ran tastet
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

QL rechnet konservativ. Glaubst du, Brömel würde sich vorwerfen lassen müssen, für zu hohe Drücke verantwortlich zu sein? Vor allem bei der weithin unreflektierten Anwendung von QL, speziell durch Anfänger.
ich kann aber mehrfach, mit amtlichen Messprotokollen, das Gegenteil belegen :?
Falscher Weg. Man muss die Pulverparameter angleichen.
Dazu brauchts aber unbedingt zuverlässige Gadruckmessungen, die man sich v o r den ersten Schüssen mit der Wunschlaborierung besorgen muss!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Wie geht ihr dabei vor, wenn ihr Ladedaten mit z.B. N Pulver habt und ihr eine neue Sorte nehmt z.B. RS? Welche Mengen nehmt ihr an?


Ich schaue in der Abbrandtabelle, welches (RS) Pulver dem zu letzt sicher verwendeten Pulver nahe kommt.
Dann lasse ich QL einen Ladevorschlag auf hohem Niveau simulieren, lade 8 bis 10 Patronen damit und schicke sie zur Gasdruckmesung.

Alles Weitere ergibt sich dann aus dem Messergebnis.

Bei neuer Pulvercharge lade ich schwächer und schieße zuerst über den Chrono, um dann sicher nach oben hin zu laden...

Und weil ich aus der Praxis weiss, welchen Einfluss insbesondere Zündhütchen haben können, empfiehlt sich diese Methode eigentlich ganz besonders.

Ich musste gerade wieder erst erfahren, dass zwischen zwei unterschiedlichen ZH Herstellern bei sonst gleichen Ladungen Druckunterschiede bis zu 600bar resultieren können :?

edit meint, schau mal auf der HP von RS in die Tabelle Pulverwahl.
RS60 wird für Dein Wunschkaliber, 9,3x62 ?, "sehr empfohlen".
Allerdings, die schreiben nichts zum Geschoßgewicht dazu :(
 
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