Rückkehr zum Wehrdienst

Wie seht ihr zu einer Wiedereinführung der Wehrdienstes=

  • Ja, bin grundsätzlich dafür

    Stimmen: 196 81,3%
  • Nein, das braucht es heute nicht mehr

    Stimmen: 45 18,7%

  • Umfrageteilnehmer
    241
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Hallo,

da im anderen Thread die ganzen tollen Erlebnisse des Wehrdienst zum Besten gegeben werden, hier eine Umfrage in dem Zusammenhang.

Zum Hintergrund:
Habe einiges zu der Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht gelesen und angeschaut.
Ich hatte meinen bald 16 jährigen Sohn gefragt, wie er es denn fände, wenn es wieder Wehrdienst gäbe, und er eingezogen werden würde.
Er würde sogar gerne hin gehen, und fände das eine gute Sache, so seine direkte Aussage. Da habe ich gestaunt.

Bitte stimmt ab, und diskutiert werden kann darunter sehr gerne und leidenschaftlich (ohne zu politisch zu werden)
 
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Ich komme "von der anderen Seite des Schreibtischs" und der Großteil der Infrastruktur plus das Fachpersonal wurden abgesteuert, es fehlt also an den Basics, die "jungen Menschen" (ich schließe Frauen ausdrücklich mit ein) zu erfassen, zu mustern, einzuplanen und dann einzuberufen. Das wird sehr sehr sehr teuer.
 
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FTB

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16 Jun 2017
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Moin,
ich bin gegen eine Wehrpflicht, aber würde eine "Dienstpflicht" unabhängig vom Geschlecht sinnvoll finden. Damit meine ich einen verpflichtenden Dienst mit Wahlfreiheit zwischen verschiedenen, gesellschaftsdienlichen Bereichen, von denen die Bundeswehr einer sein kann.

Mich hat die Erfahrung des Zivildienstes in der häuslichen Pflege "damals" als frischgebackenen Abiturienten auf positive Weise geerdet.

Aber das ganze Procedere der Verweigerung aus Gewissensgründen passt nicht. Wenn man sich eher in der Pflege, beim THW oder sonstwo engagieren möchte, sollte man dafür nicht zu Kreuze kriechen müssen.
 
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Darauf ergibt sich aber die Chance eine neue digitale und moderne Infrastruktur aufzubauen, jetzt wo das alte weg ist.

Es lohnt sich auf jeden Fall neue Modelle zu diskutieren.
Genauso wie Umfang und Dauer.

Ja, Frauen sollen dabei sein.
Wehrgerechtigkeit ist essentiell.
Vielleicht sogar ein Losverfahren, um am Beginn erst mal mit nur 10% der 18 jährigen anzufangen und es dann schrittweise hochfahren.

Jeder der Dient, sollte auch einen Ausgleich erhalten.
Zukünftiger Bonus bei der Steuerklasse oder ähnliches.


sollte man dafür nicht zu Kreuze kriechen müssen.

Da bin ich auch dafür. Wollte erst 1999 zu Marine und wurde nachträglich T7 "innendiensttauglich" gemustert. Daraufhin habe ich nachträglich verweigert. Das war ein Riesen Akt. Beim Zivi hat mich die Arbeit mit behinderten Menschen für den Rest meines Lebens positiv geprägt. Ich würde es jedem jungen Menschen gönnen, solche oder ähnliche Erfahrungen machen zu dürfen.
 
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Ich komme "von der anderen Seite des Schreibtischs" und der Großteil der Infrastruktur plus das Fachpersonal wurden abgesteuert, es fehlt also an den Basics, die "jungen Menschen" (ich schließe Frauen ausdrücklich mit ein) zu erfassen, zu mustern, einzuplanen und dann einzuberufen. Das wird sehr sehr sehr teuer.
Dann muss man es wieder einrichten.

Freiheit gibt es nicht kostenlos.

Ein Land hat immer eine Armee entweder eine eigene oder eine Fremde.
 
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Hallo,

da im anderen Thread die ganzen tollen Erlebnisse des Wehrdienst zum Besten gegeben werden, hier eine Umfrage in dem Zusammenhang.

Zum Hintergrund:
Habe einiges zu der Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht gelesen und angeschaut.
Ich hatte meinen bald 16 jährigen Sohn gefragt, wie er es denn fände, wenn es wieder Wehrdienst gäbe, und er eingezogen werden würde.
Er würde sogar gerne hin gehen, und fände das eine gute Sache, so seine direkte Aussage. Da habe ich gestaunt.

Bitte stimmt ab, und diskutiert werden kann darunter sehr gerne und leidenschaftlich (ohne zu politisch zu werden)

Dann warte mal noch 3-4 Jahre ab , und dann frage ihn noch einmal 😉
 
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2010 wurde ich noch gemustert und durfte dann aber daheim bleiben, weil nach dem Abi 2012 die Wehrpflicht schon abgeschafft war. Grundsätzlich bin ich für ein Jahr im Dienste der Bundeswehr oder in einem sozialen Bereich für alle Geschlechter.

Viel schlimmer als die Bundeswehr traf es damals ja die sozialen Bereiche, weil plötzlich keine Zivis mehr da waren.

Meiner Meinung nach fehlt meiner und auch den jüngeren Generationen dieses Jahr zur Persönlichkeitsentwicklung.
 
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Sicherheit kostet.
Der BW, die bis Anfang/ Mitte der 80er Jahre gut funktionierte wurde der Rotstift zum Verhängnis, der durch falsche Entscheidungen angesetzt wurde.

Dem Bewußtsein der Einwohner von Deutschland muss klar sein, daß Sicherheit einen Preis hat wie Nahrungsmittel o.ä.

Ich denke, es ist auch eine Chance eine neue Infrastruktur aufzubauen. Nicht nur für die BW. Auch für Uns. Wirtschaftlich, sozial, integrativ
 
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Sicherheit kostet.

Ja Sicherheit Kostet.
Das ist wohl das Problem. Die 100MRD werden einfach versickern und die Bundeswehr ist danach immernoch so schlecht ausgestattet wie vorher.
Die Gorch Fock ist mit sicherheit nicht die ausnahme sondern so vermute ich die Regel.

Lasst das Bundeswehrthema ruhen bis sich das System wieder derart geändert hat das das Geld auch da ankommt wo es hingehört.

Abgesehen davon hätte ich Kinder würde ich ihnen raten die Zeit sinnvoller zu investieren. Zb Resourcen aufbauen das man im Kriegsfall hier weg kommt und nicht für dämliche entscheidungen anderer sein Leben verliert.
 
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Jeder der Dient, sollte auch einen Ausgleich erhalten.
Zukünftiger Bonus bei der Steuerklasse oder ähnliches.




Da bin ich auch dafür. Wollte erst 1999 zu Marine und wurde nachträglich T7 "innendiensttauglich" gemustert. Daraufhin habe ich nachträglich verweigert. Das war ein Riesen Akt. Beim Zivi hat mich die Arbeit mit behinderten Menschen für den Rest meines Lebens positiv geprägt. Ich würde es jedem jungen Menschen gönnen, solche oder ähnliche Erfahrungen machen zu dürfen.
Du bist einen Tick zu alt...nur wenig später waren T7 automatisch raus, weil T7=T5 :)

Der Tauglichkeitsgrad T7 wurde im Jahr 2000 abgeschafft.
 
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19 Mai 2011
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Ja Sicherheit Kostet.
Das ist wohl das Problem. Die 100MRD werden einfach versickern und die Bundeswehr ist danach immernoch so schlecht ausgestattet wie vorher.
Die Gorch Fock ist mit sicherheit nicht die ausnahme sondern so vermute ich die Regel.

Lasst das Bundeswehrthema ruhen bis sich das System wieder derart geändert hat das das Geld auch da ankommt wo es hingehört.

Abgesehen davon hätte ich Kinder würde ich ihnen raten die Zeit sinnvoller zu investieren. Zb Resourcen aufbauen das man im Kriegsfall hier weg kommt und nicht für dämliche entscheidungen anderer sein Leben verliert.
Ich würde den fast abgeschafften Soli für die BW umwidmen.

Erste Priorität:
Aufbau und Erhalt der Kampfbereitschaft.
 
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Wer will nicht sicher leben, aber in einem massiven wirtschaftlichen Abschwung knappes Geld in Rüstung zu stecken statt in wirtschaftlich lohnende Zukunftsinvestitionen ging praktisch immer schief. Wann kann zwar prima über die Quadratur des Kreises reden, aber sie funktioniert leider nicht. Wir haben in vielen Bereichen längst die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft erreicht und die Wehrbereitschaft der Gesellschaft ist auf einem Tiefpunkt. Noch mehr Schulden, noch mehr Umwidmung von vorhandenen Mitteln außerhalb einer wirtschaftlichen Ertüchtigung wird uns in Zukunft ganz schwer zu schaffen machen. Ein Patentrezept gibt es leider nicht, die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht. Als die Wirtschaft boomte wurden die entscheidenden Weichenstellungen für Sicherheit und wirtschaftliche Zukunft verpasst.
 
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Ich musste keinen Wehrdienst oder ähnliches machen. Mir wäre es meiner Meinung nach auch eher hinderlich gewesen (zumindest zeitlich, den Rest kann ich nicht beurteilen), da ich wusste was ich machen will.
Da ich den Dienst nie absolviert habe, muss ich mich aus der Diskussion raus halten. Kann ja nicht von anderen verlangen, was ich nicht machen musste...

(Für Leute, die nicht wissen was sie machen wollen und z.B. vor sich hin studieren ohne je die Uni von innen gesehen zu haben, wäre stattdessen ein Dienst an der Gesellschaft, wie der auch immer aussieht, sinnvoller.)
 
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