Salzlecken

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Hallo Leute hat schon jemand Salzlecken aus imprägnierten Pfosten gemacht ? Grund der Frage : hier im Revier hat ein ganz Schlauer eine Salzlecke auf eben einem solchen grünen imprägnierten Holzpfahl errichtet.

Was mir komisch vorkommt: es sieht so aus, als wie wenn dort kein Wild drangeht..
Ich weiss: " häng ne Kamera hin , dann siehst es ".... hab ich aber anderswo im Einsatz.

Weiss da jemand was aus ERFAHRUNG ! also nicht vom " Ich kenn da wer, der kennt wer, und der wiederum erzählt dies und jenes " sondern aus EIGENER Erfahrung.. danke Waidmanns HEIIL
 
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Also eigentlich logisch - man nimmt für Stangen-Salzlecken kein Holz, das gegen Fäulepilzbefall zwecks längerer Dauerhaftigkeit kesseldruckimgrägniert ist oder sonst wie behandelt wurde.

Das Wild soll am salzdurchtränkten Holz, dem Ständer des Salzsteins, lecken und nicht am Stein selbst. Teilweise wird regelrecht an dem Pfahl herumgeknabbert.

Deshalb nimmt man naturbelassenes Rundholz, am besten schon ohne Rinde, dafür.
Nadel- oder Laubholz eigentlich egal. Entweder einen schwachen Baum dafür abschneiden (mit Waldbesitzer abklären!) oder ein Stammstück dafür vorbereiten.
Wenn man den Pfahl lange nutzen will, nimmt man ein 2m langes Rundholzstück eines Dürrständers von Eiche oder Esche und gräbt den tief ein. Oben drauf einen dicken Nagel und Stein drauf, fertig.

Ein imprägnierter Holzpfahl, der mit gelöstem (Vieh)Salz überzogen ist, wird zwar auch vom Wild irgendwann angenommen und nach vielen Jahren ist das Holz-Imprägniermittel auch mal ausgewaschen. Aber ideal ist das sicherlich nicht !

Wer frisch imprägnierte Pfähle aus dem Holzhandel für Salzlecken einsetzt, muss sich nicht wundern, wenn kein Wild dran geht, die Teile riechen stark !
 
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In Anbetracht der Tatsache, daß zum imprägnieren der Hölzer schwermetallhaltige Salze und anderes giftiges Zeug gehört würde ich prinzipiell nicht wollen, daß das Wild daran herumleckt...

Hat sich mit Busch überschnitten. (y)
 
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Hallo Leute hat schon jemand Salzlecken aus imprägnierten Pfosten gemacht ? Grund der Frage : hier im Revier hat ein ganz Schlauer eine Salzlecke auf eben einem solchen grünen imprägnierten Holzpfahl errichtet.

Was mir komisch vorkommt: es sieht so aus, als wie wenn dort kein Wild drangeht..
Ich weiss: " häng ne Kamera hin , dann siehst es ".... hab ich aber anderswo im Einsatz.

Weiss da jemand was aus ERFAHRUNG ! also nicht vom " Ich kenn da wer, der kennt wer, und der wiederum erzählt dies und jenes " sondern aus EIGENER Erfahrung.. danke Waidmanns HEIIL
Ich habe es mit fünf Stangen mal probiert. Habe vom Forst gebrauchte Dinger bekommen. Die waren also schon eine einige Zeit im Wald.

Problem eins: bei sehr hartem Boden sind die Dinger kaum rein hinzukriegen oder brechen schnell ab.

Problem zwei: keine einzige Stange wurde angenommen. Auch nicht mit Salzpaste.

Problem drei: wenn man nicht noch rumbasteln will, sind die großen zehn Kilo Steine zu groß. Das meiste geht vorbei und direkt auf den Boden. Dann graben die Sauen und das Ding fällt um.

Kurzum: es gibt keinen einzigen Grund, diese Dinger zu nehmen.
 
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Warum muss ich noch Holz in den Wald bringen wo es ja genug davon gibt? Das nächste ist das Salz Konserviert wie wir alle wissen warum muss man hier noch Imprägniertes Holz als Salzlecke Versuchen ? Wo man nicht weiß was zum Imprägnieren Verwendet wurde. :unsure: :unsure: :unsure:
 
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Ich sah auch mal so einen grünscheinenden Pfahl mit Salzstein drauf.Ich dachte auch wie
kommt man dazu solch ein imprägnierten Pfahl zu nehmen und schaute genauer nach.Von nahem schien es dann so daß der Pfahl doch nicht imprägniert war.Wohl optische Täuschung.
 
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Hallo Leute hat schon jemand Salzlecken aus imprägnierten Pfosten gemacht ? Grund der Frage : hier im Revier hat ein ganz Schlauer eine Salzlecke auf eben einem solchen grünen imprägnierten Holzpfahl errichtet.

Was mir komisch vorkommt: es sieht so aus, als wie wenn dort kein Wild drangeht..
Ich weiss: " häng ne Kamera hin , dann siehst es ".... hab ich aber anderswo im Einsatz.

Weiss da jemand was aus ERFAHRUNG ! also nicht vom " Ich kenn da wer, der kennt wer, und der wiederum erzählt dies und jenes " sondern aus EIGENER Erfahrung.. danke Waidmanns HEIIL

Ich bin so ein ganz Schlauer.

An einer Stelle im Revier ist ein kleiner Forst, ca. 10 ha. Aufgrund wohl vieler Umstände ist dieses Wäldchen offensichtlich krank. Der Altbestand ist furztrocken und ständig fallen die Bäume von alleine. Der Nachwuchs kommt nur sehr vereinzelt und hat überwiegend nur etwas mehr als Kniehöhe. Es handelt sich um Genossenschaftseigentum, die wiederum offensichtlich schon ewig dort nichts mehr gemacht hat. Es steht also nichts wirklich zur Verfügung, um daraus eine Salzlecke zu bauen. Außerdem wollte ich mich nicht durchfragen, bis ich die eventuell 10-köpfige Erbengemeinschaft, die die Parzelle bewirtschaften darf, um ihre Zustimmung zu bitten. Der mittlerweile gut verwitterte Zaunpfahl lag rum. Aus Bequemlichkeit ein Erdnagel (ca. 15€) eingeschlagen und den Pfahl damit zusammengebohrt. Oben ne 28 cm lange Schraube reingedreht und ne Salzlecke vom Landhandel für ca. 10€ draufgestellt. Waren ca. 10 Minuten Arbeit.

Die ersten 2 Tage nur Mamies mit Hund aus dem Tierschutz drauf gehabt. Die scheinen die sofort versendende Kamera gesehen zu haben und kamen nicht wieder. Da ist „weit und breit“ kein Weg. Dann ging es eigentlich sofort los. Wird nach rd. 3 Wochen täglich von Hasen, Waschbär und Dachs angenommen. Sofern meine Bildinterpretation stimmt, auch einmal vom Marder. Rehwild war bisher (dokumentiert; ich bastele noch an der Übertragungszeit und Auslösepausen) erst 2 Mal dran, was schade ist, weil ich die Salzlecke mit Kamera dort extra in den Einstand der Rehe auf dieser Feldinsel gestellt habe, damit wir nach und nach auch die heimlichen Böcke mal sehen. Ich glaube aber, dass das dortige Rehwild gerade überwiegend im Felde bleibt. Das Wetter war im März einfach ganz gut.

Ich war zumindest schlau genug, diesem kranken Wäldchen nicht noch weiter durch meinen Schnitt zuzutragen, um eine Salzlecke zu bauen.

Den Einwand mit den sich ggf. lösenden Mitteln werde ich nochmal ergründen und den „Stamm“ eventuell nach der nächsten Holzernte hier im Kreis austauschen.

Das Wild nimmt die Lecke aber m.E. problemlos an. Diesbezüglich funktioniert sie.


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Warum muss ich noch Holz in den Wald bringen wo es ja genug davon gibt? Das nächste ist das Salz Konserviert wie wir alle wissen warum muss man hier noch Imprägniertes Holz als Salzlecke Versuchen ? Wo man nicht weiß was zum Imprägnieren Verwendet wurde. :unsure: :unsure: :unsure:
abgesehen davon halten die Salzdruckimprägnierten sowieso kaum länger wie unbehandelte Lärche (ich weiß von einem Bekannten dass er mit einem, gerade mal vor 5 Jahren eingesetzten Masten umgefallen ist weil er durchgemorscht war. Ein Mast im Revier hatte 2 Monate nach dem Austausch so große Spechtlöcher dass er wiederum getauscht werden musste. Schade um die Teerimprägnierten, jedenfalls was die Haltbarkeit anbelangt)
 
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Warum muss ich noch Holz in den Wald bringen wo es ja genug davon gibt? Das nächste ist das Salz Konserviert wie wir alle wissen warum muss man hier noch Imprägniertes Holz als Salzlecke Versuchen ? Wo man nicht weiß was zum Imprägnieren Verwendet wurde. :unsure: :unsure:
wir er halt übrig gehabt haben, was weiss ich... mir gehts nur drum, ob wer ähnliche Erfahrungen hat das eben da nix rangeht
 
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abgesehen davon halten die Salzdruckimprägnierten sowieso kaum länger wie unbehandelte Lärche (ich weiß von einem Bekannten dass er mit einem, gerade mal vor 5 Jahren eingesetzten Masten umgefallen ist weil er durchgemorscht war. Ein Mast im Revier hatte 2 Monate nach dem Austausch so große Spechtlöcher dass er wiederum getauscht werden musste. Schade um die Teerimprägnierten, jedenfalls was die Haltbarkeit anbelangt)
Kesseldruckimprägniertes (oder meinst du etwas anderes?) Nadelholz hat eine Dauerhaftigkeitsklasse 2-3 (10 - 25 Jahre), europäische Lärche nur 3-4 (5 - 15 Jahre). Sibirische Lärche ist bissl besser aber immer noch schlechter als kdi.
Der Nachteil bei Kesseldruckimprägnierung sind die Schnittflächen, die nicht imprägniert sind. Dieses Problem hat man bei Lärche natürlich nicht.

Bei Salzlecken kann man sich das wie gesagt alles sparen, da kein Käfer und kein Pilz so einen mit Salz durchtränkten Holzstamm fressen will.
 

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