SAUENPLAGE!? Oder, der MAIS ist an allem SCHULD!?

Registriert
14 Jul 2002
Beiträge
2.317
T.B., danke für den Link!

Allen Kirrungsjägern zur Kenntnisnahme zu empfehlen, mit dem Ziel, endlich das zu lernen, was wir hier schon immer schreiben!!
 
Registriert
20 Feb 2003
Beiträge
8.623
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Stöpi; TB...

da ich euch beiden kenne nehm ich mal den direckten weg:

<HR></BLOCKQUOTE>

Rugen, die Sauen sind mir so etwas von egal, weil ich keinen Wildschadensersatz zahlen muß. Es ist richtig, daß ich mir Zeit und Geld für die Kirrungen erspare, genauso wie dauernde nächtliche Ansitze. Es ist mir aber auch egal, wenn andere Leute dies anders machen. Hab ich wirklich kein Problem damit.

MfG S.
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.717
Andreas

Wenn die Kirrung von Schwarzwild komplett verboten würde (und dazu kommt es über kurz oder lang, weil zu viel Mißbrauch damit getrieben wird), dann würden die Sauen nicht nachts von Kirrung zu Kirrung ziehen, sondern ausschließlich natürlichen Fraß suchen. Das machen sie jetzt auch, aber halt nicht ausschließlich. Heute warten sie meist bis zur letzten Dämmerung, bevor sie ihren Schnorchel aus der Dickung stecken.

Die Folge wäre, dass sie mehr und früher unterwegs sind und die zufälligen Begegnungen beim Ansitz häufiger ausfallen als jetzt. Wer etwas von Schwarzwild versteht, weiß schnell, wo solche Stellen in seinem Revier sind.

Unser LJV hat mal Kirrung so definiert: Kleine, artgerechte Futtergaben (Mais, Getreide) an wechselnden Stellen unregelmäßig ausgebracht...
Das einzige, was überall zutrifft, ist meist das artgerechte Futtermittel.
 
Registriert
14 Jul 2002
Beiträge
2.317
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Stöpi; TB...

da ich euch beiden kenne nehm ich mal den direckten weg:

Glaubt ihre, das sich irgentetwas am Bestand des Schwarzwildes grawiernd ändert
wen alle Kirrungen und Kirrungsjagdten geschast werden ?
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Andreas,

weil Du Dich um einen gemäßigten Ton bemühst, hast Du Dir auch eine freundlichere Antwort verdient.

Gelegentliches Kirren der Sauen an unbedenklichen Stellen (kein Feld, nicht an der großen Lieblingsdickung) bietet bei günstigem Licht eine wirkungsvolle und spannende Jagd. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.

Wo immer es die (geographischen) Möglichkeiten zulassen, ist eine hocheffektive Drückjagd das bessere Mittel zur Bejagung und Bestandeskontrolle. Dazu mit mehr Ruhe für das Wild in den sensiblen Zeiten der Führung und Feldschäden verbunden. Und höchst spannend dazu.

Einverstanden?
 
Registriert
30 Okt 2001
Beiträge
2.092
Hallo Stöbi, Rugen, Blaser,

das Thema Kirrungen haben wir doch schon in 2 Dutzend Threads rauf und runter besprochen. Jeder weiß inzwischen, was wer warum zum Thema denkt. Übrigens auch obiger Bericht der Wildforschungsstelle BW wurde hier im Forum gebührend und zeitnah
icon_cool.gif
besprochen und diskutiert (2 oder 3 Themen).

Aber im vorliegenden Thread haben sich Horrido1964 und viele der direkten Folgeposter doch wirklich Mühe zum Thema "Einfluß des Maisanbaus auf gestiegene SW-Bestände" gegeben. Unter dem bisher Geschriebenen ist viel Lesens- und Beachtenswertes. Sollten wir das nicht lieber fortsetzen, anstatt in den immergleichen Kirrungs-Hickhack zu verfallen? Wenn wir mit dem Thema hier durch sind, können wir immer noch versuchen, den Einfluß der unterschiedlichen Faktoren (Feldfrucht zu dem der Kirrung, zu dem der Baummast etc.) auf gestiegene Bestände zu gewichten.

Zu den bisher aufgeworfenen Fragen möchte ich ergänzen:

<UL TYPE=SQUARE><LI> Da der Maissanbau saisonal bedingt ist: Wie lange hält der Einfluß auf den Energiehaushalt einer Rotte vor, die kurz vor dem Abeernten ungestörte Nächte im Schlag unter dem Motto "all you can eat" verbrachte?

<LI> Wenn bei der Ernte ein Drittel des Halms (Stocks) stehen bleibt und danach - wie vielerorts üblich - als Gründüngung unterpflügt wird, oder überhaupt nur Körnermais eingebracht wird: Wie lange bleibt diese Fläche bei Euch ein Anziehungspunkt fürs SW (Stichwort: Restfrucht durch Ernteverlust)?

<LI>Prof. Pohlmeyer sprach im Zusammenhang mit Maisgaben und gesteigerter Fertilität des SW von "Flushing Effekt". Kann jemand das Phänomen und insbesondere dessen zeitlichen Geschehensrahmen näher erläutern?[/list]

Viele Grüße
Reineke
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:

<LI>Prof. Pohlmeyer sprach im Zusammenhang mit Maisgaben und gesteigerter Fertilität des SW von "Flushing Effekt". Kann jemand das Phänomen und insbesondere dessen zeitlichen Geschehensrahmen näher erläutern?[/list]

Viele Grüße
Reineke
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Reineke,

der sog. flushing effect oder Austreibungsverhalten beruht m.W auf einer Untersuchung von Hausschweinen:
Der Einfluss von Ernährung und Fütterungsprogrammen auf die Nutzungsdauer von Jungsauen
M. Tokach, M. Webster, B. James; Leman Swine Conference - vom 10.10.2000

Hier wird u. a folgendes dazu gesagt:
Jungsauen sollten die letzten 14 - 21 Tage vor der Belegung eine größere Futtermenge erhalten (Flushing effect). dies soll dann zu einer erhöhten embryonenbildung führen.

OlafD
 
Registriert
7 Dez 2000
Beiträge
2.079
Der Maiseinsatz in dem Gemeinschaftsrevier (Mittelgebirge, Waldanteil ~30% - viele eingetreute Bauernwälder - Feldanteil in typisch ostdeutscher Schlaggrösse tw. bis > 100ha) das ich mit bejage, liegt bei etwa 4...6 Sack (200..300 kg) Körner- bzw Quetschmais p.a. Der Futtermaisanbau schwankt bei uns zwischen 1/5 bis 1/3 der Anbaufläche, Raps (ca. 20%), Weizen und Gerste (20%) sowie Dauerweideland (15%), Rest Kartoffeln, Möhren, Markstammkohl, Senf (Zwischenfrucht), Weidelgrass/Kleegemisch, etc

Es jagen hier 7 Jäger auf ca. 1.000 ha die eine Jahresstrecke von 25..40 Sauen p.a. erlegen. Daraus errecnet sich ein Maisverbrauch p.a. von 5...12 kg/Sau bzw. von 29...43 kg/Jäger
icon_biggrin.gif
bzw. von 80...118 Gramm Mais /Jäger und Tag!
icon_rolleyes.gif


Ich weiss nicht, ob dies viel oder wenig ist, gehe aber davon aus, dass sich auch Dachs und Waschbär gelegentlich an der Kirrung bedienen (gefährtet!) Gekirrt wird an bis zu 5 Kirrungen, die allerdings Jahreszeitbedingt nicht immer alle beschickt werden.

Die Jahresstrecke wird etwa zu 80% auf Ansitz/Pirsch (Kirrung, Wald-Feldkante bzw. Maisschlag je etwa zu gleichen Teilen) und nur zu 20% auf Drückjagden (incl. Maishäckseln) "erledigt". Zum Vergleich: Meinen magere Bilanz in diesem Jagdjahr: nur 3 Sauen; und zwar 2 auf
"Pirsch" und 1 auf Drückjagd (dafür war ich knapp 10x im Revier -> Wochenendbesuche)

Horrido, Thoralf

[ 27. M
 
Registriert
7 Dez 2000
Beiträge
2.079
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Andreas

Wenn die Kirrung von Schwarzwild komplett verboten würde ... dann würden die Sauen nicht nachts von Kirrung zu Kirrung ziehen, sondern ausschließlich natürlichen Fraß suchen....
<HR></BLOCKQUOTE>

Was ist natürlicher Frass?
Kartoffeln, frischgedrilltr Mais (ohen Unterfussdüngung), Weizen/Mais/Hafer in er Milchreife, ...

Was ist beim Reh ist natürlicher Frass: TERMINALTRIEBE ?(!)

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
kursive Einfügungen geändert von Horrido1964

[qb]Försters
, die Rehe sind mir so etwas von egal, weil ich keinen Wildschadensersatz zahlen muß. Es ist richtig, daß ich mir Zeit und Geld für die Gatterung/Fütterung/Solitärschutzerspare, genauso wie dauernde herbstliche Drückjagden. Es ist mir aber auch egal, wenn andere Leute dies anders machen. Hab ich wirklich kein Problem damit. Mich stört nur, dass mir macher Förster vorschreiben will, wie ich Reh und Sau in meinem Wald/Feld bejagen soll

MfG S.<HR></BLOCKQUOTE>

Jaja, so ist das eben, alles eine Frage des Standpunktes.
icon_biggrin.gif


Frieden?
Horrido, Thoralf

[ 27. M
 
Registriert
19 Jan 2001
Beiträge
4.462
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


Rugen, die Sauen sind mir so etwas von egal, weil ich keinen Wildschadensersatz zahlen muß...
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, Wochenlang erzählen, dass Jagd sich an Waldbesitzerinteressen zu orientieren hat, aber die Interessen der Landwirte sind "so etwas von egal", wenn man keinen Wildschaden zu zahlen hat. Also entweder gibt es zwei Klassen von Jagdgenossenschaften, oder jemanden mit einer ziemlich fadenscheinigen Moral...

icon_rolleyes.gif
 
Registriert
16 Dez 2000
Beiträge
11.022
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kranich:


Ja, Wochenlang erzählen, dass Jagd sich an Waldbesitzerinteressen zu orientieren hat, aber die Interessen der Landwirte sind "so etwas von egal", wenn man keinen Wildschaden zu zahlen hat. Also entweder gibt es zwei Klassen von Jagdgenossenschaften, oder jemanden mit einer ziemlich fadenscheinigen Moral...

icon_rolleyes.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Thoralf; Kranich...

gut das ihr das auch bemerkt habt; nicht das ich sonst wieder der große Hetzer hier bin...

Ein neutraler " Nurleser" hat mich gerade drauf angesprochen;
in seiner Ironischen Art meinte er nur :

Zum Doppelkammertreffer
kommt nun auch noch die Doppelmoral


ich will nicht behaubten; das das auch meine
Meinung ist...

Reineke :

Durch zusätzlichen Futterangebot bei der Nutzschweinehaltung kurz vor dem Eisprung können bei Sauen die Anzahl der Folikel( Eier
zum Eisprung) erhöht werden; weil die Hausschweine Biologisch genauso wie Wildschweine Reagieren : je größer das Futterangebot desto größer kann die Population sein;

Den größten Einfluß haben aber nicht Stärkehaltige Futtermittel ( = mais) sondern
Eiweißhaltige Futtermittel ( Soja; und als noch erlaubt Tier- oder Fischmehl) bei SW währe das Insekten..

Die Anzahl der Folikel lassen sich dadurch bis ca 20 % erhöhen..

Kommich noch mal auf die Kirrung zurück :

Wen wir die Kirrungen so beschaffen; das die
Energieaufnahme durch Frass durch das Aufsuchen/ Durchwühlen der Sauen zum Großteil wieder Kompensiert wird ( durch Bewegung wird Energie wieder Verbraucht) dann dürfte dieser von Pesimisten angedeutedte Trugschluß wieder kompensiert werden;
das heist für mich :
Täglich nur geringste Mengen an die Kirrung;
durch das Kirrgut sollen die Sauen gelockt und Beschäftigt werden, alledings muß die Kirrung auch Aktrativ gestaldet werden
( Holzteer;Salz; Liebstöckel ect.)

Andreas

[ 28. M
 
Registriert
20 Feb 2003
Beiträge
8.623
@Kranich @ Horrido (@Rugen weil er auch noch auf den Zug mit aufspringt)
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kranich:

Also entweder gibt es zwei Klassen von Jagdgenossenschaften, oder jemanden mit einer ziemlich fadenscheinigen Moral...

icon_rolleyes.gif
<HR></BLOCKQUOTE>
Wie Ihr beiden schon mitbekommen haben dürftet, gibt es auf meiner Jagd keine Jagdgenossen, und somit auch keine 2 Klassen.
Erstaunlicherweise gibt es auf unseren 27ha Landwirtschaft mit Abstand die niedrigsten Sauenschäden in der ganzen Umgebung. Liegt vielleicht doch daran, daß wir die Sauen nicht noch herlocken. Trozdem befinden wir uns mit dem Abschuß/ha im vorderen Bereich.
Egal sind mir die Sauen in dem Sinne, daß jeder Nachbar seinen Saustall hochfüttern kann, wie er will - ich schieß dann halt mehr. Egal sind mir die Sauen in dem Sinne, daß ich wegen Fütterungen - äh natürlich Kirrungen - mit niemand in Streit komme. Jeder darf sein Geld ausgeben, wie er will. Und wenn er es mir schenkt, bitte. Egal sind mir die Sauen in dem Sinne, daß ich nicht weinen würde, wenn sie wieder weg wären, wie bis vor 15 Jahren - ich esse lieber Reh als Wildschein mit 3 cm Weiß auf den Schinken.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, mit welchem Mutwillen sich welche Sachen in ein Posting hineinlesen lassen! Bin richtig gespannt, was denn diesmal daraus wird. Wahrscheinlich das Gegenteil der letzten Beiträge aber ganz sicher ein neuer Vorwurf.
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


So und jetzt nocheinmal für alle böswilligen, die sich weigern die Grundproblematik zu erkennen, also speziell für die, die wieder gepostet haben ohne nachzudenken:
icon_wink.gif

Mit meinem Geld(=Landwirtschaft) kann ich im Gegensatz zum Geld meiner Enkel und Urenkel(=Waldwirtschaft) machen was ich will!

Mit erstnachdenkendannSINNposten Gruß


P.S. Mein Hund ist tot, weil auf einem unserer Felder am Vortag 2 Frischlinge am hellichten Tag gesehen wurden.

P.P.S. Sauen sind übrigens im Wald Nützlinge, da sie beim Umbrechen mehr Samen auf den Mineralboden bringen (und somit Bäume planzen) als alle Eichelhäher und Eichhörnchen usw zusammen.

[ 28. M
 
Registriert
5 Nov 2001
Beiträge
1.918
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:
Da der Maissanbau saisonal bedingt ist: Wie lange hält der Einfluß auf den Energiehaushalt einer Rotte vor, die kurz vor dem Abeernten ungestörte Nächte im Schlag unter dem Motto "all you can eat" verbrachte?<HR></BLOCKQUOTE>

Ich denke, erhält lange vor, denn danach gibts immer was auf den Flächen zu finden und im Wald ist ja auch was vorhanden. Überläufer mit 85 kg wurde letztes Jahr bei uns geschossen, beim Maishächseln.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:

Wenn bei der Ernte ein Drittel des Halms (Stocks) stehen bleibt und danach - wie vielerorts üblich - als Gründüngung unterpflügt wird, oder überhaupt nur Körnermais eingebracht wird: Wie lange bleibt diese Fläche bei Euch ein Anziehungspunkt fürs SW (Stichwort: Restfrucht durch Ernteverlust)?
<HR></BLOCKQUOTE>

Sie bleibt nur sehr kurz liegen, was sich übrigens nicht nur auf Schwarzwild auswirkt.
Es wird in der Regel sofort umgepflügt. Somit sind diese Flächen attraktiv bis lange in den Winter und schwerer zu bejagen, da die Fläche zappenduster und wirklich nur bei Vollmond bejagbar ist. Die Restfüchte sind besonders bei Körnermais hoch, denn oft wird nur soviel gedroschen, wie Trockenkapazität da ist. Durch das ofte Unterbrechen fallen zusätzlich Kolben ab, die meist massenweise auf dem Mähwerk liegen. Das Vorgewende ist praktisch ein Paradies für Schweine. Ich sammel ja auch ab und so kriege ich Mais für meine Kirrung.

Ich kaufe übrigens meistens nichts. Wenn ja weniger als 50 kg pro Jahr. Es gibt einfach Zeiten, da gehen die Sauen nicht auf die Kirrung, höchstens der Dachs. Wer meint, er müsse Mais kaufen und vergraben, bitte!
Da wird wohl jeder seine eigene Meinung haben.

Weidmannsheil
Norbert

[ 28. M
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.717
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Was ist natürlicher Frass?
Kartoffeln, frischgedrilltr Mais (ohen Unterfussdüngung), Weizen/Mais/Hafer in er Milchreife, ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Würmer, Engerlinge, Mäuse, Aas, Wurzeln, Gräser, Kräuter, Pilze, Eicheln, Buchereckern sind natürlicher Fraß.

Um die Sauen von deiner Aufzählung abzuhalten, brauchst du aber auch keine Kirrung sondern eine genehmigte Ablenkfütterung mit allen Konsequenzen.

[ 28. M
 
Registriert
20 Feb 2003
Beiträge
8.623
Lieber Rugen
Was hab ich gesagt: "auf alle Fälle wieder ein Vorwurf!"
icon_smile.gif


Ob ich mein Geld in ein neues Auto, in eine Jagdreise nach Afrika( mach ich nicht) oder ggf in einen Teilausfall einer Ernte stecke, ist doch wirklich nicht Dein Problem, oder? Ich frage mich aber (und nur weil Du es so schön ausbreitest) warum Du sogar für die Jagd bezahlst, statt es in die Gütermehrung zu Gunsten Deiner Nachkommen zu stecken?
icon_wink.gif

Ein Ernteausfall bei einjährige Ackerfrucht bleibt zunächst nunmal ein einjähriges und nicht ein hunderjähriges Problem. Und wenn jemand die Verjüngung im Wald mit Zäunen machen möchte, dann darf er das. Ich behaupte nur, daß er sich irrt, wenn er dann glaubt, im restlichem Altholz mehr nutzbare Rehe zu haben, als einer der den Rehen die Dickungen offen läßt.

Es können auch keine 3 Finger auf mich zeigen, da ich ja ausdrücklich auf niemanden zeige. Es ist mir wie gesagt egal, wie andere die Sauen bejagen. Und ein einjähriger Schaden läßt sich beziffern und ausgleichen. Und den Schadensersatz bekommt auch direkt der, dem er zusteht. Anders im Wald. Die Fettaugen brauchen evtl. die Nachkommen, nicht ich heute in Form von Schadensersatzzahlungen.

Du möchtest doch nicht etwa ernsthaft behaupten, daß revierübergreifendes Schwarzwildmanagement revierübergreifendes Kirren bedeutet, oder?
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif

Ich bin aber zu fast allen (Schand-)Taten bereit,wenn eine ernsthafte Sauenreduktion angedacht wird, weil ich, wie gesagt, ihnen auch keine Träne hinterher weinen würde, falls usere Gegend wieder sauenfrei würde (sag mal hast Du das oben überlesen oder warum schreib du so einen ...
icon_biggrin.gif
).
Ansonsten gehe ich fleissig auf Drückjagden und stelle meinen jeweiligen Hund zur Verfügung und das auch dort, wo Pächter ihre Hunde bei mir im Auto lassen.

Bin gespannt was Du diesmal für ein Vorwurf draus machen kannst.
icon_smile.gif



Mit freundlichen Grüßen, Sebastian
icon_wink.gif


[ 29. M
 
Registriert
25 Dez 2000
Beiträge
1.332
Thoralf und Norbert haben es schon alles geschrieben.
Die Ursache für die Sauenexplosion sind (in der Reihenfolge):

1. Der expansive Anbau von Mais und Raps;
2. Das Nichteinhalten einer Bejagungsstrategie bzw. das Nichtvorhanden sein einer Solchen;
3. die milden Winter.

Alles andere hat - wenn überhaupt - marginalen Einfluß.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
100
Zurzeit aktive Gäste
593
Besucher gesamt
693
Oben