Nein es ging ums Prinzip warum alle Hurra schreien, wenn wir immer mehr reglementiert werden.
Der Grundgedanke ist gut. Die Ausführung ist mal wieder Made in DE.
Habe früher oft genug bei den Ringelpiez Veranstaltungen mitgeschossen und führe ab und an gerne meine alte 16 DF aus und treffe passabel damit.
Es geht um Reglementierung(Staat) und Bevormundung(Schießstand)
Das Prinzip ist, dass alle Jäger mit all ihren Waffen sichern Umgang beherrschen und sauber schießen.
Das ist es, was mit hohem Pathos und schwülstiger Waidgerechtigkeit nach aussen postuliert wird.
Problem ist ,dass sich eben viele nicht daran halten, nicht üben und ihre Leistung nicht reflektieren wollen.
Also fing man von Verbandsseite an mit Nudging und lockte mit kessen Hutnadeln und Urkunden für minimalste Schießleistung ... Ohne Breitenwirkung .
Nun setzte man auf "Eigenverantwortung" und Empfehlungen, doch bitte zu üben und den minimalen Stand der Jägerprüfung zu halten. ..wurde nix, weil die einen zu faul,die anderen zu überheblich sind und die dritten ohnehin auf den Stand gehen, aber alle Empfehlungen und Regeln als Bevormundung betrachten.
Nun kam eben der nächste Schritt,wie in BW ganz moderat und ohne Schärfe,nur aufs notwendigste beschränkt.
Obs was bringt? siehe den Verlauf dieses threads!
Nächste Stufe ist der Leistungsnachweis für bestimmte Jagdarten ...
und danach die gesetzliche Verankerung periodischer Prüfungen.
Alles weil die bösen Politiker die Jägersleut hassen? und nur in DE? Echt jetzt?
Was ist mit der Elchprüfung in Skandinavien?...seit Jahrzehnten erfolgreich, effektiv und akzeptiert!!!
Wer heute nicht die einmalig pro Jahr 3 Minuten hat ,um sich z.B. in BW den Standbesuch ins Büchlein eintragen zu lassen,der scheint ein ganz anderes Problem zu haben ...
Als Nebengedanke:
Wer schießt,aus Spass oder zum qualvollen Üben, braucht Schießstände.Wird das Üben obligat oder idealerweise selbstverständlich, oder eben weil Nachweis gefordert wird, kann man Stände nicht einfach schließen...ergo eine Verbesserung der jagdlichen Infrastruktur .
Aber bald ist wieder Hubertustag,dann wird mit pathetischem Hörnerklang die Waidgerechtigkeit gelobt, die Verantwortung des Jägers für Wild , Wald und Umwelt als alleinig geprüfter Naturschützer und hochwertiger Fleischlieferant,sowie seine Kompetenz als Waldretter und ASP-Superman...
gepriesen wird sein Mitgefühl für die Kreatur und sein Verantwortungsbewustsein mit Büchse und Flinte seinen Beitrag zu leisten zum allerliebsten lodengefärbten Bullerbü...
Der elend verreckenden Ente,die von einem "einmal im Jahr nehm ich die Flinte"-Schlumpschützen angebleit wurde,ist das egal...aber die hat auch keine Hörner
Horrido