schießt Ihr Eure Büchsen immer mit Hochschuß ein?

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Ich habe neuerdings eine ASV und trotzdem mit 4 cm Hochschuss eingeschossen. Bis 200 m denke ich gar nicht nach und verstelle nichts. 4 cm Hochschuss auf 100 m sind jagdlich völlig irrelevant!

Sollte es darüber hinaus gehen (ich messe durchs Leica) benutze ich die ASV. Dann habe ich auch die paar Sekunden darüber nachzudenken, ob das denn wirklich sein muss..... :wink:

und was soll da die ASV?

Meine ist auf 100 m Fleck genullt. 4 Klick nach oben stellen kann man auch ohne drüber nachzudenken, aber wenn ich das Glas bei 4 klick hoch genullt habe, wird's kompliziert.
 
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ich dachte auch mal ASV wäre eine Segnung für die Jagd. Habe dann alles eingerichtet und auf dem Schießstand mit 100, 200, 300 m bestätigt. Realität ist, ich habe die ASV auf 4 Click hoch (170mm GEE) eingestellt und da steht sie eigentlich immer. Ausnahme Schießstand, da ist es ganz praktisch wenn man mal neue Labo testet.

Fazit für mich....jagdlich geht ohne, bin aber auch kein Long Range Jäger.
 
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Klar geht's jagdlich ohne, geht schon seit Jahrzehnten ohne, genauso wie ohne LP, oder 30fache Vergrößerung usw....
 

KHH

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Ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach austauschen kann ohne gleich belehren zu wollen oder zumindest seinen Weg als einzige Wahrheit zu sehen. Ich höre auch ganz gerne andere Meinungen und kann dann, unter Berücksichtigung meiner Anforderungen, meine Schlüsse ziehen.
Aktuell bin ich fast nur auf Raubwild unterwegs mit der 222. Gejagt wird vorrangig unter schlechten Lichtbedingungen. Schüsse gehen kaum über 100m raus, und dazu muss schon der Mond gut sein oder gar etwas Schnee liegen. 4cm Hochschuss auf 100m wären mir hierfür eher hinderlich, da bin ich an einem Marder schon leicht vorbei. Deswegen habe ich diese Waffe ziemlich Fleck auf 100m eingeschossen. Das sind auf 25m nur rund 2cm tief, ab 40-50m liegts schon im null Komma Bereich und zur Not sinds auf 150 auch nur 2cm tief.
Mit einer anderen Patrone kann das schon wieder ganz anders aussehen, wenns dann aber auf anderes Wild geht sind die Anforderungen insgesamt wieder ganz anders. Mit meinem KK muss ich wieder ganz anders umgehen ... Ich fühle mich mündig genug, das selbst für mich zu erkennen und zu entscheiden.
Wichtiger als das Gefühl 'passt schon, da kann ich bis xx hinhalten' ist es m.E., dies auch ab und an zu verifizieren. Egal ob 100m, GEE oder was auch immer. Wenn man weiss wie die Büchse schiesst, weiss man auch was geht und was nicht bzw. nicht ohne Anpassung.
Gestern Vormittag bei Schneefall meine 222 auf 100m im Revier kontrolliert. Das gibt mir dann das gute Gefühl, dass auch etwas Niederschlag den kleinen 50gr Flitzern nicht viel ausmacht. Kaltschuss ist auch dabei.
Das passt so für meine jagdlichen Anforderungen. Anderen passt das nicht, was absolut ok ist.
 

EJG

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Ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach austauschen kann ohne gleich belehren zu wollen oder zumindest seinen Weg als einzige Wahrheit zu sehen. Ich höre auch ganz gerne andere Meinungen und kann dann, unter Berücksichtigung meiner Anforderungen, meine Schlüsse ziehen.
Aktuell bin ich fast nur auf Raubwild unterwegs mit der 222. Gejagt wird vorrangig unter schlechten Lichtbedingungen. Schüsse gehen kaum über 100m raus, und dazu muss schon der Mond gut sein oder gar etwas Schnee liegen. 4cm Hochschuss auf 100m wären mir hierfür eher hinderlich, da bin ich an einem Marder schon leicht vorbei. Deswegen habe ich diese Waffe ziemlich Fleck auf 100m eingeschossen. Das sind auf 25m nur rund 2cm tief, ab 40-50m liegts schon im null Komma Bereich und zur Not sinds auf 150 auch nur 2cm tief.
Mit einer anderen Patrone kann das schon wieder ganz anders aussehen, wenns dann aber auf anderes Wild geht sind die Anforderungen insgesamt wieder ganz anders. Mit meinem KK muss ich wieder ganz anders umgehen ... Ich fühle mich mündig genug, das selbst für mich zu erkennen und zu entscheiden.
Wichtiger als das Gefühl 'passt schon, da kann ich bis xx hinhalten' ist es m.E., dies auch ab und an zu verifizieren. Egal ob 100m, GEE oder was auch immer. Wenn man weiss wie die Büchse schiesst, weiss man auch was geht und was nicht bzw. nicht ohne Anpassung.
Gestern Vormittag bei Schneefall meine 222 auf 100m im Revier kontrolliert. Das gibt mir dann das gute Gefühl, dass auch etwas Niederschlag den kleinen 50gr Flitzern nicht viel ausmacht. Kaltschuss ist auch dabei.
Das passt so für meine jagdlichen Anforderungen. Anderen passt das nicht, was absolut ok ist.

Das schoene an ASV 100m ist das man schnell seinen Hochschuss einstellen kann, je nach situation. Pirsch im Wald evtl. auf 0 im offenen Gelaende 3-5cm usw. Muss ein ganz Praeziser Schuss angetragen werden, messen und einstellen.
edi
 
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Ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach austauschen kann ohne gleich belehren zu wollen oder zumindest seinen Weg als einzige Wahrheit zu sehen. Ich höre auch ganz gerne andere Meinungen und kann dann, unter Berücksichtigung meiner Anforderungen, meine Schlüsse ziehen.
...

Im Job haben entweder der Chef oder die Kunden immer recht und zu Hause ist dies Frauchen.
Was bleibt also manch gebeutelten Foristen, um endlich mal aus der Sonne zu kommen? :p
 

KHH

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Das schoene an ASV 100m ist das man schnell seinen Hochschuss einstellen kann, je nach situation. Pirsch im Wald evtl. auf 0 im offenen Gelaende 3-5cm usw. Muss ein ganz Praeziser Schuss angetragen werden, messen und einstellen.
edi
.
Schnellverstellung hab ich am ZF dieser Büchse auch, sogar Mildot 1.BE. Nicht dass ich es unbedingt brauche (das ist beim KK wieder was ganz anderes als bei der 222) aber das ZF ist mir so zum guten Preis quasi zugelaufen und da sag ich nicht Nein.
 

EJG

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ps.
Ich bin davon ueberzeugt das es fuer nicht Profi Schuetzen viel einfacher ist und mehr sicherheit vermittelt wenn mann sicher ist das die Kugel dort hingeht wo das Fadenkruez steht. Mann kann sich mehr auf die Position des Fadenkreuzes konzentrieren und evtl. auf das Verhalten des Tieres. Drueberhalten, Wind drift abschaetzen besonders mit einem zB. Nr.4 Absehen ist meinerachtens quatsch und fuehrt zu Fehler. Als Gelegenheitsjaeger sollte man es sich einfach machen. Dazu gehoert halt mal ein Entferungsmesser, sonst wissen wir nicht wovon wir reden. Erst wenn man einen hat merkt man eigentlich wie schlecht man Entferungen Schaetzen kann. Desweiteren eine unkomplizierte ASV wie das alte S&B precision hunter oder von Zeiss. Sollte zero stop haben und moeglichst simple cm clicks.
edi
 
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Desweiteren eine unkomplizierte ASV wie das alte S&B precision hunter oder von Zeiss. Sollte zero stop haben und moeglichst simple cm clicks.

Ich hätte wahrscheinlich noch keine ASV wenn das Zenith mir mit solcher für Höhe und Seite nicht angeboten worden wäre.
Jetzt wo ich es habe, finde ich die Idee nicht schlecht.

Ein Entfernungsmesser fehlt mir noch, bis dahin reicht es auf weitere Entfernung als 100 m auch mal 2 oder 4 klicks nach oben zu drehen.
Auf unseren Sitzen kenne ich die Entfernungen, da ich das ganze mal aus Luftbildern gemessen habe und ein Kollege mit seinem Leica das bestätigte.
Nur in fremden Terrain wird es dann kritischer.

Gibt übrigens noch andere Anwendungen, schießen mit und ohne SD, meist gibst eine Abweichung, die man ja fix an der ASV korrigieren kann.

oder man hat zwei Laborierungen, Stand und Jagd.
 
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KHH

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Hab seit einigen Jahren einen LRF von Leica. Sehr hilfreich. Gerade im Feld ist man schnell verloren alleine mit bekannten Punkten. Zum Spass an der Freud hab ich mir auch einen noname Windmesser gekauft. Das ist ja noch schwerer zu schätzen. Für meine normalen Kaliber und meine jagdl. Entfernungen alles irrelevant. Beim KK schon interessanter. Da spiele ich gern mal mit Strelok beim Papierlochen. Für mich ganz lehrreich.
 
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und was soll da die ASV?

Meine ist auf 100 m Fleck genullt. 4 Klick nach oben stellen kann man auch ohne drüber nachzudenken, aber wenn ich das Glas bei 4 klick hoch genullt habe, wird's kompliziert.

Ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Deshalb habe mir ´ne Tabelle gemacht - bis 300 m. Da muss aber alles passen, sonst lasse ich es.
 
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Hallo zusammen!

Ich schieße meine Waffen auch mit 4cm Hochschuss auf 100m ein. Jagdlich sehe ich kein Problem durch diesen Hochschuss. Und mir gefällt, dass ich bei Entfernungen von ~150-170m, die für mich auf Rehwild schon relativ weit sind, nicht groß denken muss, sondern normal anhalten kann.

Eine ASV hatte ich mal auf einem Repetierer. Der war auch auf 100m "4cm hoch" eingeschossen. Irgendwie kompliziert (wie weiter oben geschrieben) hat das die Verstellung auch nicht gemacht. Ich hab auf einem 300m Stand geschaut, wo die Schüsse liegen und dann entsprechend korrigiert, bis die TPL gestimmt hat. Hat bei meinem 2 oder 3 Schüssen auf knapp 300m gut gepasst...

Gruß

Michel
 
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Moin,

früher waren meine Waffen immer auf 100m Fleck eingeschossen, das Revier im Kreis Segeberg erforderte idR keine weiteren Schüsse. Heute, an der knicklosen Dithmarscher Westküste, gehen die Schüsse auch mal auf 150-250m, gerade bei der Jagd auf weibliches Rehwild im Winter. Deswegen sind die Repetierer jetzt eher auf GEE eingeschossen, ansonsten hat Cast oben einen wichtigen Tipp schon gegeben: Luftbilder von Gockel-Maps oder Bing, Entfernungen zu markanten Punkten ausmessen, mit RF im Revier bestätigen.

Grüße
Uwe
 
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Moin,

interessante Diskussion (wie immer).. Da ich Nachts auf Sau eine andere Waffe führe als auf Rehwild erklärt sich für mich auch wie ich sie einschießen musste.
Entscheidend ist doch letztlich das ich weiß wo hin ich schieße bzw. wo meine Grenze ist. Ich habe sehr intensives Jagdfieber und daher mache ich mir um 200m keine Gedanken - Das liegt mir einfach noch nicht, ich warte dann bis es Passt. Sicher bin ich mir aber das es wichtig ist Entfernungen zu kennen. Ohne das ist es doch eh alles Augenwischerei!


Was mir aber geholfen hat - eine kleine Sandauflage gekauft die überall gut angewendet werden kann und in die ich immer dabei habe und das wissen was 200m sind im Revier - durch die Revierwelt App. Dort kann man von seinem Standort über quasi Ringe mit Meter Angabe sehr gut anzeigen lassen welche Entfernungen gegeben sind. Über Karte kann ich markante Punkte identifizieren und weiß genau wo ende ist. Dies klappt auch in Fremden Revieren. Praktisch ist auch Kompass zur Karte, und Windrichtung. Spart mir vorerst den teuren Entfernungsmesser, Handy eh dabei, und ich weiß wo meine Grenze ist!


WMH
 
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viel einfacher ist und mehr sicherheit vermittelt wenn mann sicher ist das die Kugel dort hingeht wo das Fadenkruez steht.

Nun ja, aber das ist doch so gut wie nie der Fall bzw. nur genau dann, wenn die Visierlinie die ballistische Kurve des Geschosses kreuzt. Normalerweise also genau zweimal.

Das ASV müsste demnach mit dem Entfernungsmesser gekoppelt sein um die Anforderung zu erfüllen. Das ASV würde sich automatisch und stufenlos verstellen je nach der Entfernung die der Entferungsmesser gerade anzeigt. Vermutlich gibt es sowas beim Militär. Aber auf der Jagd?

So ganz verstanden habe ich die Argumente gegen GEE nicht. Die Idee von GEE ist doch gerade die, dass man sich keine Gedanken machen muss wo man anhält. Stattdessen hält man immer mittig drauf und ist dann bei einer Entfernung von ~ 20m - GEE sicher, im tödlichen Bereich zu sein. Die Ausnahme hierfür ist eigentlich nur, wenn man auf kurze Entfernung steil von oben schiesst. Dann hält man unterhalb des Rückens an um noch ausreichend Wildkörper zu durchdringen.

Da ich kein ASV habe, kann ich nicht recht beurteilen, welche Problem es geben soll mit ASV+GEE. Vielleicht kann jemand mal die auftretenden Probleme im Detail erörtern. Intuitiv würde ich mich auf die 300m Bahn begeben und Ziele auf 100m, 200m und 300m beschiessen. Hierbei auf 100m die GEE bzw. 4cm Hochschuss. Danach auf 200m mit 0-4cm Hoch. Dann die Anzahl der Klicks merken bzw. Nullen. Analog auf 300m oder noch weiter (sofern dass dann noch Jagd ist).

Was stimmt mit dieser Vorgehensweise nicht?
 

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