Ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach austauschen kann ohne gleich belehren zu wollen oder zumindest seinen Weg als einzige Wahrheit zu sehen. Ich höre auch ganz gerne andere Meinungen und kann dann, unter Berücksichtigung meiner Anforderungen, meine Schlüsse ziehen.
Aktuell bin ich fast nur auf Raubwild unterwegs mit der 222. Gejagt wird vorrangig unter schlechten Lichtbedingungen. Schüsse gehen kaum über 100m raus, und dazu muss schon der Mond gut sein oder gar etwas Schnee liegen. 4cm Hochschuss auf 100m wären mir hierfür eher hinderlich, da bin ich an einem Marder schon leicht vorbei. Deswegen habe ich diese Waffe ziemlich Fleck auf 100m eingeschossen. Das sind auf 25m nur rund 2cm tief, ab 40-50m liegts schon im null Komma Bereich und zur Not sinds auf 150 auch nur 2cm tief.
Mit einer anderen Patrone kann das schon wieder ganz anders aussehen, wenns dann aber auf anderes Wild geht sind die Anforderungen insgesamt wieder ganz anders. Mit meinem KK muss ich wieder ganz anders umgehen ... Ich fühle mich mündig genug, das selbst für mich zu erkennen und zu entscheiden.
Wichtiger als das Gefühl 'passt schon, da kann ich bis xx hinhalten' ist es m.E., dies auch ab und an zu verifizieren. Egal ob 100m, GEE oder was auch immer. Wenn man weiss wie die Büchse schiesst, weiss man auch was geht und was nicht bzw. nicht ohne Anpassung.
Gestern Vormittag bei Schneefall meine 222 auf 100m im Revier kontrolliert. Das gibt mir dann das gute Gefühl, dass auch etwas Niederschlag den kleinen 50gr Flitzern nicht viel ausmacht. Kaltschuss ist auch dabei.
Das passt so für meine jagdlichen Anforderungen. Anderen passt das nicht, was absolut ok ist.