[Baden-Württemberg] schriftlicher Entzug eines Jagderlaubnisscheins bzw. Unentgeltlicher Begehungsschein in Ba-Wü

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Die Sache müsste doch unverzüglich und eindeutig klar sein, wenn die Pächter dem Sünder den von allen Pächtern unterschriebenen Widerruf zustellen. Wenn möglich persönlich übergeben und die sofortige Herausgabe des Begehungsscheins fordern. Bin gespannt was dann sein Anwalt sagt. Oder sind die Pächter sich darüber etwa gar nicht einig?
 
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Die Sache müsste doch unverzüglich und eindeutig klar sein, wenn die Pächter dem Sünder den von allen Pächtern unterschriebenen Widerruf zustellen. Wenn möglich persönlich übergeben und die sofortige Herausgabe des Begehungsscheins fordern. Bin gespannt was dann sein Anwalt sagt. Oder sind die Pächter sich darüber etwa gar nicht einig?
So wie ich es verstanden habe hat nur einer der Pächter seine Unterschrift "Wiederrufen" und eben nicht alle, wodurch die Angelegenheit ja eindeutig gewesen wäre.

Das bei dem beschriebenen krassen Fehlverhalten nur ein Pächter dieses Weg gegangen ist macht mich etwas stutzig. Vielleicht sind es doch eher persönliche Befindlichkeiten aber das ist nur eine Hypothese.
 
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Danke, ich pachte bereits in BaWue, wüsste nicht warum ich in RLP pachten soll, ist mir zuweit weg 😉
Es gibt halt Gegenden, da kann man es sich nicht aussuchen wenn man selbst Pächter werden will. Da klingt es natürlich schon wenn es nur einen Pächter geben sollte aber das ist dann halt nur schwer Möglich.
 
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So wie ich es verstanden habe hat nur einer der Pächter seine Unterschrift "Wiederrufen" und eben nicht alle, wodurch die Angelenheit ja eindeutig gewesen wäre.
Klar, habe ich auch so verstanden. Vielleicht habe ich später auch was überlesen, aber vielleicht dachte man sich dass es völlig ausreichen würde wenn einer widerruft und hat aus "Faulheit" darauf verzichtet alle unterschreiben zu lassen. In dem Fall dachte ich eben dass man sofort Fakten schaffen könnte wenn man das umgehend nachholt - Einigkeit vorausgesetzt - egal ob es am Ende notwendig gewesen wäre oder nicht, es kann ja nicht schaden.
 
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Ja, da hast recht, besonders wenn die Reviere größer werden, habe da schon Freundschaften dran wachsen und dran sterben sehen, Jagd ist auch immer Emotion und Passion. Wenn einem ein guter Freund lieb ist, dann lädt man ihn ein, alles besser als ein BGS
 
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Klar, habe ich auch so verstanden. Vielleicht habe ich später auch was überlesen, aber vielleicht dachte man sich dass es völlig ausreichen würde wenn einer widerruft und hat aus "Faulheit" darauf verzichtet alle unterschreiben zu lassen. In dem Fall dachte ich eben dass man sofort Fakten schaffen könnte wenn man das umgehend nachholt - Einigkeit vorausgesetzt - egal ob es am Ende notwendig gewesen wäre oder nicht, es kann ja nicht schaden.
Wenn alle Pächter den BGS zusammen wiederrufen ist die Sache auch eindeutig, dann ist der Nichtig. Da beißt die Maus keinen Faden ab sofern nicht noch zusätzlich was vereinbart wurde.

Das war hier aber anscheinden nicht der Fall, warum auch immer.

Ja, da hast recht, besonders wenn die Reviere größer werden, habe da schon Freundschaften dran wachsen und dran sterben sehen, Jagd ist auch immer Emotion und Passion. Wenn einem ein guter Freund lieb ist, dann lädt man ihn ein, alles besser als ein BGS
Man muss sich halt arrangieren, das System hat Vor- und Nachteile. Hier in der Gegend gibt es quasi nur große Gemeinschaftjagden mit Pächtergemeinschaften oder kleine Eigenjagden die im Familienbesitz bleiben.
 
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So wie ich es verstanden habe hat nur einer der Pächter seine Unterschrift "Wiederrufen" und eben nicht alle, wodurch die Angelegenheit ja eindeutig gewesen wäre.

Das bei dem beschriebenen krassen Fehlverhalten nur ein Pächter dieses Weg gegangen ist macht mich etwas stutzig. Vielleicht sind es doch eher persönliche Befindlichkeiten aber das ist nur eine Hypothese.
Widerrufen!
 
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um das zu Vermeiden gilt : selber Pachten und die Verantwortung tragen.
Wenn man sich horrende Pacht und Wildschaden Preise leisten kann ;)
Wenn mir kein BGS ausgestellt wird oder entzogen, dann geh ich da nicht jaagern ganz einfach.
Wer meine Unterstützung nicht benötigt...🤷‍♀️Bitte schön.
MfG.
 
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Schön, dass hier alle nur vernuten, als entsprechende Gerichtsentscheidungen zeitigere …. Warten wir’s ab, der Herr Richter wird’s schon richtig machen.
 
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Schön, dass hier alle nur vernuten, als entsprechende Gerichtsentscheidungen zeitigere …. Warten wir’s ab, der Herr Richter wird’s schon richtig machen.
Der TS hat eine Frage in die Runde gestellt, wohlwissend, dass die wenigsten Foristen Juristen sind. In der Hoffnung, jemand war schon einmal in einer ähnlichen Situation, erwartete er Antworten. Nun, Antworten gab es im Überfluss, und ich glaube nicht, dass jemand dadurch dümmer wurde. Ich fand es interessant und dümmer als vorher fühle ich mich nicht. Und um die Steilvorlage abzumildern: Ich weiß gerade nicht, ob das überhaupt möglich ist. 🤪
 
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Naja, jetzt haben wir alle viel unsere Meinung geschrieben und unserer Gehirn mit Rechtsverständnis beansprucht, in diesem Fall bin ich sehr auf den Ausgang gespannt. Würde mich freuen, wenn wir hier auf dem laufenden gehalten werden, da ja bei uns Laien die Meinungen schon deutlich auseinander gehen.

Vorbeugend möchte ich hier dann für nachfolgende Pächtergenerationen ein geschätztes Forenmitglied inhaltlich zitieren: Eine Jagdpacht funktioniert immer dann reibungslos, wenn die Zahl der Pächter ungerade ist und <3.

(y), wie die Praxis leider immer wieder bestätigt.
 
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Dann wirst du halt in einigen Gegenden Deutschland nie Pachten können, auch das gehört nun mal zur Wahrheit.

Der Fokus lag ja auf reibungslos funktionieren.
Dass dies leider häufig nicht funktioniert durfte ich persönlich ausbaden.
Reviergröße > 1.000 ha, deshalb Mitpächter. Mitpächter stirbt Anfang April überraschend.

Möglichkeiten: Meine Kündigung; Pachtvertrag endet zum nächsten 31. März automatisch wenn bis dahin kein Mitpächter; Aufnahme mindestens eines Mitpächters.

Ich wollte keinen Revierverlust und habe zum 01. Oktober 2 Mitpächter
(Schulkameraden und Wunschpersonen des Jagdvorstehers + eines Jagdgenossen) mittels neuem Pachtvertrag aufgenommen. Private Revieraufteilung wie vorher.
Leider erwiesen sich beide als jagdneidische und teilweise jagdlich unfähige Stinkstiefel. Als es nach 2 Jahren endgültig eskalierte zog ich den Schlußstrich und beendete das Pachtverhältnis zum folgenden 31. März vorzeitig.
Kostete einiges an Ärger, Zeit und Geld. :poop:🤮
 
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Leider erwiesen sich beide als jagdneidische und teilweise jagdlich unfähige Stinkstiefel. Als es nach 2 Jahren endgültig eskalierte zog ich den Schlußstrich und beendete das Pachtverhältnis zum folgenden 31. März vorzeitig.
Jagd soll ja auch den Charakter verderben, gerade wenn es darum geht, wer waszu melden hat :cool:, genauso wie Geld.
MfG.
 

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