Schwimmweste für den Hund bei der Entenjagd

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Hallo Zusammen,

wenn ich es recht sehe, nutzen unsere amerikanischen Kollegen bei der Entenjagd oft und häufig Schwimmwesten für ihre Retriever und das anscheinend mit bestem Erfolg.

Da ich mir alles überlege oder in Betracht ziehe, was den Hund bei seiner Arbeit unterstützt, bin ich momentan mit einer Schwimmweste von Ruffwear schwanger.

Wenn das bei den Amis funktioniert, warum sollte es hier nicht gehen?

Ich denke, dass sich der Hund so stärker auf die Arbeit und die Kraft für die Arbeit konzentrieren kann als die meiste Kraft für das Schwimmen aufbringen zu müssen. Zudem sieht man ihn besser im Wasser und schießt hoffentlich nicht auf ihn.

Argumente mit der tauchenden Ente gehen fehl, da der Hund in der Regel nicht taucht, sondern die Spur der Ente weiter ausarbeitet und sie dann im Schilf oder auf dem offenen Wasser holt (macht zumindest meiner so). Der Hund arbeitet über Wasser, nicht unter Wasser.

Dass der Hund sich im deckungsreichen Gewässer damit was antun kann, leuchtet mir auch nicht ein. Mit dem Argument sollten wir ihn auch nicht mit der Schutzweste in den Brombeerverhau oder das bürstendichte Unterholz bei der Drückjagd lassen.

Nutzt wer eine Weste?

Grüße
F.
 
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Hallo Zusammen,

wenn ich es recht sehe, nutzen unsere amerikanischen Kollegen bei der Entenjagd oft und häufig Schwimmwesten für ihre Retriever und das anscheinend mit bestem Erfolg.

Da ich mir alles überlege oder in Betracht ziehe, was den Hund bei seiner Arbeit unterstützt, bin ich momentan mit einer Schwimmweste von Ruffwear schwanger.

Wenn das bei den Amis funktioniert, warum sollte es hier nicht gehen?

Ich denke, dass sich der Hund so stärker auf die Arbeit und die Kraft für die Arbeit konzentrieren kann als die meiste Kraft für das Schwimmen aufbringen zu müssen. Zudem sieht man ihn besser im Wasser und schießt hoffentlich nicht auf ihn.

Argumente mit der tauchenden Ente gehen fehl, da der Hund in der Regel nicht taucht, sondern die Spur der Ente weiter ausarbeitet und sie dann im Schilf oder auf dem offenen Wasser holt (macht zumindest meiner so). Der Hund arbeitet über Wasser, nicht unter Wasser.

Dass der Hund sich im deckungsreichen Gewässer damit was antun kann, leuchtet mir auch nicht ein. Mit dem Argument sollten wir ihn auch nicht mit der Schutzweste in den Brombeerverhau oder das bürstendichte Unterholz bei der Drückjagd lassen.

Nutzt wer eine Weste?

Grüße
F.

Mein Hund kriegt im Wasser nix angezogen oder umgebunden, womit er sich verhäddern, dran hängenbleiben oder sonstwas kann.

Wenn er sich mit der Schutzweste oder Halsung an Land irgendwo aufhängt, dann kann er sich mit vollem Körpereinsatz freikämpfen, kriegt dabei jederzeit Luft und hat seinen kompletten Körper zur Verfügung.
Sollte er mal nicht freikommen, so bin ich mittels Ortungsgerät irgendwann vor Ort und hole ihn.


Anders im Wasser.
Im Fließgewässer ist der Hund oft Strömungen ausgesetzt die -zumindest ich- nicht unbedingt schwimmend schaffe.
Dabei dann noch nen Ast oder ne Wurzel oder anderes, was sich an oder in der Weste verfängt und der Hund geht unter und stirbt.
Auf offenem Wasser sehe ich den Hund manchmal durchgehend, aber oft auch nicht.
Gerade wenn er im Uferbereich verlorensucht und dabei immer mal wieder ins Wasser geht, macht er das außer Sicht.
Mir ist das zu riskant.

In den letzten Jahren hat mein Hund auch nie den Eindruck auf mich gemacht, als müsse ich ihn beim Schwimmen durch eine Schwimmweste unterstützen - auch nicht, wenn er für mich ne schwere Gans ausm Wasser holt.
 
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Der Vorgänger meines jetzigen Labs ist sehr wohl auch erfolgreich hinter Enten hergetaucht. Mit dem jungen Hund hab ich jetzt noch nicht auf Enten gearbeitet. In jedem Falle aber birgt der Einsatz einer Weste im Wasser deutlich mehr Risiken als Vorteile.
 
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Die Schwimmweste hat durchaus einen Platz in der Hundeausbildung. Mein Hund war anfangs wasserscheu. Auf Raten meiner Hundetrainerin habe ich ihm dann eine Schwimmweste gekauft. Bereits nach einer halben Stunde paddelte er schon fröhlich und eigenständig durch das Wasser, am Folgetag schon ohne Weste.
Die Weste gibt solchen Hunden zu Beginn Sicherheit und hat zumindest in meinem Falle vermocht, was ich in vielen Trainingsstunden ohne dieses Hilfsmittel vergeblich versucht habe.

Ansonsten sehe ich dafür allerdings keine weitere Verwendung, außer das gute Stück an einen Hundebesitzer mit ähnlichen Problemen zu vererben.
 
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Schwimmwesten kenne ich in dem Zusammenhang nicht - meinst du die Neoprenwesten? Zum Beispiel von Dokken's oder Avery?

http://www.mystique-dummy.com/dokken-neoprene-dog-vest-max-4-p43364/

Richtige Schwimmwesten stelle ich mir bei jagdlicher Wasserarbeit als viel zu hinderlich vor - zu klobig, selbst die von Ruffwear. Du machst auch kein Leistungsschwimmen mit Schwimmweste.
Die Ruffwear haben wir selbst im Schrank, angeschafft für unseren alten Rüden nach schwerer OP.
Das ist er mit knapp 14 Jahren (jetzt 15 1/2 und schwimmen ist auch mit Weste nicht mehr drin):

https://www.youtube.com/watch?v=9n5c6B2H_DQ
 
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Meine Hunde bekommen nichts an im Wasser, die sind nackig. Unsere Gewässer sind zum Teil sehr Deckungsreich, da verheddern die sich nur.
Grüße Günter
 
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Ich empfehle dem Thread-Starter unbedingt einen Le(e)hrgang bei Herrn Fichtlmeier - er hatte bei seinem Weimi auch eine Schwimmweste im Einsatz! Und er ist ja ein kompetenter Jagdhundemann!
 
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Ich empfehle dem Thread-Starter unbedingt einen Le(e)hrgang bei Herrn Fichtlmeier - er hatte bei seinem Weimi auch eine Schwimmweste im Einsatz! Und er ist ja ein kompetenter Jagdhundemann!

Ohne unhöflich werden zu wollen, aber an den TS: Bitte nicht !

Die meisten verkorksten Jagdhunde, die ich erlebt habe und die anderswo wieder hingebogen werden mussten, wurden nach Fichtlmeier erzogen.


Gesendet von meiner Beretta via Bluetooth.
 
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Frank,

du hättest deinen Beitrag mit "Achtung Ironie" kennzeichnen sollen!
 
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Wenn dem so war, dann bitte ich um Entschuldigung. Hatte es auf dem Smartphone nicht als solches erkannt ;-)...
 
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Bei den Amis und in Skandinavien haben die Schwimmwesten/hilfen eine gewisse Verbreitung.

http://www.cabelas.com/product/hunt...234199080/avery-boaters-dog-parka/2257785.uts

Wer zu Wintertemperaturen den Hund apportieren lässt will sein Hundchen ja nicht nach jeder Ente trocken rubbeln, wenns mal länger dauert.
Die Neoprenteile halten auch außerhalb des Wassers warm.
Ich habe ich Schweden schon Tarnumhänge gesehen worunter der Hund saß , nur mit Öffnung für den Kopf, darunter war es auch trockener und wärmer als ohne.
Wer u.a. auch noch an winterlichen Küsten jagt und Hunde im Meer apportierten lässt tut ihnen einen Gefallen mit einer Schwimmhilfe.

Gibts bei uns alles kaum.
 
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Hallo Zusammen,

danke für Eure Rückmeldungen.

Mein Hund ist durchgeprüft (JP, Br, HZP, VPS) und arbeitet sauber im Wasser und vor allem mit ungeheurer Passion. Ich wollte ihm die Arbeit nur erleichtern und auch im Ernstfall schneller Zugriff auf den Hund haben, da er mit einer Schwimmweste vermutlich nicht untergeht im Notfall sondern gepackt werden kann.

Natürlich würde die Schwimmhilfe nur dann angelegt werden, wenn es das Gewässer auch hergibt und ich es kenne. Fließgewässer haben wir keines, er jagt an neun größeren Teichen im Revier.

Eventuell wäre vor allem im Winter die Weste gut, da das sehr kalte Wasser eventuell auch mal zu Kreislaufproblemen führen könnte. Mit Weste hätte ich sicheren Zugriff auf den Hund.

Ich muss es mir überlegen und vor allem Eure gewichtigen Punkte abwägen.

Merci und Wai Hai
F.
 
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Bei den Amis und in Skandinavien haben die Schwimmwesten/hilfen eine gewisse Verbreitung.

http://www.cabelas.com/product/hunt...234199080/avery-boaters-dog-parka/2257785.uts

Wer zu Wintertemperaturen den Hund apportieren lässt will sein Hundchen ja nicht nach jeder Ente trocken rubbeln, wenns mal länger dauert.
Die Neoprenteile halten auch außerhalb des Wassers warm.
Ich habe ich Schweden schon Tarnumhänge gesehen worunter der Hund saß , nur mit Öffnung für den Kopf, darunter war es auch trockener und wärmer als ohne.
Wer u.a. auch noch an winterlichen Küsten jagt und Hunde im Meer apportierten lässt tut ihnen einen Gefallen mit einer Schwimmhilfe.

Gibts bei uns alles kaum.

Cast, schaff Dir einfach mal selbst einen Hund an und lerne ihn zu führen - bevor Du hier Ratschläge, egal welcher Art, gibst! Das nervt!
 

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