Sinn oder Unsinn von Brauchbarkeitsprüfungen

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Jo, grad heut vormittag in der JiB gelesen. War höchste Zeit, und scheint in die richtige Richtung zu gehen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Was mir bei den ganzen Diskussion fehlt, ist das gesunde Mittelmaß. Weder " nur Jagdhunde" wie auch "einfach alles zulassen" ist in meinen Augen nicht mehr Zeitgemäß.
Was stellst Du Dir vor? Zugangstests?

In der Regel macht das Gespann vorher den Kurs, wenn man da ehrlich ist, lösen sich utopische Vorstellungen recht schnell in Luft auf.

Die größere Baustelle seh ich schon in der aktuellen Situation in BY, ohne jeglichen Zwang, sich mal ernsthaft damit zu befassen, was das Gespann nun draufhat, und was nicht.

Das Schimpfen auf selbsternannte Gurus ist wohlfeil. Immerhin bekommen die Leute dazu, sich mit der Materie zu befassen, die andernfalls nichts täten.
 
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.412
Die größere Baustelle seh ich schon in der aktuellen Situation in BY, ohne jeglichen Zwang, sich mal ernsthaft damit zu befassen, was das Gespann nun draufhat, und was nicht.
Obacht, kann auch nach hinten losgehen, a la: „Mein Hund hat letzte die Brauchbarkeit gemacht. Wir suchen das Reh mit dem Laufschuss jetzt selber, SHF ist mir zu aufwändig. Hat ja nur noch 3 Läufe, kann ja nicht so schwer sein …“
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
16.546
Wenn da im Kurs schon sortiert wird, dann reicht mir dass. Aber nicht dass einer auf die Idee kommt mit einem Chihuahua auf Sauen oder RW Nachsuche machen zu wollen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Obacht, kann auch nach hinten losgehen, a la: „Mein Hund hat letzte die Brauchbarkeit gemacht. Wir suchen das Reh mit dem Laufschuss jetzt selber, SHF ist mir zu aufwändig. Hat ja nur noch 3 Läufe, kann ja nicht so schwer sein …“
Das ist doch schon immer so. Da muß im Kurs halt Aufklärung betrieben werden. Wo, wenn nicht da? Ich habs schon mal geschrieben, darin sähe ich eine Hauptaufgabe jeglicher Jagdhundvereinigungen, Hundeobleute und Jagdhundeausbilder fit zu machen für ihre Tätigkeit.
 
Registriert
3 Jul 2013
Beiträge
510
:)
Alles Gute für s neue, noch junge Jahr!
Wahrscheinlich wird meine PERSÖNLICHE Meinung seitens sämtlicher Zucht-, Prüfungs- und sonstiger Verbandswichtel innerhalb kürzester Zeit verrissen und als Blasphemie verschrien....
....
Aber dennoch:
Die Brauchbarkeitsprüfung (oder Ähnliches) sagt nichts über die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Hundes aus, sie ist eine Momentaufnahme, für deren "positiven" Bescheid oftmals die persönliche Kontaktpflege zwischen "Prüfungshundführer" und "Richter" ausschlaggebend ist.....
Oftmals war ich als Beobachter bei deratigen Prüfungen zugegen.....da werden gegenseitig die Würfe "durchgewunken".....Jungjäger, die ihren Hund in der "falschen" Hundeschule hatten, deren Hunde zweifelsfrei besser gearbeitet haben.....erhielten gerne ein "Heute nicht!"
Der "bayerische Weg" ist bisher ein sehr gelungener, da er die Eigenverantwortung des Jägers an oberste Stelle stellt.
Kein waidgerechter Jäger wird mit einer untauglichen Waffe auf Wild schießen, unbrauchbare Fallen verwenden oder einen Hund einsetzen, der die geforderte Leistung nicht erbringt.
Aus Fairness dem Wild aber auch dem Hund gegenüber.
Der Vorstoß des BJV beschneidet die eh schon weit eingeschränkten Rechte der Jäger weiter...unter dem Deckmäntelchen der "Waidgerechtigkeit"....aus meiner Sicht geht es um die weitere Etablierung von Machtstrukturen.
Da brauchen wir echt keine Feinde von außen.
Oskar Kellner (der Opa meiner Frau - Gründungspräsident des BJV) hat nach dem 2. Weltkrieg mit den amerikanischen Siegermächten ausgehandelt, dass bayerische Jäger wieder Waffen führen und jagen dürfen, dass wir wieder Freiheit zurück bekommen haben.....und heute werden seitens genau derer, die für unsere Rechte eintreten sollten, zunehmend unsere Rechte beschnitten.

Dann bitte KONSEQUENT:
Ein Hund darf nur noch eingesetzt werden, wenn der Hundeführer auch MIT DIESEM Hund die Prüfung absolviert hat. (Der Trend geht zum "Abrichten lassen...zur Prüfung führen lassen" und dann NIE mehr was arbeiten! "Der Hund hat ja Prüfung!")
Die Prüfung ist jährlich zu wiederholen, ähnlich dem Schießnachweis für Bewegungsjagden.
Nur so kann gewährleistet sein, dass ein Hund aufgrund fortschreitenden Alters nicht "unwaidmännisch" eingesetzt wird!

Oder wir freuen uns, wenn Hunde aktiv trainiert und gemäß ihrer Anlagen geführt werden.
Wer sich einen "Wichtigstempel" ins Fleißbildchenbuch kleben lassen will, dürfte das ja weiterhin gerne....

So......keine Zeit mehr....der Benni will jetzt wieder los....unter 2 1/2 Stunden Beschäftigung draußen geht hier nix....wir waren erst 1 1/2 Stunden im Revier!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.763
äh...es kommt auch in Jägerprüfungen vor, dass irgendwelche Wichtels sich durchschummeln und auf die Waidgerechtigkeit pfeifen, weil sie gar nicht wissen, was waidgerecht überhaupt ist.
Dass sich unter dem Begriff jetzt noch Machtstrukturen verbergen, da muss ich wohl was verpasst haben...naja jedem seine Meinung...
Das Prüfungswesen und die Verbandsarbeit im Hundewesen hat schon seine Daseinsberechtigung, aber das wurde, denke ich, schon häufiger ausdiskutiert.
Zum Wichtigstempel der BrP:
Mit diesem werden bei uns die HF mit Jagschein von der Hundesteuer befreit.
Mal abgesehn davon, dass in jedem Jadrevier ein brauchbarer Jagdhund zur Verfügung stehen muss. Da kann so ein Wichtigkeitsstempel auch hilfreich sein. ;)
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.763
Genau.
Incl. Klinkenputzen und Mund fusselig reden bei Bürgermeistern und Gemeinderäten. Dass Jagdhunde per se durch jagdliche Führung anerkannt werden, das reicht den Herrschaften nicht. Die wollen die Prüfungszeugnisse und Jagdschein sehen...unter SPD Führung war dieses Unterfangen erstaunlicherweise immer schwieriger zu argumentieren als bei der CDU. Grüne haben wir noch keine...dito bei Aussetzen der Jagdsteuer (die erhebt (erhob) der Landkreis)...
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.132
Wo gibt diese Befreiung?
Bundesland , Kreis?
Wird von Kommune zu Kommune unterschiedlich gehandhabt. Die betreffende Satzung ist üblicherweise auf den Internetseiten der Kommunen unter der Rubrik "Ortsrecht" auffindbar.

Bei mir greift die Steuerbefreiung für den brachbaren Jagdhund nur dann, wenn der steuerpflichtige Hundebesitzer gleichzeitig auch bestellter Jagdaufseher ist. Und: Nur 1 Hund ist hier steuerfrei.
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
6.661
Wäre mir aus meiner Gegend nicht bekannt.
Daher die Frage wo das so gehandhabt wird.
@ Mitch
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Bei mir greift die Steuerbefreiung für den brachbaren Jagdhund nur dann, wenn der steuerpflichtige Hundebesitzer gleichzeitig auch bestellter Jagdaufseher ist. Und: Nur 1 Hund ist hier steuerfrei.
So schlimm ist es hier nicht, aber auch nur ein Hund, für den 2. greift dann auch schon der erhöhte Steuersatz, der generell für 2. Hunde gilt. Was als Jagdhundeführer natürlich nachteilig ist, denn man braucht ja je nach Jagdarten auch mal unterschiedliche Hunde, oder muß den Nachfolger schon mal anlernen, während der Vorgänger allmählich in Rente geht.

Andererseits kann ich es den Gemeinden nicht verdenken, daß sie die Steuer zu instrumentalisieren versuchen, es ist teils schon abartig, was an Hunden gehalten wird, insbesondere pro Haushalt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
133
Zurzeit aktive Gäste
613
Besucher gesamt
746
Oben