Sinn, Zweck und Effektivität von Aufbewahrungs-Kontrollen

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Jo, ist halt weniger politisch sonder eher Regional, oder?
Na es sind halt verschiedene politische Ebenen (von der Kommune bis zum Bund). Je nach Interessenlage wird die Klaviatur gespielt. Wer noch Karriere machen will, der spielt mit. Aber das gab es schon immer. Aber man hat ja einen gewissen Spielraum, auch der SB. Aber wir schweifen ab.
 

z/7

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Ist doch out. Heute geht man in den Schützenverein und erzielt ähnliche Opferzahlen. Siehe Hamburg.

Bei all diesen Amokläufen liegen die Ursachen woanders. Die Verfügbarkeit von Waffen ist NICHT entscheidend. Zur Not tuts ein LKW.

Viel wichtiger ist das soziale Umfeld. Alles längst bekannt. Trotzdem regiert man wie man regiert.

Was ist die Beraubung einer Bank gegen die Gründung einer Bank?
 
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Die Angehörigen der 15 Toten die der Sohn des Trottels dem wir die Kontrollen zu verdanken haben in Winnenden erschossen hat werden das anders sehen…
Wobei die Pläne der Verschärfung sicherlich schon lange in der Schublade waren und man nur auf einen passenden Anlass gewartet hat. War bei dem Verbot der großen Magazine ebenso der Fall.

Die Gesetzesänderungen finden IMHO also eher nicht nach einer wohlüberlegten Abwägung von unterschiedlichen Ansprüchen der Bevölkerung statt, noch macht man sich Gedanken über Sinn, Zweck, Effizienz oder gar Effektivität.

Es ist schon ziemlich ekelig, wie so ein tragischer Vorfall aus gewissen Kreisen instrumentalisiert wird.

die z.B. zum Amoklauf von Winnenden geführt haben.
So stringent ausgedrückt kann man das sicherlich nicht stehen lassen. Nur weil jemand irgendwie Zugriff auf Waffen erhält, führt das sicher nicht zu einen Amoklauf. Die wirklichen möglichen Ursachen (z. B. Mobbing) wurden in den Medien wenn überhaupt nur kurz am Rand thematisiert.

Obwohl selbst die schnell gegründete Stiftung, dass gleich auf dem Schirm hatte (Siehe Anhang: Besonders interessant - rechts unten).
 

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die z.B. zum Amoklauf von Winnenden geführt haben.
War klar, dass dieses Argument kommen musste, wo ein psychisch kranker Junge Zugriff auf die geladene KW seines Vaters hatte. Oppenau 2023 hat es nicht verhindert. Aber es rechtfertigt natürlich unangemeldete verdachtsunabhängige Kontrollen sämtlicher LWBs.
Geladene Waffen sollen hierbei zu Hauf gefunden werden.
In der Realität nimmt man zum Anlass LWBs die Lizenz zu entziehen: Patronengurt hängt neben dem Waffenschrank. B-Innenfach nicht abgeschlossen, Fänger steht neben dem Schrank zum Trocknen nach Einsatz etc. pp.
 
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Was mache ich eigentlich bei einer unangemeldeten Kontrolle, wenn ich drei Langwaffen nicht vorzeigen kann, weil sie waffenrechtskonform im Tresor mit Widerstandsklasse I im 50 km entfernten Revier in der Ferienwohnung stehen?
Gemeinsam einen Ausflug mit den SB machen?:unsure:
Da ich einen vergleichbaren Fall auch habe, weiß mein SB; daß einige Waffen eben nicht am Zweitwohnsitz zugegen sind. Das muss man dann im Einzelfall klären, ggfs. mit Amtshilfe von vor Ort (hat die Behörde hier aber wegen Überlastung abgelehnt). Es wird eine Lösung geben!
 

z/7

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War klar, dass dieses Argument kommen musste, wo ein psychisch kranker Junge Zugriff auf die geladene KW seines Vaters hatte. Oppenau 2023 hat es nicht verhindert. Aber es rechtfertigt natürlich unangemeldete verdachtsunabhängige Kontrollen sämtlicher LWBs.
Geladene Waffen sollen hierbei zu Hauf gefunden werden.
In der Realität nimmt man zum Anlass LWBs die Lizenz zu entziehen: Patronengurt hängt neben dem Waffenschrank. B-Innenfach nicht abgeschlossen, Fänger steht neben dem Schrank zum Trocknen nach Einsatz etc. pp.

Das eigentlich traurige, selbst die Betroffnen fallen auf den Schmu rein und machen nach Leibeskräften mit.

Bernays und Le Bon werden im Unterricht unserer Schulen mit keinem Wort erwähnt. Warum stehen die auf keinem Lehrplan? Es wäre des demokratischen Staatsbürgers erste Pflicht, zu erkennen, wann er manipuliert wird. Wenn er das nicht kann, ist alles andre für die Katz.
 
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Naja. Hier waren noch einige andere Faktoren entscheidend. Trotz nicht bestehen der Sachkunde wurde vom SB, der auch Mitglied im Verein war, die EWB erteilt. Da war schon ein hohes Maß an Spezlwirtschaft vorhanden.
Ist das die offizielle Variante? Ich hatte es so verstanden, daß der gute Mann beim ersten Versuch durchgefallen war, dann beim zweiten Mal bestanden hat, aber das Prüfungszeugnis vom ersten Termin ausgehändigt wurde mit dem "alten" Datum. Kann mich auch täuschen. Alles andere wäre aber schon krass.
 
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die z.B. zum Amoklauf von Winnenden geführt haben.

Ich will das in Winnenden wahrlich nicht schönreden. Das ist aber letztlich ein schönes Beispiel für Aktionismus durch die Politik. Und ich kann mich da nur wiederholen, bei einem solchen Eingriff in die Grundrechte erwarte ich irgendwann eine Bewertung, was es wirklich bringt.

Und an anderer Stelle nimmt die Gesellschaft das durchaus hin. In 2021 gab es 197 getötete Verkehrsteilnehmer wo am Unfall Alkohol oder Drogen beteiligt waren. Es giäbe die Technik das zu verhindern, geht nur keiner an, weil der Aufschrei riesig wäre.

Wobei Teil des Problems bei den Waffen für mich das absolute Schwarz-Weiß Denken ist. Vergesse ich z.B. mein Patronenetui auf dem Schrank wäre bei einer Kontrolle sofort die Zuverlässigkeit gefährdet, obwohl dadurch keinerlei Risiko entsteht. Da täten es dann auch 50 Euro Verwarngeld. Der Führerschein ist ja auch nicht gleich weg, wenn ich mit 10 zu schnell geblitzt werde.
 
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Da ich einen vergleichbaren Fall auch habe, weiß mein SB; daß einige Waffen eben nicht am Zweitwohnsitz zugegen sind. Das muss man dann im Einzelfall klären, ggfs. mit Amtshilfe von vor Ort (hat die Behörde hier aber wegen Überlastung abgelehnt). Es wird eine Lösung geben!
Da kann ich auch nur bestätigen, dass mein SB hier ebenfalls ganz entspannt war: Waffenschrank bei der Freundin aufgestellt, weil dort auch eine Jagdgelegenheit. ("Ja klar, macht ja wenig Sinn die Waffen dann jedes Mal hin und her zu fahren"). Also hat das örtliche Amt hier im Zuge der Amtshilfe kontrolliert und das (natürlich vorbildliche) Ergebnis an den heimatlichen SB weitergeleitet. Wurde nur aufgenommen, was jetzt aktuell, zum Zeitpunkt der Kontrolle, hier im Schrank stand.

Ich sehe zwar keine Stelle im Gesetz in der steht WO (örtlich) ich aufbewahren darf/muß (damit meine ich jedoch nicht WIE, also z.B. dauerhaft bewohntes Gebäude,...); allerdings sehe ich es so, dass man die Sache nicht unnötig kompliziert machen muß. Mein SB ist in Ordnung und "trietzt" hier niemanden, also benehme ich mich ebenso zuvorkommend und höflich.
 
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...als man nach W. die Verwahrung nachweisen musste, hab ich geschrieben, Verwahrung sowohl in der Wohnung, wie auch im Waffengeschäft in einem extra Schrank. Da wären die hier beinahe ausgetickt. Das würde nicht gehen. So wüssten sie ja nie welche Waffe wo ist.
Und ich muss das jetzt immer melden wenn die Waffe A von dort nach da verbringe und zurück... Hab gesagt, des sollens mit schreiben wo das steht. Ich hab nachgewiesen, meine Waffen sind ordnungsgemäß verwahrt. Mehr gibt es nicht. Aber Lagerlisten wo was wann ist, gibt's keine.... Gehört hab ich nie wieder was. Auch nie eine Kontrolle. Den Streß wolltens wohl doch nicht...
 
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Naja. Hier waren noch einige andere Faktoren entscheidend. Trotz nicht bestehen der Sachkunde wurde vom SB, der auch Mitglied im Verein war, die EWB erteilt. Da war schon ein hohes Maß an Spezlwirtschaft vorhanden.
Woher weißt du, dass der Täter die Sachkunde nicht bestanden hat? Quelle?
Da geben die Aussagen der Beteiligten ein anderes Bild ab.
Auch war mir nicht bekannt, dass der SB auch Vereinsmitglied war. Quelle?
(das würde mich bei den Mitgliedsbeiträgen auch schwer wundern).

Erwiesen ist, dass die WB Hamburg nach mehreren Hinweisen, dass der Täter psychisch labil sein könnte, eine Aufbewahrungskontrolle durchgeführt hat - und auf alle weiteren Maßnahmen, die im WaffG und in der WaffVwV für genau solche Fälle vorgesehen sind, verzichtet hat.
 

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