Standdisziplin bei Drückjagd (abgetrennt)

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Durchgehschützen machen "größtmögliche Strecke", obwohl sie Schusswaffen nach UVV/VSG-Jagd nur unterladen im Treiben führen dürfen?

Die wenigen Ausnahmefälle, in denen die Büchse/FLG zur NOTWEHR oder auf gestellte (kranke) Sauen verwendet werden darf, können ja wohl kaum zu größtmöglicher Strecke führen?!

Bitte nicht aus dem Kontext reißen. Es ging hier ausschließlich darum, sich stellendes SW zum bleiben zu überreden. Deswegen ist auch die Vorgehensweise im ganzen zu betrachten und nicht voreilig anderen Unfähigkeit zu unterstellen.
Nochmals für die Praktiker mit ihren Paragraphen: man nehme ein Revier mit sich stellenden und wehrhaften SW. Dazu Hunde die gezielt in die Einstände geschickt werden. Stellt sich nun ein Stück den Hund gehen die HF den Bail an , rufen die Hunde zurück ( ja, so etwas gibt es) und erlegen das Stück sobald es wieder annimmt. Hält der Hund das Stück kann es auch mit dem Messer abgefangen werden. Die Stücke die freiwillig den Einstand verlassen bleiben durch Hund und Hundeführer unbehelligt, nicht jedoch von den Standschützen.
Es ging bei dem Begriff größtmögliche Strecke ganz einfach darum, unter den Individuen, die Hunde und HF angehen größtmögliche Strecke zu machen, nicht darum alleine Strecke zu machen.
Dieses Konzept funktioniert natürlich nur dann wenn die Beteiligten sich im Umgang mit ihrer Waffe auskennen. Ich kann dir aber versichern: es wurden ausschließlich Flinten mit FLG sowie Messer und saufeder benutzt. Die Flinten wurden gebrochen mitgeführt und nur zum antragen des Fangschusses geladen.
Bevor der nächste kommt: die eingesetzten Hunde waren brauchbar im Sinne des Gesetzes, die HF hatten einen Jagdschein und die Flinten sind im Waffenschein eingetragen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Wo kann ich meine Waffen in einen Waffenschein eintragen lassen?
 
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Bitte nicht aus dem Kontext reißen. Es ging hier ausschließlich darum, sich stellendes SW zum bleiben zu überreden. Deswegen ist auch die Vorgehensweise im ganzen zu betrachten und nicht voreilig anderen Unfähigkeit zu unterstellen.
Nochmals für die Praktiker mit ihren Paragraphen: man nehme ein Revier mit sich stellenden und wehrhaften SW. Dazu Hunde die gezielt in die Einstände geschickt werden. Stellt sich nun ein Stück den Hund gehen die HF den Bail an , rufen die Hunde zurück ( ja, so etwas gibt es) und erlegen das Stück sobald es wieder annimmt. Hält der Hund das Stück kann es auch mit dem Messer abgefangen werden. Die Stücke die freiwillig den Einstand verlassen bleiben durch Hund und Hundeführer unbehelligt, nicht jedoch von den Standschützen.
Es ging bei dem Begriff größtmögliche Strecke ganz einfach darum, unter den Individuen, die Hunde und HF angehen größtmögliche Strecke zu machen, nicht darum alleine Strecke zu machen.
Dieses Konzept funktioniert natürlich nur dann wenn die Beteiligten sich im Umgang mit ihrer Waffe auskennen. Ich kann dir aber versichern: es wurden ausschließlich Flinten mit FLG sowie Messer und saufeder benutzt. Die Flinten wurden gebrochen mitgeführt und nur zum antragen des Fangschusses geladen.
Bevor der nächste kommt: die eingesetzten Hunde waren brauchbar im Sinne des Gesetzes, die HF hatten einen Jagdschein und die Flinten sind im Waffenschein eingetragen.


soso, na @Stöberjäger, siehste: gebrochene Flinten im Zweifelsfall mit FLG geladen, größtmögliche Strecke machen unter den "Individuen, die Hunde und HF angehen", Hunde zurückrufen und Stücke erlegen, die dann wieder annehmen...

hier kannste noch was lernen...
 
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.... nach > 20 Jahren Jahren gehe ich als HF mit durch. Kann ich nur empfehlen, dann versteht man die UVV sofort....

Die besten Erlebnisse?
Keine Waffen im Trieb bis auf einen guten Schützen, die HF wurden gefragt ob Sie mit dem Messer firm sind. Laufende Kommunikation und keine 20m Abstände, Wild wird geborgen und zum Aufbrechen In der Pause an den Weg gelegt. Der Treiberführer sagt vorher was Sache ist und man kennt die Stände in etwa. Alles ruhig und besonnen, waidgerecht und irgendwie auch mit höherer Stecke.

Strecke im Trieb? Nur wenn die Hunde waidwundes Wild binden. Alles andere ist Russisch Roulette. Niemand kann mir sagen, dass in den 5-10 Sekunden in denen man eine Sau sieht, man die Waffe schussbereit macht, Umgebung mit Trieb und Ständen kontrolliert und dann noch einen sicheren Schuss anträgt.

Stand verlassen? Nicht mehr einladen! Bis auf Notfälle gibt es keinen Grund, weder seitens UVV noch aus Gründen der Waidgerechtigkeit.
 
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soso, na @Stöberjäger, siehste: gebrochene Flinten im Zweifelsfall mit FLG geladen, größtmögliche Strecke machen unter den "Individuen, die Hunde und HF angehen", Hunde zurückrufen und Stücke erlegen, die dann wieder annehmen...

hier kannste noch was lernen...

:cheers:
Und wer sich sowas ausdenkt, da ist sicher überflüssig zu erwähnen, was wohl drin steckt im Lauf, im zweifelsfreien Fall.
:biggrin:
 

Rotmilan

Moderator
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Die Diskussionen sind ja tw wichtig, aber ein separater Thread würde mir dafür deutlich besser gefallen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Hatte ich vor einigen Seiten auch schonmal angemerkt das es besser wäre das ganze OT auszulagern und wäre wirklich nett wen das passieren würde!
 

z/7

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Der Rest behält den Ar*** auf dem Platz, der ihm zugewiesen wurde und bewegt sich von dort - außerhalb von klar definierten Notfällen - nicht weg.

Nichts anderes meinte ich. Wer daraus kalte Füße und Langeweile schnitzt, hat von der Praxis wenig Ahnung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Nichts anderes meinte ich. Wer daraus kalte Füße und Langeweile schnitzt, hat von der Praxis wenig Ahnung.

...so ist es !

Leider können/wollen hier im Forum viele nicht genau lesen und schon gar nicht differenzieren. Ich beschrieb eine konkrete Situation aufgrund meiner eigenen Entscheidung und keine von mir geübte gängige Praxis.

1. Ja, ich ging in einer einmaligen Sondersitutation (Lage des Standes; Zeitpunkt !) einmalig vom Stand. Zu keinem Zeitpunkt war für diese 3 min ein anderer Jagdteilnehmer oder ich selbst gefährdet, das konnte ich ausnahmsweise 100%ig beurteilen. Dennoch, weil Verstoß gegen "UVV": Jungjäger, also bitte niemals nachahmen !
Gegen leichtfertige Schüsse ohne Kugelfang, über Täler hinweg oder verirrte Kugeln infolge Abpraller hilft im übrigen nichts, egal wo man sich gerade befindet.

2. Fälle, in denen ein Stand-Hundeführer (und nur der!) runtergeht, um im Standbereich dem Hund zu helfen oder Wild abzufangen, sind andere und sie sind als Teil gängiger Jagd-Praxis auf vernünftigen Jagden offiziell abgesegnet!

3. "Privat-Jagden in der Jagd" durch Durchgeher, aus welchen Gründen auch immer, sind absolut unmöglich !

Es lag mir fern, hier im Erlebnis-Thread Debatten um Sicherheitsregeln auf der Gesellschaftsjagd auszulösen. Also werden wir künftig wieder aufpassen, was wir hier schreiben...Tut mir und anderen den Gefallen und prügelt jetzt nicht wieder los, sondern lasst es dabei bewenden und uns bei DJ-Erlebnissen bleiben.
 
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z/7

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:28:

Eins muß ich aber doch noch anmerken:
"Standruhe" zeichnet den Vierläufer aus. Beim Zweibeiner würd ich eher von "Standdisziplin" sprechen. ;-)

Korrekt - habs umgehend korrigiert :cheers:
 
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