Steinadler an Bleivergiftung verendet;

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Unsinn: Akute Vergiftungen kommen selten vor. Chronische Vergiftungen kommen nicht in Giftambulanzen


Selbstverständlich lasse ich keinen mit Blei kontaminierten Aufbruch zurück und selbstverständlich behandle ich mit Blei kontaminiert es Wildbret besonders sorgfältig.

Ja: Geschoßblei ist nicht unbedenklich.
Nein, man muss es nicht verbieten, wenn man im Eingeständnis seiner prinzipiellen Giftigkeit es mit Zurückhaltung und möglichst wenig verwendet. Dies zu ignorieren ist schlimmer als ein Fehler:
Es ist ganz einfach dumm.

Es gibt genügend Röntgenaufnahmen von weit und fein verteilten Bleifragmenten im Wild.

40803947aj.jpg


40803949hx.jpg


Es geht hier auch nicht um Schrot, da habe ich wenig Erfahrung. Bei den wenigen Gänsejagden, an denen ich teilnehmen, verwende ich Rottweil Ultimate, von denen ich noch ausreichend besitze.
Achso, und deshalb schiesst Du jetzt PB-Frei und hältst voll aufs Fahrwerk, damit alles so richtig schön splittert, hast Du doch vorher geschrieben 🤯 ... Ich schieß in 2 Kalibern Nosler Partition, weil die der verehrte ReinerW schon empfohlen hat, Gott hab in Seelig. Mein Hund ist eigentlich arbeitslos auf Nachsuchen, weil die Rehe bei sauberem Kammerschuß nach ein paar Metern liegen, ohne Wildpretverlust. Und da ich sehr viel selbst verzehre, werd ich wohl auch nicht mehr lange hier Posten können.
 
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Unsinn: Akute Vergiftungen kommen selten vor. Chronische Vergiftungen kommen nicht in Giftambulanzen


Selbstverständlich lasse ich keinen mit Blei kontaminierten Aufbruch zurück und selbstverständlich behandle ich mit Blei kontaminiert es Wildbret besonders sorgfältig.

Ja: Geschoßblei ist nicht unbedenklich.
Nein, man muss es nicht verbieten, wenn man im Eingeständnis seiner prinzipiellen Giftigkeit es mit Zurückhaltung und möglichst wenig verwendet. Dies zu ignorieren ist schlimmer als ein Fehler:
Es ist ganz einfach dumm.

Es gibt genügend Röntgenaufnahmen von weit und fein verteilten Bleifragmenten im Wild.

40803947aj.jpg


40803949hx.jpg


Es geht hier auch nicht um Schrot, da habe ich wenig Erfahrung. Bei den wenigen Gänsejagden, an denen ich teilnehmen, verwende ich Rottweil Ultimate, von denen ich noch ausreichend besitze.
Kannst Du bitte auf dem Bild Ein- und Ausschuss einzeichnen? Verstehe nicht wie Blei in die Keule kommen soll. Bei 50cm Geschossweg hat manch so ein Projektil den Wildkörper nicht verlassen. Wie soll da ein mini Fragment von der Kammer bis zur Keule kommen?
 
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Kannst Du bitte auf dem Bild Ein- und Ausschuss einzeichnen? Verstehe nicht wie Blei in die Keule kommen soll. Bei 50cm Geschossweg hat manch so ein Projektil den Wildkörper nicht verlassen. Wie soll da ein mini Fragment von der Kammer bis zur Keule kommen?
Entweder die BfR stellte sowas fest oder stand im Rieger/Kremse sowas drin.
Weiß das nicht mehr genau.
Wahrscheinlich hat das Stück bleiverseuchtes Gras gefressen. Das gabe es mal in der Nähe einer Bleihütte mit Pferden.
 
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Es gibt genügend Röntgenaufnahmen von weit und fein verteilten Bleifragmenten im Wild.

40803947aj.jpg


40803949hx.jpg
Und trotzdem muss seit sicher schon 10 Jahren überall als Schockbild das von dem Accubond herhalten das Du jetzt auch wieder bringst.

Entweder haben die, die Bleifrei vorantreiben wollten, eine sehr ungeschickte Art der Beweisführung - oder sie halten die Skeptiker, die sie ja angeblich überzeugen wollen, für strunzdumm.

Das soll kein Statement für irgendeine "Seite" sein. Aber mal im Ernst, EIN Foto? Immer und immer wieder aus der Mottenkiste geholt, kurz den Staub weggeblasen und erneut vorgezeigt? o_O:ROFLMAO:
 
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Vielleicht sitzen sie vor ihren Computern und schreiben auf Grund einer mentalen Beeinträchtigung einfältige Kommentare über die angebliche Ungiftigkeit des Bleis?
Dämliche Antwort, weil nicht auf die Frage eingegangen wird.
Es wurde nicht nach deren Tätigkeit gefragt, sondern nach deren Verbleib.

Gibt es eine Erfassung der Betroffenen, Erkrankten?
z.B. bei der Blausüchtigkeit von Kleinstkindern weiß man es auch...
Kommt schon, eine zuverlässige Quelle sollte doch für solche wie Euch leicht zu nennen sein.
 
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Aber mal im Ernst, EIN Foto? Immer und immer wieder aus der Mottenkiste geholt, kurz den Staub weggeblasen und erneut vorgezeigt? o_O:ROFLMAO:

Dass es ein besonders präsentes Photo gibt bedeutet doch nicht, dass es nur dieses gibt. :rolleyes:

Es gibt etliche, in verschiedenen Studien aus verschiedenen Instituten, weltweit, viele davon im I-Net zu finden (wenn man mal selber sucht) und einige auch hier im Forum verlinkt (Studien und Bilder).
 
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Und trotzdem muss seit sicher schon 10 Jahren überall als Schockbild das von dem Accubond herhalten das Du jetzt auch wieder bringst.

Entweder haben die, die Bleifrei vorantreiben wollten, eine sehr ungeschickte Art der Beweisführung - oder sie halten die Skeptiker, die sie ja angeblich überzeugen wollen, für strunzdumm.

Das soll kein Statement für irgendeine "Seite" sein. Aber mal im Ernst, EIN Foto? Immer und immer wieder aus der Mottenkiste geholt, kurz den Staub weggeblasen und erneut vorgezeigt? o_O:ROFLMAO:
Und die Teilchen sind nun was genau???
Blei- oder Mantelsplitter.
Die Beweislage ist sehr dünn

Würde man BF-Zerleger röntgen und ins Netz stellen, könnte man glatt behaupten, es wären Bleisplitter.
 
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Nun ja wenn man den Einschuss vor der linken Keule sieht und den Ausschuss diagonal gegenüber auf dem Blatt (oder gar weiter vor) hat dann werden im inneren natürlich bei einem Accubond Bleireste zu finden sein. Dss Geschoss hat kein 100% Restgewicht und irgednwo muss das Blei ja hin. Beim Steckschusswäre das nich eindeutiger.
Nur sieht keiner wie es aussehen würde wenn man das Stück ausweidet, auswäscht und um den Ein- und Ausschuss großzügig wegschneidet.
Dee Kontrast vorher und nach der Asuweiden wäre interessant.
 
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Wissenschaft basiert auf empirisch erhobenen Daten.

Akute Bleivergiftungen gab es mal bis in die 70er Jahre als Anstriche mit Bleimennige noch sehr regelmäßig waren. Bleimennige gibt es nicht mehr - dennoch, sie waren auch damals selten.

Chronische Bleivergiftungen hingegen sind geschichtlich Belegt. Das Blei toxisch ist, zudem noch ein nicht essentielles Element, welches ein starkes Biozid darstellt (vor allem die giftigen löslichen Bleiverbindungen) sollte man nicht mit Trotz hinweg wischen. Noch heute gibt es Regionen hier im Norden wo die Häuser eine Leitungssanierung erfahren müssen, weil die Hausanschlüsse immer noch mit Blei sind.

Viele die mich kennen wissen das die Anomalistik mein Steckenpferd ist, vor allem wegen Wetterphänomenen und astrophysikalische Ausnahmen.

In der Anomalistik gilt, ist ein Phänomen nicht mit einer der vorhandenen theoretischen Erkenntnisse im Einklang zu bringen, und gibt es zudem noch keine andere physikalische, historische oder mathematische andere Erklärung, dann handelt es sich um eine Anomalie.

Es gibt echte Anomalien, und unechte - Echte Anomalien sind z. B. die Porphyrie Erkrankung und ihre Auswirkungen, unechte Anomalien sind Blutregen - da letzterer sich relativ leicht mit einfachen Modellen erklären lässt.

Chronische Bleivergiftung ist keine, daher wäre es angebracht das Thema weniger mit Trotz und mehr mit Offenheit zu betrachten - das viele der Alternativen nicht optimal sind, ist unbestritten, allerdings muss uns auch klar das Verantwortungsgefühl sagen das wir ein angepasstes Verhalten an dieser Situation an den Tag legen müssen.

Allein wenn man sich die Frage stellen muss, "Ist es möglich, dass ein Seeadler durch aufgenommenes Bruchblei (egal welcher Herkunft) eingeht?" dann sollte man eventuell auch noch fragen, "Welche Quellen sind hier möglich."

Wieviel stärker der Magensaft einzelner Arten sein kann, kann man aus dem folgenden Schriftstück der Tierärztlichen Hochschule von Hannover entnehmen - Seiten 14 und folgende.


Noch ein kleiner Hinweis zum Anlösen der Oxidschicht die wir damals im Chemieunterricht in der Schule hatten. Experimentalaufbau: 0,5 % Salzsäure + Wasser, ein Stück oxidiertes Angelpressblei-Körnchen. Bei Zimmertemperatur und ohne Bewegung passiert erstmal nichts. Bei leichter Erwärmung und schwenken, fängt die Oxidschicht an zu schleiern.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wissenschaft basiert auf empirisch erhobenen Daten.

Akute Bleivergiftungen gab es mal bis in die 70er Jahre als Anstriche mit Bleimennige noch sehr regelmäßig waren. Bleimennige gibt es nicht mehr - dennoch, sie waren auch damals selten.

Chronische Bleivergiftungen hingegen sind geschichtlich Belegt. Das Blei toxisch ist, zudem noch ein nicht essentielles Element, welches ein starkes Biozid darstellt (vor allem die giftigen löslichen Bleiverbindungen) sollte man nicht mit Trotz hinweg wischen. Noch heute gibt es Regionen hier im Norden wo die Häuser eine Leitungssanierung erfahren müssen, weil die Hausanschlüsse immer noch mit Blei sind.

Viele die mich kennen wissen das die Anomalistik mein Steckenpferd ist, vor allem wegen Wetterphänomenen und astrophysikalische Ausnahmen.

In der Anomalistik gilt, ist ein Phänomen nicht mit einer der vorhandenen theoretischen Erkenntnisse im Einklang zu bringen, und gibt es zudem noch keine andere physikalische, historische oder mathematische andere Erklärung, dann handelt es sich um eine Anomalie.

Es gibt echte Anomalien, und unechte - Echte Anomalien sind z. B. die Porphyrie Erkrankung und ihre Auswirkungen, unechte Anomalien sind Blutregen - da letzterer sich relativ leicht mit einfachen Modellen erklären lässt.

Chronische Bleivergiftung ist keine, daher wäre es angebracht das Thema weniger mit Trotz und mehr mit Offenheit zu betrachten - das viele der Alternativen nicht optimal sind, ist unbestritten, allerdings muss uns auch klar das Verantwortungsgefühl sagen das wir ein angepasstes Verhalten an dieser Situation an den Tag legen müssen.

Allein wenn man sich die Frage stellen muss, "Ist es möglich, dass ein Seeadler durch aufgenommenes Bruchblei (egal welcher Herkunft) eingeht?" dann sollte man eventuell auch noch fragen, "Welche Quellen sind hier möglich."

Wieviel stärker der Magensaft einzelner Arten sein kann, kann man aus dem folgenden Schriftstück der Tierärztlichen Hochschule von Hannover entnehmen - Seiten 14 und folgende.


Bei einer solch sachlichen und nachvollziehbaren Einschätzung, einer vernünftigen Herangehensweise aller Beteiligten, wären Diskussionen, wie diese nicht nötig.

Leider ist die Sachlichkeit schon im Ausgangsbeitrag bzw Beiträgen für diesen Faden an der Polemik und Hetze der Antagonisten gestorben. Verständigung fällt somit flach, wie auch hier viele Beteiligte an diesem unterirdischen Nebenkriegsschauplatz eindrucksvoll bewiesen haben.


CdB
 
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Es braucht keine Verständigung mehr. Die Sache ist längst gegessen, egal ob nun zu recht oder nicht.
Keine Ahnung warum hier mit so viel Eifer drum gestritten wird. Es werden ein Haufen bewährter Geschosse nicht mehr verwendet werden dürfen - und es steht völlig in den Sternen ob Wiederladen künftig noch einen Sinn hat oder nicht.
Aber alles was den Leuten im größten Jagdforum des Landes einfällt ist wegen eines verendeten Vogels die seit einer zweistelligen Anzahl von Jahren immer wieder aufs Neue durchgekauten Zänkereien zu wiederholen.

Manchmal könnte man echt meinen man ist im falschen Film. 😢 :sad:
 
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Grüß Gott,
erst wenn es um unbedeutenden Kleinkram geht, werden Auseinandersetzungen wirklich bitter.
Gruß
luger08
 
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#219

vielen Dank für die verlinkung

Klar, wo zuerst hingeklickt wird.
Auf Seite 62 lese ich unter Vergiftungen:

- Blei Werden Greifvögel mit Tieren gefüttert, die mittels Bleischrot erlegt wurden, besteht die Gefahr einer Bleivergiftung, sofern nicht das gesamte Blei über die Gewölle wieder ausgeschieden wird (COOPER 1985).

Daraus geht hervor, dass durch das auswürgen von Bleimetall mit dem Gewölle, dieses schon nicht mehr den gesamten Verdaueungstrakt passieren muss.
Jetzt stellt sich die Frage, ob die Zeitdauer des Verbleibens im Wildkörper überhaupt ausreicht, um gelegentlich aus jagdlichem Fallwild aufgenommenes Blei überhaupt zu einer akuten tödlichen Vergiftung führen kann.

Wenn Rodentizide als Nahrung dienen, werden diese ungleich mehr gefressen und wenn diese "angegiftet" sind, kommt e sicher zu einer chronischen Vergistung, aber nicht wegen einer Maus an der Autobahnböschung, sondern durch die Kumulierung über Monate oder Jahre.
Das von Mäusen gefressene bleibelastete Gras aus den Zeiten des verbleiten Benzins geht in der Körper von Greifen und Eulen ganz anders über, als wenn ein Bleikorn oder Geschosssplitter verschluckt wird. Ein Vergleich mit aufgenommenem Jagdblei geht völlig ander Sache vorbei.

Ob diese Diskussion etwas ändert oder nicht, bedeutet doch nicht, diese eben undiskutiert zu lassen. Das Austauschen von Argumenten macht es aus und das sich Raushalten. Wie schon mal angemerkt, ich habe noch nie Wild bleifrei beschossen und verzehrt, ohne mich ckronisch oder Akut vergiftet zu haben.
 
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...es fehlt mir in diesem Zusammenhang mit dem Seeadler (@Hauendes Schwein) noch die Relevanz des Bleiarsens. und wenn schon die Aufnahme egal ist, auch das elemantare Blei pfundweise im Organismus plötzlich eintritt (Auweia, auweia)

Bitte erlaubt mir die Wiederholung meiner Frage aus #215 und schiebt endlich eine Antwort rüber, die auf die Frage eingeht und nicht konstruiertes Gequake.
Sorry, Hauhendes Schwein, aber im vorliegenden Fall war der Stein(!)adler in sehr guter Verfassung usw. "s.a. Beschreibung vorne". Aber (noch) keine Bestätigung auf Blei.
Nicht "könnte evtl." usw.
Habt Ihr eine konkrete Antwort (#215) oder eine Untersuchung, die nicht auf "könnte evtl." basiert. Von wegen Seite 14 ff.; bitte etwas genauer. Da findet sich eine Auflistung von Falken und Eulen.
Gilt jetzt nicht für @HauSchwein: ansonsten Schwätzer
 
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Oha, das ist aber sehr weit hergeholt mittlerweile.

Wie lange ist Blei nicht mehr im Benzin?

In den letzten Jahren hat sich das Blei zunehmend abgebaut, aktuelle Studien sprechen von einer nicht mehr nennenswerten Belastung im Landwirtschaftlichen Raum... Einzig noch in Großstädten kann man im Boden noch höhere Konzentrationen nachweisen.

Gab da auch mal eine Studie, in der Top Agrar wurde vor vier oder fünf Jahren auch davon berichtet.

PS: Problematisch ist Hafenschlick und Seeschlick von touristisch erschlossenen Seen. Da wie schon erwähnt, Bleimennige - einige Gemeinden haben ihren Aushub damals auch als "Klärschlamm" an Landwirte verkauft... die Böden haben möglicherweise auch noch eine höhere Belastung.
 
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