Stöberhunde, wie haltet ihr es damit oder wie sind eure

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Moin

Bollenfeld= Biedümpel in grüner Kontur.
Um mal auf Boras Ausspruch zurück zu greifen.
Auch so einer, der nach Hahn in Ruh, auf der Rückfahrt zum Sammelplatz sich wundert, warum man sich absetzen lässt, um einem schonenden Hund einzusammeln.

Bear
 
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Moin!

Ich erinnere mich lebhaft an einen Fall, wo zum Sammelplatz fahrende Schützen einen völlig erschöpften Wachtel nicht mitgenommen haben. Wurde Tage später verendet gefunden.

:what: Das ist doch für mich als Nicht-Hundeführer der wichtigste Grund, etwas Hundeleinenähnliches im Rucksack zu haben - dass ich so einen sicher zurückbringen kann. Und wenns sein muss kommt der auch in die Ansitzdecke oder auf die Sitze. Bei aller gewünschten Härte und auch Schärfe und aller Risiken - das sind unsere Jagdpartner und kein Verbrauchsmaterial! :no:

Viele Grüße

Joe
 
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Danke
Verbrauchsmaterial wollte ich nicht schreiben.
Bierdümpeldenken. :thumbdown:
Seit diesem Tag schätze ich Schützen und Jäger in meinem Gegenüber ein!
Bear
 

50+

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Moin!
... - das sind unsere Jagdpartner und kein Verbrauchsmaterial! :no:

Viele Grüße

Joe

Hallo Joe,

hätte nicht gedacht das ich mal so völlig und uneingeschränkt deiner Meinung bin. :):cheers:

@Bora @z/7 :thumbup:

Ansonsten bin ich bei dem Thema sehr nah bei Artemis. Ich geh zu der einen DJ im Jahr zu der ich "muss" und der Wachtel bleibt zu Hause.
Bei der Einzeljagd kann er auch gut eingesetzt werden und hat mir schon manches Stück gebracht. Auch da kann was passieren aber im für mich vertrebaren Bereich.

Weidmannsheil 50+
 
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Keiner wünscht sich, das seinem Hund etwas Schlimmes passiert, aber Hundeführer die aus Angst um ihre Hunde, gleich das Schnallen auf der Jagd mehr oder wenig ganz einstellen, die kann ich als Jagdgebrauchshundeführer nicht ernst nehmen.
 
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Keiner wünscht sich, das seinem Hund etwas Schlimmes passiert, aber Hundeführer die aus Angst um ihre Hunde, gleich das Schnallen auf der Jagd mehr oder wenig ganz einstellen, die kann ich als Jagdgebrauchshundeführer nicht ernst nehmen.

und warum ?

nicht weil sie Angst haben das ihr Hund geschlagen wird , sondern von Waffenbesitzern mit Jagdschein die sich nicht Beherrschen können.!

Wie ich selbst erleben mußte 2 erschossene Hunde und noch viel schlimmer ein erschossener Vereinskamerad (Jagdspanielklub)

UND deshalb, werde ich langsam auch ein befürworter des Schiessnachweises auch auf staatl Basis.

und Bollenfeld bleibe bitte bei deinen Vorstehhunden mit dehnen kennst du dich wenigsten aus. bzw. fördere für bessere Stöberhunde dort den Stöbernachweis.!
 
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Moin

Bollenfeld= Biedümpel in grüner Kontur.
Um mal auf Boras Ausspruch zurück zu greifen.
Auch so einer, der nach Hahn in Ruh, auf der Rückfahrt zum Sammelplatz sich wundert, warum man sich absetzen lässt, um einem schonenden Hund einzusammeln.

Bear

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
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Ich habe mich lange mit der Frage auseinandergesetzt. Bei uns kommen ja die Sauen erst und es ist absolut schrecklich, wenn man beobachtet, was läuft. Das fängt bei FLG auf vielen Jagden an, geht über Vorstehhunde zur Nachsuche, keine Westen, keine Meuten, aufgestellt wird, wie bei Fasanentreiben, kein Versicherungsschutz usw.

Ich habe die einzige Bracke hier und war auf diversen Jagden. Das war. Heute nehme ich sie nicht mehr mit. So lange es keine weitgefassten Tagesversicherungen für Hunde gibt, so lange keine deutlichen Ansagen zu verwendeten Waffen kommen, sehe ich nicht ein, den Hund einem zusätzlichen Risiko auszusetzen.

So halte ich es auch mit Nachsuchen. Kommt hier schon im Vorfeld Firlefanz, dann bleibe ich zuhause. Ja, ich bin sogar so weit, dass ich dann ganz klar sage, dass es mir schxxxegal ist, was da im Wald wegen irgendeiner Null liegt, die meinem Hund schon im Vorfeld gute Chancen vermasselt hat und ich nicht der Zauberer bin, der sich anschließend ausrichten läßt, wenn der Hund keinen Erfolg hat. Sicher habe ich Hunde zur Jagd. Doch das heißt noch lange nicht, dass ich sie verheize, nur weil manche zu schwach / dämlich / knausrig sind, die Umfeldbedingungen für Risikominimierung zu schaffen oder bei der Nachsuche erst selbst rumstöpseln, das Tier hochmachen usw.

Es ist hier nicht anders, als früher auf den Baujagden. Man steht und wartet auf den Hund, während die Horde im Gasthaus sitzt. Man hat schlaflose Nächte, während andere sagen "dann war er schlecht ausgebildet, veranlagt, etc.". Stirbt er, gleiche Kommentare. Von irgendwelchen Bierdümpeln in grüner Montur. Stehe ich in der TK und sehe in die Augen des geschlagenen Hundes, dann geht`s mir nicht mal um`s Geld, sondern dann weiß ich, dass es MIR das alles nicht wert ist. Und schon gar nicht für so manche Idioten. Siehe oben.

Ich habe viele Jagden mit Hunden mitgemacht, habe tw. sehr professionellen Standard gesehen (bei colchicus zum Beispiel, was mich sehr beeindruckt hat), aber ich habe noch öfter das Gegenteil gesehen. Und ich habe in die Gesichter derer gesehen, die immer alles besser wissen, und selbst zu knausrig sind, sich eine anständige DJ-Waffe zu kaufen.

Ich definiere mich nicht über den Hund, muß niemandem `was beweisen, habe zwei Hunde auf der Jagd verloren, einen davon selbst notgetötet. Mir reicht es. Ich habe keinen Bock mehr, ohne Hund nach Hause zu kommen und zu weinen wie ein kleines Kind. Für die vielen Blödköpfe und die schwachen Ausrichter ganz sicher nicht mehr.

Das ist meine ehrliche Meinung.

Servus Franz,
auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind , was ich auch für gut finde, hast du mit diesem Beitrag meine vollste Zustimmung,:thumbup::thumbup: ich finde in deinem Beitrag sehr viel Übereinstimmung mit eigenen Erfahrungen punkto Bau- und Stöberjagd.
 
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Genau,

wir haben nichts besseres zu tun, als anderer Leute Stöberhunde über den Haufen zu schießen.

Vielleicht sollten einige besser mal ihr eigenes Können und ihr jagdliches Umfeld unter die Lupe nehmen!
 
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Da wird auf erfolgreicher Bodenjagd von einem hitzigen Vollpfosten der Hund erschossen.
Als "kleine Wiedergutmachung" wird man vom Beständer mit seiner Meute zu alljährlichen großen Jagd eingeladen. Und wem begegnet man da?
Der Vollpfosten muß erst ( drei Jahre später) einen Menschen verletzen, bis endlich mal Konsequenzen folgen.
Nein danke, da hab ich meine Hunde wieder ins Auto geladen und lieber zuhause den Kaninchen nachgestellt.
Das Hunde durch wehrhaftes Wild gefährdet werden reicht gerade, da muss es auch nicht Hunde dabei haben, die ihr vordringliches Bestreben in der Sicherstellung der Hirarchie sehen. Solche Tölen sollten gleich im Wald bleiben und deren Besitzer auf eine Nogoliste kommen, bis sie ihre Viecher besser zu kontrollieren wissen.
Im Kreis guter besonnener Schützen und guten meutetauglichen Hunden macht jagen Spass. Ansonsten lass ich es lieber.
Wir sind in der Summe noch viel zu nachsichtig mit solchen Risikoquellen mitten unter uns.
 
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Bollenfeld
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?Ahnung von Schwarzwild?????

Deine Haustüre....
Mann Oh Mann
Bear
 
A

anonym

Guest
Genau,

wir haben nichts besseres zu tun, als anderer Leute Stöberhunde über den Haufen zu schießen.

Vielleicht sollten einige besser mal ihr eigenes Können und ihr jagdliches Umfeld unter die Lupe nehmen!

Genau Bollenfeld !

Das impliziert aber auch Dein eigenes Können und Fähigkeiten .
Wenn man sich dann ansieht , was Du bisher in diesem Fred so von Dir gegeben hast , ist das auch nicht unbedingt von Empatie und Respekt gegenüber Deinem oder anderer Jäger vierläufigen Jagdhelfer geprägt .
Ich persönlich sehe es als selbstverständlich an , nicht nur solange zu suchen bis der eigene Hund wieder an der Leine ist , sondern sich auch an der Suche zu beteiligen wenn es um fremde Hunde geht .
Und genau an diesem Punkt offenbaren sich am ehesten charakterliche Mängel , weil einigen das Fressen wichtiger ist .
 
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Bollenfeld
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?Ahnung von Schwarzwild?????

Da schreibt ein Blinder von Farbe.

Die Gefahr, dass der DD von Fasanen zu Tode gehackt wird, ist ja auch so gering, dass man schon mal vollmundige Sprüche von Wildschärfe, Härte und Mut ablassen kann.
Schlimme Erlebnisse traumatisieren Menschen und damit geht jeder anders um. Ich weiß, wie es sich anfühlt und habe deshalb Verständnis für jeden Stöberhundeführer, der das nicht mehr in voller Wucht haben möchte. Es gibt ja neben dem Jäger vielleicht auch eine Familie, der man abends eine Leiche mitbringt, statt des Lieblings der Kinder.
In drei Stunden werde ich meinen Hund wieder schnallen, trotz aller übelen Erlebnisse, und wie jedesmal bangen und hoffen, dass er nicht schlimm geschlagen, erschossen, getreten, gebissen, geklaut oder überfahren wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Interessante Diskussion für jemanden, der gerade einen potentiellen Stöberhund als Welpe daheim hat und sich mit ähnlich Gedanken wie hier geäußert trägt.
 
A

anonym

Guest
und warum ?

nicht weil sie Angst haben das ihr Hund geschlagen wird , sondern von Waffenbesitzern mit Jagdschein die sich nicht Beherrschen können.!

Wie ich selbst erleben mußte 2 erschossene Hunde und noch viel schlimmer ein erschossener Vereinskamerad (Jagdspanielklub)

UND deshalb, werde ich langsam auch ein befürworter des Schiessnachweises auch auf staatl Basis.

und Bollenfeld bleibe bitte bei deinen Vorstehhunden mit dehnen kennst du dich wenigsten aus. bzw. fördere für bessere Stöberhunde dort den Stöbernachweis.!


Genau das ist der Punkt. DANKE!

Ich habe Vorstehhunde auf sehr vielen Jagden geführt, den Hund zig zig fach hinter`m Hasen losgelassen und auch warten müssen, bis er wieder kommt. Gleiches in der Nacht am Fluß auf Enten. Doch das ist KEIN, nicht mal ansatzweise, KEIN Vergleich mit dem Loslassen eines Stöberhundes auf DJ!

Schießnachweis - gerade die letzten Wochen haben mir die Augen in erschreckender Weise geöffnet, mich zum Umdenken bewogen.

270., ja wir sind nicht immer gleicher Meinung, aber die Grundeinstellung haben wir zu 100% gleich :cheers:

@ higraver und Co: Genau so ist`s. Und, es sind genau die Typen wie Bollenfeld sich hier skizziert, weshalb ich meine Hunde an der Leine lasse. Es ist genau dieses Denken ... ist ja nur ein Jagdhund ... bist ja kein Hundeführer, wenn Du ihn nicht opferst .... kann Dich nicht ernst nehmen .

Nur stehe ich über solchen Bier-Sprüchen, und nehme jemanden, der meine Jägerqualität nach diesen Maßstäben beurteilt sowieso nur als dumm oder biersprachig war. Doch manch anderer, Erstlingsführer, Jungjäger .. überträgt es auf Härte, persönlichen Jagdeinsatz usw.

Es geht nicht um Technik, Westen, etc. am Hund, es geht um die Einstellung mancher "Jäger".
 

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