Torpedo-Universal-Geschoss

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Hallo,
kann mir jemand sagen, warum es das TUG im Kal. .30 gibt, in .323 nicht und in .366 schon wieder?
Für Antworten schon im voraus vielen Dank!
 
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29 Sep 2005
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Was jetzt- TUG = UNI classic oder TOG?

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Hallo,

das fragen sich Jäger seit Jahrzehnten. Gerade im 8mm-Kaliber wäre ein schweres TUG oder UNI-Classic oder wie auch immer, ein sehr gutes Geschoß. Günstig wäre ein Gewichtsbereich zw. 13 und 14g. RWS hat ihr Hochleistungskaliber 8x68S und Brenneke ihre 8x64S. Für letztere ist das weichere TIG schon grenzwertig, für erstere eigendlich indiskutabel und somit eher nur für die 8x57J(R)S ideal.
Da das Kaliber 8mm denselben Einsatzbereich hat wie das Kaliber .30 wäre es somit sehr sinnvoll, wie im kaliber .30 auch, neben dem vorhandenen TIG/ID-Classic auch ein TUG/Uni-Classic aufzulegen.
Nur wird das 8mm-Kaliber seit den 60ern von dt. Munitions- und Waffenherstellern eher stiefmütterlich behandelt und ein entsprechendes TUG wohl noch lange auf sich warten lassen.

Wieso konnte man sich in über 60 Jahren auch noch nicht zu einem 8-9g schweren TIG im Kaliber 6,5mm/.264" entschließen?
Anfragen bei RWS blieben unbeantwortete, bei Brenneke sagte man: "stehe z.Z. nicht zur Debatte".
Dabei ist doch das Kaliber 6,5mm alles andere als "unbeliebt" und hat in den letzten 20 Jahren durch die 6,5x55 sogar nochmal einen Aufschwung erlebt.


Grüße
Sirius
 
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Keine Ahnung weshalb Brenneke das TIG nur in 7mm und 8mmS und das TUG nur in .308 und 9,3mm an den Markt gebracht und weshalb nie etwas geändert wurde.

Die bleifreien von Brenneke gab es zuerst auch als TIG nature und TUG nature in der genannten Aufteilung. Inzwischen hat Brenneke das abgestellt und hat nur noch das veränderte TUG nature+ in alle 4 Kalibern am Markt.
Beim TOG (mMn die konsequente Weiterentwicklung) gibt es ein Geschoß für alle Kaliber.
 
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Danke für die ausführlichen Antworten!

Nun noch eine andere Frage, vielleicht kann mir da auch jemand helfen.
Ich würde für meine KLB in 5,6x50R gerne mal das 4,8 g schwere KS von RWS auf Rehwild
pobieren. Der Lauf meiner K95 hat einen kurzen Drall, die 4,1 g schweren TMS werden einwandfrei stabilisiert. Ein Ladevorschlag für das 4,8 KS findet sich im RWS-Wiederladebuch.
Hat damit jemand Erfahrung?
 
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Danke für die ausführlichen Antworten!

Nun noch eine andere Frage, vielleicht kann mir da auch jemand helfen.
Ich würde für meine KLB in 5,6x50R gerne mal das 4,8 g schwere KS von RWS auf Rehwild
pobieren. Der Lauf meiner K95 hat einen kurzen Drall, die 4,1 g schweren TMS werden einwandfrei stabilisiert. Ein Ladevorschlag für das 4,8 KS findet sich im RWS-Wiederladebuch.
Hat damit jemand Erfahrung?

Mach dazu ein neues Thema auf, die Frage hat keinen Bezug zu dem Thema hier.
 
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RWS hat ihr Hochleistungskaliber 8x68S und Brenneke ihre 8x64S. Für letztere ist das weichere TIG schon grenzwertig, für erstere eigendlich indiskutabel und somit eher nur für die 8x57J(R)S ideal.

Richtig ist, dass das TIG für die 8x68 S zu weich ist. Wie ich am Wochenende aber zum wiederholten Male feststellen musste, taugt das TIG auch in der 8x57 IS nicht, weil es zu hart dafür ist. Bei einem 40kg Überläufer hat es bei einem Treffer handbreit hinters Blatt kaum aufgemacht (Loch in Rippen aus Ausschusseite nur ca. €-1-Stück groß) und bei einem 65-kg Keiler, den ich leider weich getroffen habe, gar nicht. Der hat nicht mal gezeichnet und ist nur mit Glück zur Strecke gekommen. Durch den Ausschuss konnte ich von innen nicht mal meinen kleinen Finger schieben. Schussentfernung war beim ÜL ca. 20, beim Keiler ca. 60m. Das sind nicht die einzigen beiden Stücke, bei denen das Geschoss eine miserable Wirkung zeigte. Auch andere langjährige 8x57 IS-Nutzer bestätigten, dass die Sauen oft noch weit laufen, wenn sie keinen ZNS-Treffer haben.

Das war dann nun auch die letzte Saison, in der ich das TIG benutzt habe. Ich werde nun auf ein weicheres und leichteres Geschoss umsteigen.

WH, Bo
 
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Ich hatte das 8mm TIG in der B95 (2 x 8x57JRS) und bei mir war sie die Patrone der Wahl , wenn keine lange Flucht erwünscht war.
Ich gehe mal davon aus, dass sie langsamer geladen war als Boris' randlose IS.
Da werde ich jetzt nicht schlau draus, die Daten von damals (ca. 8 Jahre ist das her) kann ich leider nicht mehr reproduzieren.
Grüße vom Harzjäger !
 
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16 Mai 2001
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Ich hatte das 8mm TIG in der B95 (2 x 8x57JRS) und bei mir war sie die Patrone der Wahl , wenn keine lange Flucht erwünscht war.

Ich habe mich für das TIG bzw. Idealgeschoss deswegen entschieden, weil ich solche Erfahrungen mit dem 11,5-TIG in der 7x64 hatte. Ich wollte ein relativ weiches Geschoss, welches insbesondere auf die klassische Drückjagdsau mit 25-45kg aufgebrochen umwerfend wirkt. Diese Anforderung erfüllt das TIG nicht, das Geco 12g-Teilmantel wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Egal, jetzt kommt erstmal das Geco Zero rein. Ich hoffe, dass meine Waffe damit einigermaßen schießt.
 
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