Treffen der anonymen Angler

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[QUOTE="concolor, post: 4237707, member: 23599" In manchen Voralpengewässern ist der Döbel der letzte fischereilich interessante Wildfisch der sich noch ausreichend selbst vermehrt. In der Münchner Isar z.B. wären sie froh wenn wenigstens das noch funktionieren würde.
Waidmannsheil und Petri Heil concolor[/QUOTE]

Bis vor etwa 10 Jahren war ich regelmäßig bei der Bachauskehr des "Auer Mühlbaches" dabei,
dabei waren die meisten Fische Stichling, gefolgt von Aiteln, die Zahlenmäßig mehr waren als die restlichen Fischarten zusammen. Und das in allen Größen. Also müsste zumindest zum damaligen Zeitpunkt die Vermehrung noch geklappt haben.

Bausaujäger
 
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Ich hoffe du bist bei denen keine Karteileiche - sonst wirds neuerdings spannend bei der nächsten JS-Verlängerung :devilish: :evil:
Also mit dir Aal angeln - das hat was!
Habe in Deutschland übrigens auch noch keinen Aal gefangen, allerdings auch noch nie drauf gefischt. In Frankreich im Meer hab ich mal, da hat´s auch geklappt, aber nur Schnürsenkel...



Das wird vielerorts kontrovers diskutiert. Man sollte wissen wieso die Döbel die Bachforellen verdrängen bevor man am Ende in guter Absicht den Teufel mit dem Belzebub austreibt. In manchen Voralpengewässern ist der Döbel der letzte fischereilich interessante Wildfisch der sich noch ausreichend selbst vermehrt. In der Münchner Isar z.B. wären sie froh wenn wenigstens das noch funktionieren würde. Der Döbel ist übrigens der Traininsfisch Nr. 1 wenn es darum geht sich auf die scheuen Neuseeländerinnen vorzubereiten.
Aus einem sauberen Voralpengewässer auch äußerst schmackhaft. Einfach die Filets auf die Hautseite legen und mit dem scharfen Filetiermesser alle 3mm bis fast auf die Haut runter einschneiden. Dann braten, backen, in Folie grillen etc.. Die so eingekürzten Gräten kann man problemlos mitessen. Vielen schmecken diese Aitel besser als Forellen!

Waidmannsheil und Petri Heil concolor

Sollten wir etwas unbekannter Weise Vereinskameraden mit dem gleichen Fischwasser sein?
Stadtisar?
 
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Sollten wir etwas unbekannter Weise Vereinskameraden mit dem gleichen Fischwasser sein?
Stadtisar?
Waren wir vielleicht mal - bin vor ca. 7 Jahre dort ausgetreten weil es mich raus aus München Richtung Augsburg "verheiratet" hat. Gehe jetzt im Stadt-Lech werfen üben, fischen kann ich es nur noch bedingt nennen. Der Lech wehrt sich noch etwas besser als die Isar gegen den biologischen Tod, dafür ist die Isar unglaublich schön... Aus dem Vorstand der Isarfischer könnten sich ggf. noch einige dunkel an mich erinnern...

Waidmanns- und Petri Heil concolor
 
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Aalangeln.... das erste was de hier in Brandenburg als Stippi lernst ... Pose , Wurm fertig . Für die ganz faulen mit Grundblei . Gibt da auch Spezialisten die das ganz simpel mit der Stippe machen und gerne mal 3-5 Schlangen pro Abend verhaften . Seit ich Jagen gehe ist das leider etwas in den Hintergrund gerückt . Aber mein Junior will mittlerweile jeden Tag angeln fahren , Corona sei Dank . Um so mehr befasse ich mich auch wieder damit , und es gefällt mir 😅
 
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Die DDR-Grenzer haben mich auch leidenschaftlich fotografiert. Hab mal zusammen mit meinem Chef einen Kollegen mit vorgehaltener (entladener) Flinte abgeführt nach einer Entenjagd. Damit die Burschen was zu fotografieren hatten. War nur Show als wir sahen dass sie uns eingehend beobachten. Fürs Derblecken bin ich immer zu haben. Mann, haben die ein Ofenrohr ausgepackt auf dem Turm. Davon kann ich nur träumen.
Du bis wirklich ne Marke, da bleibt kein Auge trocken.
Zum Döbel: Wie bei vielen Fischen kommt es in Sachen Geschmack etwas drauf an wo er lebt und was er so frisst. Ich garantiere dir fast dass Du einen Mangfall-Aitel nicht verschmähen würdest...
Die Döbel aus meinem Heimatbach waren auch nur mäßig gut muss ich zugeben, aber hüben wie drüben höchst fordernd und spaßig in der Befischung.

Waidmannsheil und Petri Heil concolor
 
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Okay, jeder bekommt bei mir eine 2. Chance, auch ein Aitel ;)
Hatte auch mal Rapfen in meinem Weiher, zum Angeln schön aber auch nicht so der Genuss. Dagegen geräucherte Brachsen...das ist was Feines. Nicht dass ich nicht mit Gräten umgehen könnte.
Petri Heil :)
 
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Hausschlachtung von jährlich ein oder zwei Schweinen war bei uns daheim normal. Mit so 8 oder 9 musste ich immer beim Entbluten des Ringelschwanzel festhalten. Sonst wird die Wurst nichts, die wichtigste Aufgabe so sagte man mir. Und die Wurst wurde immer gut. Mit 12 hab ich meinen ersten (Lieblingsspiel)Hasen notgeschlachtet. Die Nachbarskatze hatte ihm das Kreuz gebrochen.
Mit Fischeschlachten war ich so ab 14 voll dabei. Nur das Teilen der Karpfen hat immer nicht so recht geklappt.
 
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… als die Isar gegen den biologischen Tod…
Guten Abend,
das überrascht mich - ich kenne das Gewässer jedoch nicht genau.

Vor ein paar Jahren konnte man im Bereich um das Deutsche Museum im glasklaren Wasser zahlreiche, z. T. sehr große Forellen sowie viele Schwärme riesiger Barben sehen. Das sah für ein solches Stadtgewässer schon sehr ansehnlich aus ...

Was hat die Isar aktuell für Probleme?

MfG
 
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Guten Abend,
das überrascht mich - ich kenne das Gewässer jedoch nicht genau.

Vor ein paar Jahren konnte man im Bereich um das Deutsche Museum im glasklaren Wasser zahlreiche, z. T. sehr große Forellen sowie viele Schwärme riesiger Barben sehen. Das sah für ein solches Stadtgewässer schon sehr ansehnlich aus ...

Was hat die Isar aktuell für Probleme?
Also wenn du mich fragst, das Hauptproblem: Wegen der Staudämme fehlendes Geschiebe+Hochwasserdynamik und daraus folgende Verfestigung des Sediments im Kiesbett. Somit kaum noch Eigenreproduktion der Kieslaicher.
Die Forellen die du gesehen hast sind Besatzfische, die Barben könnten noch selbst vermehrt sein. Ich bin bezüglich Isar auch nicht mehr auf aktuellem Stand, weil seit ca. 2010 dort nicht mehr aktiv. Ich weiß dass die Nasen dort besetzt wurden weil sie praktisch verschwanden (wie die Äschen...) und dass die Barben und auch Aitel (=bayerischer Döbel) sich in einem dramatischen Abschwung befanden. Vielleicht wurde im Rahmen der sehr engagierten Renaturierungsbemühungen Kies eingebracht bzw. dieser aufgelockert?
Dann gibt es noch einen Haufen anderer Problemchen deren Gewichtung schwierig ist...

Den gefiederten schwarzen Tod...

Für mich ein parallel existierendes Problem mit drastischen Auswirkungen, für mindestens einen Mitforisten hier ein völlig sekundäres Problem, für die Vogelse_uellen überhaupt kein Problem. Vielleicht haben unsere Ur-Ur-Enkel anstatt der "degenerativen-Energie" mal was brauchbares und können die Kraftwerke schleifen?

Waidmannsheil, Petri Heil und eisenhaltige Luft wünscht concolor
 
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Durch unser Revier führt ein 3,5 km langer, ziemlich naturnaher Bachlauf (Äschenregion). Den konnten wir bisher eigentlich frei vom Kormoran halten. Wir rücken sofort aus. Nur an einem Angelteich im Nachbarrevier wo es nicht so eisenhaltig zugeht, sitzen manchmal welche.
Unser leider zu früh verstorbener Flussmeister (Nichtjäger, LBV-Mitglied) hat es kurz vor seinem Tod noch geschafft, dass wir wieder Äschenbrut nachgewiesen haben.
Er brachte an vielen Stellen Kies nachträglich ein und sorgte dafür dass der Biber das Gewässer nicht nachhaltig verändert.

IMG_4944 (2).JPG.
 
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Krebse laufen langsam, Reusen gab es im Tante Emma Laden...
Die ersten 4 machen Lust auf 4 kg.
Köder: Heilbutt bolies

Die Barben und Co sind am Wochenende dran.
Wieder Open Air camping am Fluss...
Minus 3 ging, also geht es auch diesmal, wenn es trocken bleibt.

Muss sehen was Tante Emma unten in den Karton packen kann, sonst wird das ein teurer Einkauf unter Quarantäne-Regeln...
 

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