Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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19 Sep 2023
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Alle Achtung, dann machst du doch eigentlich erstmal alles richtig.
Danke. Wir haben eine viel befahrene Landstraße im Revier, da mache ich die meiste Strecke beim Rehwild. Der Rest ist das Schwarzwild, bei einem Feldrevier aber auch nicht ungewöhnlich. Bin halt oft draußen.
In 6 Jahren fast 130 Stück Schalenwild, Donnerwetter!
Ich wurde gefragt und habe geantwortet. Der Fokus liegt aber nicht auf meiner Strecke sondern auf meinem Unmut den ich kundgetan habe. Darin enthalten war auch kein persönlicher Angriff auf Forenmitglieder. Es frustriert einfach wenn du Zeit investierst und dafür herablassend behandelt wirst.
 
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.... irgendwie sind doch unsere Reviere so signifikant unterschiedlich,
dass die gemeinsamen Parameter genauso divergent sind.
Allein die gegebenen äußeren Parameter von Hoch- und Niederwild bedingen Unterschiede.
Dazu kommen Höhenlagen, der Parameter 'Wasser' oder auch der Bewuchs.
Wir bejagen eine baumlose Agrarsteppe mit einem Waldanteil von 0,5% ...
... kaum vergleichbar mit der Jagd in einem Mittelgebirge oder ähnlichem.
Das allein bedingt schon eine völlig andere Herangehensweise.
-
Wir 'arbeiten' Jagd aus Freud und Überzeugung, mit uns sympathischen Mitbürgern,
ohne Stress und Hektik, gemeinsam, ohne Druck Dritter, nur dem Jagen verpflichtet.
Es gibt auch dort unbefriedigende Momente, wie gestern Nacht beim Wildunfall,
als wir zu viert knapp 3 Stunden unterwegs waren, um dabei festzustellen, dass
dem Stück ein Stück Decke fehlt, es mehr als nur ein 1km gegangen ist und
letztendlich nicht gefunden wurde - frustrierend, aber auch solche Tage gibt es.
 
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Ich hab die Jagdlust auch seit einem Jahr verloren. Dachte das geht wieder vorbei, aber ist immer noch so. Zum Glück hab ich Top Begeher, die das Revier super im Griff haben. Die kommen aus dem Dauergrinsen nicht mehr raus.
Einzig 4 Böcke und 2 Schmalrehe hab ich geschossen.
Revier liegt vor der Haustür, also der Aufwand zur Jagd hält sich in Grenzen.

Mal sehen, evtl. wird es ja nächstes Jahr besser mit dem Jagdeifer.

Robert
 
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Rede doch mal mit Deinen JABs, ob sie Dich nicht doch mit einem "Projekt zur Förderung der Biodiversität" unterstützen wollen. Oft fehlt nur eine treibende Kraft.
Wir betreiben seit 2018 solch ein Projekt in unserem Landkreis, wo beraten und monetär gefördert wird. Leider beteiligen sich da auch nur etwas als mehr 1/4 der Reviere. Sauen sind hier leider auch Hauptthema, obwohl das vor 40 Jahren noch völlig anders war.
Deine Einstellung und Aktivitäten zur Raubwildbejagung sind dabei sehr lobenswert!
 
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Hört mal auf so auf dem Neumitglied rumzuhacken. Bei mir würde der @bocksau33 mit der Einstellung und dem Willen auf alle Fälle eine Chance bekommen und mit offenen Armen begrüßt werden.

Und alle die jammern weil er das Revier so beunruhigen würde, wie sonst soll man ein Niederwildrevier vernünftig betreuen (Fütterungen, Rüben ausführen, im Sommer wassern, Wieselfallen, andere Fallen beködern/kontrollieren, Hunde ausbilden/trainieren, freischneidearbeiten, und da sind wir noch gar nicht beim eigentlichen jagen...)? Bei uns ist auch täglich wer, teils mehrfach unterwegs, und das ist gut so.

Das man das mit einem reinen Hochwildrevier nicht vergleichen kann, ist klar, aber nachdem der @bocksau33 etwas in diese Richtung tut und tun will, denke ich nicht dass es sich um ein reines Hochwildrevier handelt, sondern es klingt eher so als hätte der Pächter ein Niederwildrevier gepachtet und hätte aber viel lieber ein Hochwildrevier, und versucht nun sein Revier dementsprechend in diese Richtung zu formen...
 
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Ich sehs genauso wie mein Vorposter..!
Da beschreibt mal Einer Konkretes von den realen Verhältnissen in dem Revier, das er bejagt und schon fallen alle über ihn her...!

Du machst alles richtig, bist ein passionierter Jäger (egal wieviele JSch!) mit umfassendem Ansatz und setzt auch die erforderliche Zeit ein. Im Grunde schmeisst Du fast das Revier !
Offenbar ist Dein Pächter jedoch ein A...h und evtl bist Du ihm auch zu dominant. Viele Männer haben Probleme mit anderen, die was draufhaben.
Ihm reicht vermutlich der berüchtigte Kirr-Dödel.
Sollte er Dich mit Deinen ganzen Aktivitäten in Ruhe lassen, sei froh drum und nutz die Möglichkeiten weiter, bis sich ein Wechsel machen lässt.
In Menschen schaut man nie ganz hinein, wenn man sich kennenlernt...Manche lassen erst später ein paar Hüllen fallen.

650 ha Mischrevier sind groß und wer auf Wegen bleibt, stört niemals.

Reviererfahrene (früher der klassische Jagdhüter ;) ) fehlen in so vielen Jagden, man glaubts nicht.
Du hast Kenntnisse über dieses Jagdrevier, daß der Geldgeber niemals haben wird, mit seinem Mono-Ansatz Schwarzwildjagd.
 
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Wenn das überhaupt nicht passt, sollte man sich woanders umsehen, ich hab nur 400HA, aber wenn mein Begeher, dort täglich mehrere Stunden, dann noch mit einem Hund, unterwegs wäre, braucht es schon keine Spaziergänger, Gassigeher, Reiter und Crossläufer mehr, um das Wild zu "unterhalten".
Nicht jedes Revier liegt abseits aller Wege; hier im Rhein-Neckar-Raum ist überall Betrieb, so viel kannst du alleine gar nicht stören. Das Wild ist übrigens dran gewöhnt...
 
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Nicht jedes Revier liegt abseits aller Wege; hier im Rhein-Neckar-Raum ist überall Betrieb, so viel kannst du alleine gar nicht stören. Das Wild ist übrigens dran gewöhnt...
Da ist viel dran, insbesondere wie man sich im Revier verhält.
Wenn mein Jeep durch das Revier rollt, dann trollt sich das Rehwild knapp 100 Meter neben den Weg und beobachtet, was passieren könnte.
Denn der Jeep könnte anhalten und dann kommen da evtl. ein paar Terrier raus.
Aber so grundsätzlich kennt das Rehwild meinen Jeep und stört sich nicht wirklich daran.
Schließlich kommt dieser Jeep regelmäßig vorbei und ist bekannt.
Man sieht aber auch genau, wenn sich ein Sprung fremdes Rehwild zu mir verlaufen hat.
Das hat i.d.R. ein völlig anderes Fluchtverhalten.
Auch hier dürfte eine Erfahrung zugrunde liegen :unsure:
 
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Du machst alles richtig, bist ein passionierter Jäger (egal wieviele JSch!) mit umfassendem Ansatz und setzt auch die erforderliche Zeit ein. Im Grunde schmeisst Du fast das Revier !
Offenbar ist Dein Pächter jedoch ein A...h und evtl bist Du ihm auch zu dominant. Viele Männer haben Probleme mit anderen, die was draufhaben.
Ihm reicht vermutlich der berüchtigte Kirr-Dödel.
Sollte er Dich mit Deinen ganzen Aktivitäten in Ruhe lassen, sei froh drum und nutz die Möglichkeiten weiter, bis sich ein Wechsel machen lässt.
In Menschen schaut man nie ganz hinein, wenn man sich kennenlernt...Manche lassen erst später ein paar Hüllen fallen.

Weise Worte aus denen viel Erfahrung spricht !

Objektiv betrachtet ist bocksau aus den genannten Gründen doch die perfekte Besetzung für das Revier.

Aber wenn man etwas überdurchschnittlich gut kann ist man aber immer erstmal was ? In der Minderheit. Wenn bocksau sagen wir im oberen Paarkreuz spielt spielen / jagen eben 75 % "schlechter" und das gefällt vielen davon einfach nicht. Viele können damit umgehen andere überhaupt nicht, aber natürlich merken Sie es alle. Als bester Spieler einer Fussballmanschaftmanschaft ist man zusammen erfolgreich und es ist kein Problem, aber auf der Jagd sieht das schnell anders aus und man man sitzt flugs in einem zwischenmenschlichen Haifischbecken. Es gibt nämlich ein Problem. Jagdneid in seinen verschiedensten Ausprägungen ist extrem weit verbreitet, tarnt sich oft gut oder man erfährt es direkt garnicht und ist für diese in jagdlichen Kreisen nunja nicht gerade unterrepräsentierten "Charaktere" eine unfassbare Triebfeder. Und gerade die, die jagdlich nichts bis wenig reissen sind ja oft die Lautesten. Es jagdlich also besser zu wissen und zu können kann dann absurderweise durchaus zum Problem werden, zumindest wenn man im Revier nicht die Hosen anhat. Das im Besonderen, wenn ein an Jahresjagdscheinen noch junger Jäger regelmässig outperformt. Das kann bisweilen einiges an Fingerspitzengefühl erfordern was man sagt oder nicht sagt oder was man tut oder nicht tut und das ist oft nicht wirklich rational. Wenn man davon betroffen ist kriegt man das entweder hin oder man macht besser absehbar sein eigenes Ding, weil man Menschen nicht ändert.
 
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Der Fokus liegt aber nicht auf meiner Strecke sondern auf meinem Unmut den ich kundgetan habe.
👍 Deine Mitjäger sind dumm.
Haut die ASP rein, wären sie froh, wenn anderes Wild vorhanden wäre!
Darin enthalten war auch kein persönlicher Angriff auf Forenmitglieder. Es frustriert einfach wenn du Zeit investierst und dafür herablassend behandelt wirst.
Eines habe ich gleich gelernt,
Neid ist gerade in der Jagd ein häufig auftretendes Phänomen.
Das herablassendne Verhalten, bestätigt die Dummheit.
Jage weiter und schaue dich nach einem anderen Revier um, wo du auch das Wild hegen darfst. Jagdmöglichkeiten sind ja leider nur begrenzt vorhanden.
Grüße und WMH Ralf
 
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Ich war am vergangenen Samstag auf einer Bewegungsjagd in RLP, wo ausdrücklich 3er Hirsche frei waren. Am Ende lag auch einer auf der Strecke - von einer Jungjägerin mit perfektem Schuss erlegt. Ansonsten waren noch 5 Sauen gefallen, von denen aber 3 nachgesucht werden mussten. Ich selbst habe mindestens 50 Schüsse gezählt und hörte unweit von mir eine Sau nach einer "MG-Serie" klagen - es wollte aber keiner gewesen sein.

An der Jagdhütte führten sich einige Begeher des Reviers auf die die letzten Idioten und beschworen die eigene Waidheiligkeit, machten den Abschuss des Hirsches schlecht, zweifelten gar an dessen Rechtmäßigkeit (war ein Gabler, sowas solls beim Rotwild anscheinend nicht geben), da dieser abnorm gewesen wäre. Die Stimmung war total beschissen, ich hatte zum Glück weder Anblick noch Waidmannsheil.

Im Gespräch mit einem anderen eingeladenen Jäger dort wurde mir erklärt, dass es in dem betreffenden Revier bei jedem erlegten Stück Rotwild - und sei es "nur" ein Kalb - jagdneidige Kommentare und Unmut gebe, weshalb dort auch kaum Strecke gemacht würde - so sah auch der Wald aus.

Mir ist das so sauer aufgestoßen, weil ich diesen Jagdneid und diese Missgunst nicht verstehe und zum Glück so auch nicht aus den jagdlichen Kreisen, in denen ich mich bewege, kenne.
Ich hatte großes Mitleid mit der Jungjägerin, die wirklich keine Freude an Ihrem Erfolg hatte und dann zügig und ohne! Trophäe gegangen ist, weil man ihr diese nicht überlassen wollte.
Für jeden, der mit solchen Leuten zu tun hat, habe ich tiefstes Verständnis, wenn er oder sie die Jagd aufgibt. Das wirft auch kein tolles Bild auf die Jägerschaft, sondern befeuert nur weitere Antipathien und Ressentiments.

Zukünftige Jagdeinladungen in diesem Revier werde ich in Zukunft höflichst ablehnen.
 
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Ich war am vergangenen Samstag auf einer Bewegungsjagd in RLP, wo ausdrücklich 3er Hirsche frei waren. Am Ende lag auch einer auf der Strecke - von einer Jungjägerin mit perfektem Schuss erlegt. Ansonsten waren noch 5 Sauen gefallen, von denen aber 3 nachgesucht werden mussten. Ich selbst habe mindestens 50 Schüsse gezählt und hörte unweit von mir eine Sau nach einer "MG-Serie" klagen - es wollte aber keiner gewesen sein.

An der Jagdhütte führten sich einige Begeher des Reviers auf die die letzten Idioten und beschworen die eigene Waidheiligkeit, machten den Abschuss des Hirsches schlecht, zweifelten gar an dessen Rechtmäßigkeit (war ein Gabler, sowas solls beim Rotwild anscheinend nicht geben), da dieser abnorm gewesen wäre. Die Stimmung war total beschissen, ich hatte zum Glück weder Anblick noch Waidmannsheil.

Im Gespräch mit einem anderen eingeladenen Jäger dort wurde mir erklärt, dass es in dem betreffenden Revier bei jedem erlegten Stück Rotwild - und sei es "nur" ein Kalb - jagdneidige Kommentare und Unmut gebe, weshalb dort auch kaum Strecke gemacht würde - so sah auch der Wald aus.

Mir ist das so sauer aufgestoßen, weil ich diesen Jagdneid und diese Missgunst nicht verstehe und zum Glück so auch nicht aus den jagdlichen Kreisen, in denen ich mich bewege, kenne.
Ich hatte großes Mitleid mit der Jungjägerin, die wirklich keine Freude an Ihrem Erfolg hatte und dann zügig und ohne! Trophäe gegangen ist, weil man ihr diese nicht überlassen wollte.
Für jeden, der mit solchen Leuten zu tun hat, habe ich tiefstes Verständnis, wenn er oder sie die Jagd aufgibt. Das wirft auch kein tolles Bild auf die Jägerschaft, sondern befeuert nur weitere Antipathien und Ressentiments.

Zukünftige Jagdeinladungen in diesem Revier werde ich in Zukunft höflichst ablehnen.
So etwas ähnliches erlebt man leider häufger auf DJ!
Ich pers. habe dann leider keine Zeit an den Jagden teilzunehmen, wel mir meine restl. Lebenszeit zu schade ist, um mich mit solchen hochqualifizierten Mitjägern auseinander zu setzen.

Habe meine DJ-Einladung vom Sonnabend leider auch absagen müssen!
D.T.
 

Westwood

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Ich war am vergangenen Samstag auf einer Bewegungsjagd in RLP, wo ausdrücklich 3er Hirsche frei waren. Am Ende lag auch einer auf der Strecke - von einer Jungjägerin mit perfektem Schuss erlegt. Ansonsten waren noch 5 Sauen gefallen, von denen aber 3 nachgesucht werden mussten. Ich selbst habe mindestens 50 Schüsse gezählt und hörte unweit von mir eine Sau nach einer "MG-Serie" klagen - es wollte aber keiner gewesen sein.

An der Jagdhütte führten sich einige Begeher des Reviers auf die die letzten Idioten und beschworen die eigene Waidheiligkeit, machten den Abschuss des Hirsches schlecht, zweifelten gar an dessen Rechtmäßigkeit (war ein Gabler, sowas solls beim Rotwild anscheinend nicht geben), da dieser abnorm gewesen wäre. Die Stimmung war total beschissen, ich hatte zum Glück weder Anblick noch Waidmannsheil.

Im Gespräch mit einem anderen eingeladenen Jäger dort wurde mir erklärt, dass es in dem betreffenden Revier bei jedem erlegten Stück Rotwild - und sei es "nur" ein Kalb - jagdneidige Kommentare und Unmut gebe, weshalb dort auch kaum Strecke gemacht würde - so sah auch der Wald aus.

Mir ist das so sauer aufgestoßen, weil ich diesen Jagdneid und diese Missgunst nicht verstehe und zum Glück so auch nicht aus den jagdlichen Kreisen, in denen ich mich bewege, kenne.
Ich hatte großes Mitleid mit der Jungjägerin, die wirklich keine Freude an Ihrem Erfolg hatte und dann zügig und ohne! Trophäe gegangen ist, weil man ihr diese nicht überlassen wollte.
Für jeden, der mit solchen Leuten zu tun hat, habe ich tiefstes Verständnis, wenn er oder sie die Jagd aufgibt. Das wirft auch kein tolles Bild auf die Jägerschaft, sondern befeuert nur weitere Antipathien und Ressentiments.

Zukünftige Jagdeinladungen in diesem Revier werde ich in Zukunft höflichst ablehnen.
Da geht man genau einmal hin...
Hab über die Jahre ein halbes dutzend mal mit den Hunden vor der Jagd eingepackt, mehrere dutzend male habe ich während oder kurz nach der Jagd gemerkt das es nicht das Umfeld ist in dem ich mich bewegen möchte.
Da sagt man dann Zukünftig einfach ab und fertig, man muss nicht überall herumlaufen.
 

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