Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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topagrar:

Jagdgesetz: DJV hält Waldverjüngung ohne Schutz für praxisfern​

auch wenn die Aussage sicher aus dem Kontext gerissen ist macht sich der DJV damit doch eigentlich komplett Lächerlich.
Mir geht die Polemik und das Lobbyistentum komplett gegen den strich muss ich sagen.
Meiner Ansicht nach können wir die Aufgabe Wiederbewaldung nur lösen wenn Jagd / Forst / Naturschutz und Landwirtschaft zusammenarbeiten aber klar denken scheint heute nicht mehr en vogue zu sein.
 
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hast Du Dir mal Douglasien angesehen, die in eine abgetriebene Fichtenfläche gepflanzt worden sind? Wenn die nicht wenigstens Clipse bekommen, kannst Du schiessen und verstänkern... genug der Nachhilfe.
 
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hast Du Dir mal Douglasien angesehen, die in eine abgetriebene Fichtenfläche gepflanzt worden sind? Wenn die nicht wenigstens Clipse bekommen, kannst Du schiessen und verstänkern... genug der Nachhilfe.
Zitat aus einem anderen Faden:
Hast Du Fotos von verbissenen Dgl.? Hatte hier schon mal danach gefragt?
offensichtlich ist da die Wahrnehmung stellenweise eine andere...

Prinzipiell bin ich da aber ganz bei @gille.
Was die Herren da alles kund getan haben: Ruhezonen und Lebensraumverbesserungen! Beim Rotwild vllt. noch sinnvoll, aber beim Rehwild? Was soll das bringen außer einer Erhöhung der Biotopkapazität und damit einer höheren Population?
Zu Herrn Prof. Herzog: Die Erhöhung des Jagddrucks in den letzten 50 Jahren hat also zu nichts geführt. In welchem Universum lebt der Typ? Da wo intelligent und konsequent gejagt wird funktioniert der Waldumbau. Wenn alle so jagen würden, hätten wir keine solche Diskussion um eine Verschärfung der Jagdgesetze nötig! "Das Wild ist der Leidtragende..." - ja, genau das ist des Sinn der Jagdgesetzänderung, weil es ohne offensichtlich nicht geht!
Sozialstruktur der Wildtiere. Interessiert beim Schwarzwild und dem Fuchs keine S... in Reihen der etablierten Jägerschaft, aber beim assozial lebenden Rehwild bricht die Welt zusammen, wenn die Böck nicht mehr das Reifealter erreichen? BTW: Wo sind eigentlich die ganzen alten "reifen" Hirsche beim Rotwild? Da klagen die meisten HGs doch jetzt schon, dass die alten Hirsch fehlen. Wo die wohl verschwinden??? kleiner Tipp: in den staatlichen Forstbetrieben sicherlich nicht. Niemand ist so doof und riskiert den Verlust seines Arbeitsplatzes für n schwarz geschossenen Hirsch...

Dass allein über eine verschärfte Bejagung der Waldumbau funktionieren wird, ist in der Tat eine Illusion, die aber niemenad der forstlich Tätigen zu glauben wagt. Andersrum wird ein Schuh drauß: Ohne eine waldverträgliche Jagd sind alle Investitionen in den Waldumbau schlicht und ergreifend für die Katz!
 
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Die Jäger begrüßen diese klare Position und fordern den Gesetzgeber zu Änderungen im Entwurf auf: Lediglich eine Naturverjüngung von standortgerechten Hauptbaumarten des Wirtschaftswaldes sollte möglichst ohne Schutzmaßnahmen funktionieren.
Aha, Und wie sieht das dann aus, wenn das nicht funktioniert? Werden die JAB dann öffentlich vom Hegeringleiter kritisiert? Kommt dann der Vertreter des LJV/BJV und hällt eine Drückjagd in dem entsprechenden Revier ab?

Der DJV lehnt eine Festlegung von Abschusszahlen allein auf Basis von Verbissgutachten entschieden ab und fordert eine umfassende Lebensraumbewertung
Diese Lebensraumbewertung sieht dann was genau vor? Weil da ne Straße durchs Revier geht, ist es ok, wenn die Naturverjüngung dann doch wieder verbissen wird?
Die suchen doch jetzt schon wieder Ausreden für Probleme, die sie nicht lösen WOLLEN!!!
Der niedersächsische Landtagsabgeordnete und DJV-Vizepräsident Helmut Dammann-Tamke betonte in seiner Stellungnahme: Ein kluges Konzept sei eine Mischung aus Wildruhezonen, Besucherlenkung und Aufwertung des Lebensraums. Dies sei wichtig vor dem Hintergrund der zunehmenden Störungen im Wald. Die Jagd in Deutschland sei bereit, ihren Beitrag für klimafitte Wälder zu leisten, sei aber nicht der einzige Lösungsansatz.
Es hindert schon jetzt niemand die Jägerschaft daran, kluge Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Ich kenne keinen Förster, der dem entgegen wirken würde, wenn dieses Konzept denn funktionieren würde. Allein die Anzahl der Konzepte, die funktionieren, sind landesweit nicht all zu viele. Vieles scheitert am Egoismus der beteiligten Jäger.
 
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@Diplomwaldschrat , lesen und verstehen, ist wohl nicht so Deines :unsure:
Ich habe überhaupt nichts geschrieben, sondern einen Artikel aus der topagrar, hier eingestellt, weil ich Ihn interessant fand, die Quelle habe ich auch angegeben.
Ausserdem finde ich es schäbig, wieder über die Jäger her zu ziehen, aber , da Du ja sicher, Deinen, oder den Dir anvertrauten Wald längst Zukunftssicher gestaltet hast, könntest Du, für alle Unwissenden, wie mich, mit Tipps aufwarten, statt mit Dreck zu schmeissen.
 
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Aha, Und wie sieht das dann aus, wenn das nicht funktioniert? Werden die JAB dann öffentlich vom Hegeringleiter kritisiert? Kommt dann der Vertreter des LJV/BJV und hällt eine Drückjagd in dem entsprechenden Revier ab?


Diese Lebensraumbewertung sieht dann was genau vor? Weil da ne Straße durchs Revier geht, ist es ok, wenn die Naturverjüngung dann doch wieder verbissen wird?
Die suchen doch jetzt schon wieder Ausreden für Probleme, die sie nicht lösen WOLLEN!!!

Es hindert schon jetzt niemand die Jägerschaft daran, kluge Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Ich kenne keinen Förster, der dem entgegen wirken würde, wenn dieses Konzept denn funktionieren würde. Allein die Anzahl der Konzepte, die funktionieren, sind landesweit nicht all zu viele. Vieles scheitert am Egoismus der beteiligten Jäger.
Wie Du meinst, dass das funktioniert, funktioniert das auch nicht.
Mein Vater sagt immer, wenn es um die Landschaftspläne geht: „Wenn der Bauer nicht will, dass da ein Baum wächst, wächst da kein Baum.“
Dieser Satz enthält viel wahres. Man kann noch so viele Pläne machen, und die auch noch so stark mit Sanktionen bewehren, am Ende funktioniert es nur über Zusammenarbeit und Einsicht. Wer die Fronten verhärtet und meint etwas zwingen zu können, der wird scheitern.
 
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Die Welt und der Wald verändern sich und das eit Urzeiten.
Die Tiere kommen damit zurecht oder sterben aus.
Irgend wann ist auch der Mensch dran und mit seinen allenfalls 500.000 Jahren ein die Erde kaum beeinflussender Faktor.
Wie war das mit den Sauriern? oder der Sahara oder der kurzen Eiszeit???
Auch die Heide, die anderen Trockenrasen und die Almen würde ohne Beweidung durch Haustiere wieder bewalden. Es würde eben wachsen was wächst und sich durchsetzt. Nadelwald wäre besser als Laubwald, der ein Drittel des Jahres "unökologisch" ist. Auch die Moore bleiben nicht ewig Moore, sondern trocknen aus und bewalden sich. Ist mit der Taiga nicht anders.
Bei allem guten Willen der Waldbauern und Förster, die Möglichkeiten sind zu bescheiden und der Überblick einfach zu kurz, wo doch die Zeiträume 3 oder 4 Generationen umfassen und gar nix schnell geht.
 
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Irgend wann ist auch der Mensch dran und mit seinen allenfalls 500.000 Jahren
Es soll Leute geben, die sich Gedanken machen, ob man eigentlich was tun kann, damit es nicht noch schneller vorbei geht.
Bei allem guten Willen der Waldbauern und Förster, die Möglichkeiten sind zu bescheiden und der Überblick einfach zu kurz, wo doch die Zeiträume 3 oder 4 Generationen umfassen und gar nix schnell geht.
Also Opa fragen. Vielleicht hilft´s ein bisschen weiter :)
Außerdem kann´s sehr wohl ganz schnell gehen, wenn man Fehler wiederholt.
 
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auch wenn die Aussage sicher aus dem Kontext gerissen ist macht sich der DJV damit doch eigentlich komplett Lächerlich.

Warum denn?
Wald kommt auch ohne Schutz hoch, keine Frage. Hat Millionen Jahre funktioniert.
Hält man die Verbissverursacher kurz, kommt er auch hoch.

Die Frage ist nur: kommen auch die Bäume hoch, die in ein paar Jahrzehnten vernünftige Bretter abgeben? Ohne Schutz wohl weniger als mit.

Hier ist denn auch mein Hauptkritikpunkt an der Wald-vor-Wild Ideologie. Es geht ja nicht darum, einen ökologisch wertvollen Wald mit an die natürlichen Gegebenheiten angepasstem Baum- und Pflanzenbestand wachsen zu lassen. In dem Fall wäre Wald vor Wild kein Problem, denn die Fauna fände genügend Möglichkeiten.

Sondern es geht um Holzplantagen, um Gewinnoptimierung. Und da ist verbeissendes Wild ein schnöder Störfaktor, wie Heuschreckenschwärme bei Feldern. Wer da mit Wald vor Wild kommt und niedrigere Bestände fordert, macht nichts anderes als jemand der sagt, wenn Vogelschwärme durch Windräder geschreddert werden, dann gab es zu viele Vögel und der Bestand wird eben auf das richtige Maß reduziert.
 
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Die Welt und der Wald verändern sich und das eit Urzeiten.
Die Tiere kommen damit zurecht oder sterben aus.
Irgend wann ist auch der Mensch dran und mit seinen allenfalls 500.000 Jahren ein die Erde kaum beeinflussender Faktor.
Wie war das mit den Sauriern? oder der Sahara oder der kurzen Eiszeit???
Auch die Heide, die anderen Trockenrasen und die Almen würde ohne Beweidung durch Haustiere wieder bewalden. Es würde eben wachsen was wächst und sich durchsetzt. Nadelwald wäre besser als Laubwald, der ein Drittel des Jahres "unökologisch" ist. Auch die Moore bleiben nicht ewig Moore, sondern trocknen aus und bewalden sich. Ist mit der Taiga nicht anders.
Bei allem guten Willen der Waldbauern und Förster, die Möglichkeiten sind zu bescheiden und der Überblick einfach zu kurz, wo doch die Zeiträume 3 oder 4 Generationen umfassen und gar nix schnell geht.
Bei allem Respekt vor deiner Lebenserfahrung.
Die Herausforderungen die jagdlich gerade auf uns zukommen in den Kalamitätsflächen sind zu 90% innerhalb einer Dekade zu erledigen, oder einer Pachtperiode wenn man es etwas jagdlicher mag.
Der Förster oder Waldbesitzer muss sich bei der Auswahl der Arten Gedanken machen, die über Generationen Tatsachen schaffen. Jagdlich zählt vor allem die erste Dekade.
 
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Sorry, aber vom steten Wiederholen wird der Blödsinn nicht besser. Es geht vielerorts nicht darum, Gewinne zu optimieren, sondern schlichtweg einen stabilen, multifunktionalen Wald für die Zukunft zu sichern.

Auf Ertragsoptimierung für die Eigentümer legt zB. OVS immer wieder sehr hohen Wert.
 
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Der ist hier aber nicht repräsentativ. In der aktuellen Diskussion um die Verjüngung geht es z.B. um Flächen wie die, die im Revierbilderfaden von Busch und anderen gezeigt wurden und darum, an anderen Orten solche Bilder zu verhindern. Von Gewinn ist das meilenweit entfernt.
 
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An anderer Stelle schrieb ich schonmal, es gibt unterschiedliche Förster. Ich habe zwei im Revier, mit jeweils völlig unterschiedlichen Ansätzen.
Der Sinn von Verbissgehölzen scheint zum Beispiel nur einem bekannt zu sein.
 
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